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E-Book

Grundlagen einer textlinguistischen Übersetzungswissenschaft

Forschungsüberblick und Hypothesen

AutorSigmund Kvam
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl168 Seiten
ISBN9783830972549
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,90 EUR

Alle Übersetzungen sind Texte, aber nicht alle Texte Übersetzungen. Ausgehend von dieser längst bekannten Tatsache wird in dieser Studie versucht, Übersetzen auf der Grundlage der Textlinguistik zu analysieren. Bei der Durchsicht der Forschung zur textlinguistischen Übersetzungswissenschaft zeigt sich, dass es zwischen Übersetzungswissenschaft und Textlinguistik wenig Kontakt gibt – eine textlinguistisch basierte Übersetzungstheorie steht noch aus. Nach einer kritischen Evaluation der neueren Arbeiten zur textlinguistisch orientierten Übersetzungswissenschaft sowie zur übersetzungsbezogenen Textlinguistik diskutiert der Autor abschließend Bausteine einer textlinguistischen Übersetzungstheorie, indem er einen Übersetzungsbegriff und einen Vorschlag zu einer Übersetzungstypologie auf der Grundlage der funktional-pragmatischen Textlinguistik entwickelt.
Das Buch richtet sich insbesondere an Sprach- und Übersetzungswissenschaftler sowie an Doktoranden und Studierende im Bereich der Übersetzungswissenschaft und der kontrastiven Sprachwissenschaft.

Sigmund Kvam studierte Germanistik, Anglistik und Geschichte in Trondheim und Freiburg. Nach einem Cand. philol.-Abschluss an der Universität Trondheim promovierte er in Fach Vergleichende Germanische Philologie an der Universität Freiburg. Er war an der Østfold University College und der Universität Oslo im Bereich der deutschen Sprachwissenschaft und Übersetzungswissenschaft tätig und arbeitet seit 2007 als Professor für deutsche Sprachwissenschaft und Übersetzungswissenschaft am Østfold University College in Halden in Norwegen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Vorwort4
Inhalt5
Einleitung: Zum problematischen Verhältnis zwischen Linguistik und Übersetzungswissenschaft8
1. Problemstellung und Vorgehensweise10
2. Zum Gegenstand der Analyse: Geschriebene sprachliche Kommunikation in der Form von Übersetzungen12
2.1 Zur Notwendigkeit einer Reduktion der Analyseperspektive12
2.2 Die Reduktion des Forschungsobjekts13
2.3 Zur Plausibilität der gewählten Reduktion14
3. Textlinguistische Ansätze in der Übersetzungswissenschaft18
3.1 Ausgangslage18
3.2 Einteilungskriterien20
3.2.1 Klassifizierung20
3.2.2 Chronologie der Darstellung20
3.3 Ablehnung einer (text-)linguistischen Theoriebasis für die Übersetzungswissenschaft21
3.4 Übersetzen als Materialgrundlage der satzorientierten kontrastiven Linguistik27
3.4.1 Vorbemerkung27
3.4.2 Der strukturalistische Textansatz: Übersetzen als Substitution28
3.4.3 Übersetzen als Materialgrundlage für kontrastive Analysen29
3.4.3.1 Vorbemerkung29
3.4.3.2 Kontraste zwischen Sprachen bzw. Sprachsystemen29
3.4.3.3 Satzlinguistische Kontraste zwischen Übersetzungen bzw. Übersetzungssystemen32
3.5 Kontrastive Textlinguistik und Übersetzungsanalysen38
3.5.1 Vorbemerkung38
3.5.2 Grammatische Kohärenz39
3.5.3 Thematische Kohärenz41
3.5.4 Exkurs: Korpuslinguistische Untersuchungen zu einer Übersetzungssprache47
3.5.5 Funktional-pragmatische Textlinguistik: Textsorten48
3.5.5.1 Zur Relevanz der Textsorte als Beschreibungskategorie des sprachlich-kommunikativen Handelns48
3.5.5.2 Kontrastive Textologie und Übersetzungswissenschaft49
3.5.5.3 Übersetzungen, Paralleltexte und paralleles Schreiben51
3.5.5.4 Kontrastive Textologie als Vorstufe textsortenbasierter Übersetzungsanalysen53
3.5.5.5 Schlussbemerkung61
3.6 Übersetzungswissenschaft auf textlinguistischer Grundlage62
3.6.1 Vorbemerkung62
3.6.2 Einzelaspekte von Textualität: Intentionalität, Kohärenz, Interaktionalität, Textsorten62
3.6.2.1 Vorbemerkung62
3.6.2.2 Intentionalität63
3.6.2.2.1 Funktionale Ansätze63
3.6.2.2.2 Äquivalenzorientierte Ansätze71
3.6.2.2.3 Schlussbemerkung zur Intentionalität: Die Schlüsselrolle von Funktion in der neueren Übersetzungstheorie76
3.6.2.3 Kohärenz77
3.6.2.3.1 Äquivalenzbezogene Ansätze77
3.6.2.3.2 Funktionale Ansätze80
3.6.2.3.3 Schlussbemerkung zur Kohärenz81
3.6.2.4 Interaktionalität82
3.6.2.4.1 Handlungstheoretisch orientierte Arbeiten82
3.6.2.4.2 Gesprächanalytisch orientierte Arbeiten83
3.6.2.4.3 Schlussbemerkung zur Interaktionalität84
3.6.2.5 Textsorten85
3.6.2.5.1 Allgemeiner Überblick85
3.6.2.5.2 Systemisch-funktionale Grammatik, Textsorten und Übersetzen86
3.6.2.5.3 Schlussbemerkung Textsorten94
3.6.2.6 Intertextualität96
3.7 Textlinguistik und Übersetzungswissenschaft: Getrennte Gesellschaften?97
3.7.1 Vorbemerkung97
3.7.2 Zum Stand der empirischen Analyse von Übersetzungen auf textlinguistischer Grundlage97
3.7.3 Zum Stand einer textlinguistisch basierten Übersetzungswissenschaft100
4. Grundthesen eines textlinguistischen Übersetzungsbegriffs107
4.1 Vorbemerkung107
4.2 Das Genus proximum: Text als funktionale Kategorie107
4.2.1 Grundsätzliches zur Kategorie Funktion107
4.2.2 Übersetzungstheoretisch relevante Textmerkmale112
4.3 Die Differentiae specificae116
4.3.1 Die übersetzerische Intertextualität116
4.3.2 Die übersetzerische Interaktionssituation118
4.3.2.1 Vorbemerkung118
4.3.2.2 Übersetzungsbeteiligte im Überblick119
4.3.2.3 Drei Beispiele120
4.3.2.3.1 Der Reisebericht120
4.3.2.3.2 Die Gebrauchsanleitung120
4.3.2.3.3 Die Märchen121
4.3.3 Schlussbetrachtung122
4.4 Hypothesen zu einer Typologisierung von Übersetzungen auf textlinguistischer Grundlage123
4.4.1 Basishypothese: Übersetzen als prototypisch konstituiertes Phänomen123
4.4.2 Hypothese I: Zur übersetzerischen Interaktionssituation123
4.4.3 Hypothese II: Zur übersetzerischen Intertextualität126
4.4.3.1 Invarianz als zentrales Merkmal von Übersetzungen?126
4.4.3.2 Zum Begriff Invarianz in der Übersetzungswissenschaft126
4.4.3.3 Invarianz und similarity – ein Beispiel128
4.4.3.4 Zu einer möglichen Binnendifferenzierung von Invarianz130
4.4.3.4.1 Vorbemerkung130
4.4.3.4.2 Textstrukturelle Invarianz130
4.4.3.4.3 Textpragmatische Invarianz133
4.4.3.5 Schlussbemerkung: Übersetzerische Invarianz als von der Funktion ableitbare Intertextrelation134
4.5 Annahmen zum prototypischen Kern von Übersetzen136
5. Vorschläge für textlinguistische Analysekategorien einer textlinguistisch fundierten Übersetzungswissenschaft139
5.1 Vorbemerkung139
5.2 Der Ausgangspunkt: Text als strukturiertekommunikative Einheit139
5.3 Invarianz und Textebenen141
5.4 Zur Frage des Analyseverfahrens: Empiriegeleitete Analyse von Übersetzungen141
5.5 Zur Frage von geeigneten textlinguistischen Analysemodellen142
5.5.1 Vorbemerkung142
5.5.2 Pro und contra der Systemisch-Funktionalen Grammatik als Analysemodell143
5.5.3 Beispiel eines möglichen Analysemodells für die Textsortenebene: das Dreieckmodell von Ditlevsen et al. 2007146
5.5.4 Das Desiderat: ein formal und funktional ausgerichtetes textlinguistisches Beschreibungsmodell149
6. Versuch einer Bilanz: Grundprobleme einer textlinguistischen Übersetzungstheorie im Überblick151
6.1 Vorbemerkung151
6.2 Zum Problem Übersetzen als Intertext und Texttypus151
6.3 Zum Problem Analyse von Übersetzen als sozialer Praxis152
6.4 Zum Problem Invarianz und übersetzerische Intertextualität154
7. Schlussbemerkung: Zur Notwendigkeit perspektivierter Übersetzungstheorien156
Literatur158

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