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Harninkontinenz - Wissen und Einstellung deutscher Pflegekräfte im Pflegeheim

Eine explorative Untersuchung

AutorChloé Renard
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl58 Seiten
ISBN9783656053378
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 2,0, Charité - Universitätsmedizin Berlin (Insitut für Medizin-, Pflegepädagogik und Pflegewissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Harninkontinenz stellt ein besonders sensibles Thema in der Pflege von pflegebedürftigen Menschen dar. Als Pflegephänomen gewinnt es in der täglichen Versorgung von Betroffenen immer mehr an Bedeutung. Ausgehend von einer Prävalenz von 50,1% (Schmitz in Dassen, 2010) stellt sich besonders die Frage nach einer qualifizierten Versorgung. Besonders deutlich zeigte die bundesweite Prävalenzerhebung einen sich ergebenden Unterschied im Vergleich zwischen Betroffenen aus Pflegeheimen und Krankenhäuser (Schmitz in Dassen, 2010). Saxer et al. (2008a) fanden zudem heraus, dass sich das Risiko einer Harninkontinenz nach einem einjährigen Heimaufenthalt erhöht, dies stellt zwangsläufig eine besondere Herausforderung für Pflegekräfte in Pflege- und Altenheimen dar. Seit 2009 wurde, in Deutschland, die Versorgung (harn-)inkontinenter Patienten bzw. deren Kontinenzförderung zusätzlich gesetzlich verankert (§§ 113a, 114 SGB XI in Schulin, 2010). Besonders Pflegeheime werden dazu angehalten einen Nachweis bezüglich der geforderten Qualitätsanforderung und der damit verbundenen Einführung des 'Nationalen Expertenstandards zur Förderung der Kontinenz' nach dem DNQP (2007) zu erbringen. Durch eine immer älter werdenden Gesellschaft und einer damit zusammenhängenden Multimorbidität in der Bevölkerung, kommt man bei näherer Betrachtung vorliegender Faktoren, unter Berücksichtigung aktueller Rahmenbedingungen im Gesundheitssektor, zur wesentlichen Forderung nach einem aktuellen Praxis- und Theoriewissen deutscher Pflegekräfte. Diese sollten daher besonders geschult sein, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Die Versorgung inkontinenter Menschen zieht nicht nur ökonomische Aspekte im Sinne von Kosten für Verbrauchsmaterialien mit sich, sondern beinhaltet zudem alle Folgekosten begleitender Morbiditäten sowie zusätzlich entstehender Co- Morbiditäten bzw. Langzeiterkrankungen bei vorliegender Urininkontinenz. Nach Schulenburg et al. (2007) lagen die Gesamtkosten für das Gesundheitssystem im in Deutschland Jahre 2002 bei 223612 Mio. ?, davon betrugen die Kosten der Harninkontinenz 396 Mio. ? (0,18%). Demnach ergibt sich vonseiten der Krankenund Pflegeversicherung, eine sich immer stärker orientierende ökonomische Vorgabe, welche sich im Sinne von Rationalität, Effektivität und Effizienz sowie der Qualität pflegerischer Versorgungslandschaften widerspiegelt. Dies verstärkt zusätzlich die Notwendigkeit nach fachspezifischer Professionalität im Pflegesektor.

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