Sie sind hier
E-Book

Heiß

Erotische Geschichten

AutorLilly An Parker
VerlagElysion Books
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl204 Seiten
ISBN9783942602983
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Es wird heiß! Die erotischen und abwechslungsreichen Kurzgeschichten entführen den Leser in die Welt der frivolen Fantasien, zu heißen Begierden und lustvollen Begegnungen. Lassen Sie sich mitnehmen, wenn die 'Sex-Sterne-Tours' die Wünsche ihrer Reisenden erfüllt; das Interview mit einer Erotikautorin intimer wird als geplant, und eine exotische Fernsehsendung für sexuelle Befriedigung sorgt. Lesen Sie in 'Voyeur' von der charmanteste Erpressung seit es geheimnisvolle Liebhaber gibt, und lassen Sie sich in 'Der Dieb' von seiner Beute überraschen.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Leseprobe

Massage


Ich fühlte mich dreckig und schmierig.

Etwas, was weniger an meinem letzten Kunden lag, als an der Tatsache, dass ich dreckig und schmierig war. Na ja, genau genommen war ich ölig und verschwitzt, aber vom Gefühl her lief es auf dasselbe hinaus.

Meine Hände am stets bereitliegenden Handtuch abreibend, musste ich einsehen, dass es nicht viel half. Dazu hatte sich inzwischen zu viel Öl an Stellen meines Körpers verteilt, wo es nichts zu suchen hatte.

Mit einer Mischung aus Verärgerung und Erleichterung machte ich mit meinen immer noch öligen Fingern den Wasserhahn an. Dabei hinterließ ich Fettfinger auf dem Chrom, die ich hinterher würde weg schrubben müssen. Trotzdem überwog die Erleichterung darüber, zumindest meine Hände, Unterarme und mein Gesicht säubern und frisch machen zu können. Kalt!

Ich seufzte vor Dankbarkeit, genoss das kühle Nass an meinen Armen und Handgelenken, bevor ich es mit kelchförmig gehaltenen Händen auffing, um mein Gesicht zu waschen.

Selbst als ich sauber war, wiederholte ich den Vorgang mehrere Male bis meine Haut angenehm prickelte, in der Hoffnung meine Müdigkeit ebenfalls wegwaschen zu können. Doch dafür war der Arbeitstag zu lang gewesen und die Temperatur zu hoch.

Ich sah in den Spiegel und grinste über den ramponierten Eindruck, den ich machte. Schön, wenn man genauso aussah, wie man sich fühlte: Rechtschaffend müde und erledigt!

Ein Klopfen an der Tür schreckte mich aus meiner Selbstzufriedenheit. Bevor ich sie aus reiner Gewohnheit augenblicklich öffnen konnte, fiel mein Blick auf meine Notizen. Ich hatte frei! Jetzt!

Ein Blick in den Terminkalender bestätigte mich.

Wenn es keiner meiner Stammkunden war, der noch in letzter Sekunde erschienen war und von meiner Empfangsdame einen Termin erschlichen hatte, würde sich eine der Angestellten darum kümmern müssen. Als Chefin musste man wenigstens einen Vorteil haben!

Mit einem Lächeln, das nicht zu meiner Stimmung passte, öffnete ich die Tür. – Und widerstand dem Impuls, sie sofort wieder zu schließen.

Trotz meiner Instinkt gesteuerten Sofort-Panik-Attacke setzte mein Gehirn die einzelnen Bruchstücke nur zögernd zusammen: Dunkle Locken, glänzend und kurz, blaue Augen, Dreitagebart, groß, wirklich groß, blaues Hemd, eine breite Brust und ein sinnlicher Mund mit einem ausgeprägten Herzbogen. Ein Traum von einem Mann, aber zur falschen Zeit am falschen Ort!

Einzig die Lachfältchen um seine Augen milderten den ersten und erschreckenden Perfekt-Eindruck ab. Doch statt mich zu beruhigen, ließ diese Abmilderung einen elektrisierenden Schauer über mein Rückrat nach unten laufen.

»Entschuldigung, ich wollte Sie nicht erschrecken!« Sein um Verzeihung heischendes Lächeln schickte einen weiteren Schauer durch meinen Körper, ließ ihn heiß prickeln und brachte meine Haut erneut zum Glühen. Ob er erkennen konnte, dass sein Lächeln auf mich aphrodisierend wirkte?

Um meine Reaktion zu überspielen, strich ich mir eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht, zurück ins Haarnetz. Hoffentlich sah sie nicht ebenso klebrig und ölig aus, wie sie sich anfühlte!

»Tina meinte, Sie hätten einen Termin frei und ich könnte sofort zu Ihnen durchgehen?!«

Er machte aus den Worten meiner Empfangsdame eine Frage. Wahrscheinlich, weil ich immer noch eine verwirrte Salzsäule abgab.

Endlich gelang es mir, mich aus der Erstarrung zu lösen. Ich setzte ein professionelles Lächeln auf. Trotzdem fühlte sich mein Mund wie ausgetrocknet an, und ich musste zweimal schlucken, bevor ich antworten konnte.

»Stimmt!« Ich öffnete die Tür weiter und trat einen Schritt zurück, um ihn eintreten zu lassen. Wahrheitsgemäß fügte ich hinzu: »Entschuldigung, ich war gerade nur verwirrt, weil ich keinen Termin eingetragen hatte und bei diesem Wetter auch mit niemandem mehr gerechnet hatte.«

Meine ehrliche Erklärung schien zu wirken, denn er erwiderte mein gut gelauntes Grinsen.

»Tut mir leid, dass ich Sie so kurz vor Feierabend überfalle.«

Sein Blick wanderte zur Wanduhr und blieb an meiner Tasche, die ich schon zur schnellen Fluch bereitgelegt hatte, hängen. Währenddessen vermerkte meine Libido, dass sie gerne täglich von ihm überfallen werden wollte. Das Prickeln, welches sein Lächeln durch meinen Körper geschickt hatte, kehrte zurück. Meine Brustwarzen verhärteten und zogen sich zu kleinen Knospen zusammen.

Ich verlagerte mein Gewicht ein wenig, um diesen Umstand zu verbergen. Doch meine Bewegung führte lediglich dazu, dass der Stoff meiner dicken Bluse über die empfindsamen Spitzen rieb und sie nun beinahe schmerzten. Meine Klit begann zu pochen und Signale an meine Nervenbahnen zu senden.

Zum Glück schien mein Gegenüber nichts von meinem Dilemma mitzubekommen oder war zu höflich, um darauf zu reagieren.

»Die Verspannungen bringen mich um – und Herr Schneider, John, hat mir heute einen Gutschein geschenkt …« Er ließ den Rest des Satzes unausgesprochen.

Doch es waren nicht seine Worte, sondern seine Stimme selbst, die mich dazu brachte, ihn nicht an eine Angestellte zu verweisen. Sehr tief und sehr sinnlich konnte dieses Tonlage sicherlich mehr als 50 % der weiblichen Weltbevölkerung in einen orgiastischen Rausch versetzen.

Bei mir jedenfalls wirkte sie Wunder!

Unbehaglich registrierte ich, dass sich meine innere Feuchtigkeit einen einen Weg durch meine angeschwollenen Schamlippen gebahnt hatte, und meinen Slip befeuchtete. Zu gerne hätte ich diese Nässe auf die Temperaturen und den Schweiß geschoben, aber das fordernde Pochen meiner Klit machte es mir unmöglich, die Anziehungskraft dieses Mannes zu leugnen.

Verdammt! Was war bloß los mit mir? Ich war seit Jahren Masseuse und seit kurzem erfolgreich mit einer kleinen Wellnessoase selbständig. Viele gutaussehende und appetitliche Männer verschiedensten Alters zählten zu meinem Klientel. Die unterschiedlichsten Typen, vom jugendlichen Beachboy bis zum gepflegten Banker, über den verwegenen Motorradhaudegen bis zum orientalisch angehauchten Scheich. Sie alle hatte ich objektiv als attraktiv bewertet und sie massiert. Aber noch nie hatte ich großartig auf jemanden reagiert!

Es muss an den Hormonen liegen! Ich atmete tief ein, um mich wieder zu fangen, und meine Selbstsicherheit in der kurzen Pause meiner Selbstreflexion wiederzufinden.

Doch sein Duft überlagerte den Ölgeruch nach Mandeln und Vanille, der von mir selbst ausging und der wie ein unsichtbarer Schleier im ganzen Raum hing. Ich schnupperte noch einmal unauffällig. Es schien kein Aftershave und kein Parfüm zu sein, sondern der Eigengeruch meines neusten Klienten. Frisch und ursprünglich, hätte ich ihn nicht einmal kategorisieren können.

Wenn man diesen Duft einfangen und haltbar machen könnte … Ich fing meine Gedanken ein, bevor sie noch weiter mit mir durchgehen konnten.

»An welche Anwendung hatten Sie gedacht?«

Ich ignorierte meinen Mund, der sich abermals wie ausgetrocknet anfühlte, und meine widersprüchlichen Empfindungen. Einerseits war es entsetzlich heiß und ich wollte wirklich gerne nach Hause, andererseits hoffte ich, dass mein unangekündigter Besucher bereits bei Tina eine zeitintensive Anwendung gebucht hatte, um länger seine Gegenwart genießen zu dürfen.

»Das Hammam-Sonderpaket!«

Gott sei Dank!, frohlockte meine Libido, während mein Verstand leise fluchte. Er hatte eine lange Sitzung gewählt!

»Dann folgen Sie mir bitte!«

Ich machte Anstalten aus der Tür zu gehen und registrierte dankbar, dass er einen Schritt zur Seite machte, um mir ein wenig mehr Raum zum Vorbeigehen zu machen.

»Waren Sie schon einmal bei uns?«

Eine unverbindliche Frage, um mit ihm ins Gespräch zu kommen. Und eigentlich eine völlig überflüssige. Ich WUSSTE, dass er noch nie dagewesen war. An ihn hätte ich mich auf jeden Fall erinnert.

»Nein, aber ich habe schon viel von Ihren Fähigkeiten gehört.«

Selbst ohne mich zu ihm umzudrehen, konnte ich das leicht neckende Lächeln spüren, das er aufgesetzt hatte. Frech und irgendwie vertraut. Ein angenehmes Kribbeln lief mein Rückgrat hinab und hinterließ ein flaues Gefühl in meinem Inneren.

Ich warf doch einen kurzen Blick nach hinten. Tatsächlich grinste er, hatte seine Aufmerksamkeit aber auf die Bilder und Regale gerichtet, an denen wir vorbei gingen. Damit nahm er mir den Wind aus den Segeln. Ich konnte einfach keine unflätige Anspielung in...

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Eltern - Kinder - Familie

Lernen mit Sunflower

E-Book Lernen mit Sunflower
Format: PDF

Kinder mit Lern- und Teilleistungsstörungen zeigen sehr spezifische Beinträchtigungen ihrer physischen, psychischen, geistigen und emotionalen Leistungsfähigkeit, die sich zu einem individuellen…

Lernen mit Sunflower

E-Book Lernen mit Sunflower
Format: PDF

Kinder mit Lern- und Teilleistungsstörungen zeigen sehr spezifische Beinträchtigungen ihrer physischen, psychischen, geistigen und emotionalen Leistungsfähigkeit, die sich zu einem individuellen…

Lernen mit Sunflower

E-Book Lernen mit Sunflower
Format: PDF

Kinder mit Lern- und Teilleistungsstörungen zeigen sehr spezifische Beinträchtigungen ihrer physischen, psychischen, geistigen und emotionalen Leistungsfähigkeit, die sich zu einem individuellen…

Lernen mit Sunflower

E-Book Lernen mit Sunflower
Format: PDF

Kinder mit Lern- und Teilleistungsstörungen zeigen sehr spezifische Beinträchtigungen ihrer physischen, psychischen, geistigen und emotionalen Leistungsfähigkeit, die sich zu einem individuellen…

Weitere Zeitschriften

FESTIVAL Christmas

FESTIVAL Christmas

Fachzeitschriften für Weihnachtsartikel, Geschenke, Floristik, Papeterie und vieles mehr! FESTIVAL Christmas: Die erste und einzige internationale Weihnachts-Fachzeitschrift seit 1994 auf dem ...

Menschen. Inklusiv leben

Menschen. Inklusiv leben

MENSCHEN. das magazin informiert über Themen, die das Zusammenleben von Menschen in der Gesellschaft bestimmen -und dies konsequent aus Perspektive der Betroffenen. Die Menschen, um die es geht, ...

Burgen und Schlösser

Burgen und Schlösser

aktuelle Berichte zum Thema Burgen, Schlösser, Wehrbauten, Forschungsergebnisse zur Bau- und Kunstgeschichte, Denkmalpflege und Denkmalschutz Seit ihrer Gründung 1899 gibt die Deutsche ...

Card Forum International

Card Forum International

Card Forum International, Magazine for Card Technologies and Applications, is a leading source for information in the field of card-based payment systems, related technologies, and required reading ...

Courier

Courier

The Bayer CropScience Magazine for Modern AgriculturePflanzenschutzmagazin für den Landwirt, landwirtschaftlichen Berater, Händler und generell am Thema Interessierten, mit umfassender ...

Gastronomie Report

Gastronomie Report

News & Infos für die Gastronomie: Tipps, Trends und Ideen, Produkte aus aller Welt, Innovative Konzepte, Küchentechnik der Zukunft, Service mit Zusatznutzen und vieles mehr. Frech, offensiv, ...

EineWelt

EineWelt

Lebendige Reportagen, spannende Interviews, interessante Meldungen, informative Hintergrundberichte. Lesen Sie in der Zeitschrift „EineWelt“, was Menschen in Mission und Kirche bewegt Man kann ...