Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Unternehmensgründung, Start-ups, Businesspläne, Note: 1,7, Frankfurt School of Finance & Management, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Finanz- und Eurokrise haben die Kreditinstitute in Deutschland neben einem finanziellen Schaden in ihren Büchern einen noch größeren Imageschaden erlitten. Die deutschen Institute haben das Vertrauen ihrer Kunden verloren. Gerade einmal 29 % der Verbraucher vertrauen ihrer Bank ganz oder immerhin überwiegend. Dies geht aus einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung hervor. Keine einfache Situation für die deutschen Geldhäuser. Zudem befinden sich diese mitten in der Digitalisierung. Gerade der Einsatz internetbasierter Vertriebskanäle im Privatkundengeschäft bringt eine Vielzahl an Heraus-forderungen, aber auch an Chancen mit sich. Auf die, aus meiner Sicht, wichtigsten möchte ich in meiner Seminararbeit eingehen. Online-Banking wird immer mehr zum vollwertigen Ersatz der klassischen Filiale. Doch eine einfach gestrickte Internet-Filiale reicht heute bei weitem nicht mehr aus. Wie die Kreditinstitute dem Kunden einen echten Mehrwert bieten können und was sie dafür tun müssen, zeige ich in Kapitel 2 auf. Neue, innovative Technologiefirmen verändern die Bankenwelt. Dies ist das Thema von Kapitel 3. Das Fraunhofer IAO bemängelt in seiner Studie Bank & Zukunft 2012, dass von den befragten Bankvertretern lediglich 35 % die Bedeutung der Herausforderung der Geschäftsmodelle des Web 2.0 mit einer hohen bzw. sehr hohen Bedeutung einschätzen. Die Herausforderung durch das Eindringen branchenfremder Unternehmen in den Finanzmarkt wurde sogar von lediglich 18 % der Banken mit einer hohen oder einer sehr hohen Bedeutung bewertet. Auch die fehlenden Ressourcen im Bereich der Entwicklung und Umsetzung von Innovationen werden von den Instituten eher als nachgelagertes Aufgabenfeld angesehen. Dies zeigt, dass Banken bislang in diesen Bereichen keinen ernsthaften Handlungsbedarf sehen. Zu welchen Entwicklungen und zukünftigen Herausforderungen diese fatale Denkhaltung der Vergangenheit führt, möchte ich in Kapitel 3.1. und 3.2. aufzeigen. Anlage- und Finanzierungsmöglichkeiten im Web 2.0 sind das Thema von Kapitel 3.3.. Durch die voranschreitende Digitalisierung entstehen neue Möglichkeiten des Bankings, gerade für Privatkunden. Noch führen diese Varianten ein Nischendasein. Doch bald könnten Bankgeschäfte, häufig angeboten von Nichtbanken, mehr in den Fokus rücken. Banken die ihren Marktanteil halten oder ausbauen wollen haben in diesem Bereich Handlungsbedarf.
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