Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Neubrandenburg, 58 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1Einleitung Im Januar 1991 kam es zur Einführung des neuen Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG), welches einiges an Veränderungen für die Erziehungshilfe mit sich brachte. Im Vordergrund steht nun nicht mehr primär der Eingriff und die Kontrolle, sondern der Dienstleistungscharakter der Jugendhilfe. Dem Hilfeplan und seinem Verfahren kommt dabei besondere Bedeutung zu, denn es geht darum, gemeinsam mit den Kindern, den Jugendlichen und deren Eltern zusammenzuarbeiten, um einen von allen Seiten befürworteten Hilfeplan zu erstellen. Die Mitwirkung der Leistungsempfänger ist zugleich Voraussetzung und pädagogische Aufgabe für den erfolgreichen Verlauf einer Hilfe. In einem gemeinsam gestalteten Aushandlungsprozess sollen sich Fachkräfte und Klienten auf eine geeignete Hilfeform einigen. Dies hört sich vielversprechend und überzeugend an. Wie jedoch gestaltet sich die Umsetzung in der Praxis? Aus eigener Erfahrung der Arbeit in einem Jugendamt sieht man sich häufig der Frage gegenüber: Welche Hilfe ist die Richtige? und Wie muss diese gestaltet sein, damit sie einerseits akzeptiert wird und andererseits möglichst erfolgversprechend verläuft? Oft steht man vor mehreren Wegen und muss umgehend entscheiden, welcher der richtige ist oder zu sein scheint. Ob diese Entscheidung richtig war, ergibt sich meist erst im Nachhinein. Vielleicht allerdings können bestimmte Hinweise auf dem Weg zur Entscheidung helfen. Diesbezüglich war die Beschäftigung mit der Frage nach einer 'richtigen' und 'gelungenen' Hilfeplanung und deren Bedingungen der Grund, sich intensiver damit auseinander zu setzen. [...]
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