Sie sind hier
E-Book

Hubert Gerhards 'Bavaria' auf dem Hofgartentempel in München

AutorSabine Busch-Frank
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783638461603
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1994 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Hauptseminar, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Hubert (oder Rupert) Gerhard stammte wahrscheinlich aus einer Amsterdamer Künstlerfamilie, die wegen politischer Unruhen das Dasein als Wanderkünstler wählte. Von seinem Lebensweg sind nur Eckdaten bekannt. Geboren wurde er wahrscheinlich etwa 1550. Er verbrachte dann prägende Jahre in Italien, - die Vorbildfunktion Giovanni da Bolognas und Benvenuto Cellinis zeichnet sich deutlich in Gerhards Werk ab. (Man vergleiche dazu den seit D. Diemer Hubert Gerhard zugeschriebenen Merkur der Münchner Residenz mit dem Giovanni da Bolognas und den Gerhardschen 'Perseus' aus dem Grottenhof der Residenz mit dem Cellinis.) Auch Einflüsse der niederländischen Kunst, der Floris - Werkstatt, Ammanatis, und Vincenco de'Rossis sind im Werk Hubert Gerhards erkennbar. Er lebte seit 1581 nachweisbar in Augsburg. Dort arbeitete er für die mächtige Fuggerfamilie und die Stadt und erwarb sich als Schöpfer des Schmuckes von Schloß Kirchheim Ruhm. Er wurde daraufhin an den Hofe Wilhelm V. nach München berufen, wo seine Hauptarbeitsstätte die neuerbaute Jesuitenkirche St. Michael wurde. 1587 gab es am Münchner Hof unter den Künstlern eine regelrechte Entlassungswelle aus Finanznot, von der aber Gerhard und zwei seiner Gesellen (darunter Krumpper) verschont blieben. 1589 wurde er sogar bei Hof als 'fürstlich Bayrischer Scultor' fest angestellt und zwar für ein Gehalt von 100 fl. Gerhard schien durch seine Arbeiten zu Wohlstand gekommen zu sein, denn 1590 ist der Kauf eines Hauses in München urkundlich belegt. Doch bereits fünf Jahre später wurde Hubert Gerhard als offizieller Hofkünstler entlassen, zunächst aber dennoch weiterbeschäftigt und wahrscheinlich aus der Privatschatulle Wilhelm V. bezahlt. Spätestens seit 1598 stand er dann im Dienste Erzherzogs Max von Österreich. Dort verblieb er sogar, als sich Rudolf II. 1605 darum bemühte, Gerhard nach Prag zu holen. Erst 1613 wurde er von diesem Vertrag aus Altersgründen entbunden. Sein Todesdatum ist nicht belegt, aufgrund eines erhaltenen Dokuments, in welchem sich seine Frau als 'Witwe' bezeichnet, datiert man es etwa gegen 1620, auch der Ort, an welchem er starb, ist unbekannt.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Bildende Kunst - Malerei - Kunstwissenschaft

Biographische Sicherheit im Wandel?

E-Book Biographische Sicherheit im Wandel?
Eine historisch vergleichende Analyse von Künstlerbiographien Format: PDF

Helga Pelizäus-Hoffmeister zeigt, dass biographische Unsicherheit - ein typisch modernes Phänomen - heute als umfassender und intensiver empfunden wird als früher: Die Menschen fühlen sich zunehmend…

Biographische Sicherheit im Wandel?

E-Book Biographische Sicherheit im Wandel?
Eine historisch vergleichende Analyse von Künstlerbiographien Format: PDF

Helga Pelizäus-Hoffmeister zeigt, dass biographische Unsicherheit - ein typisch modernes Phänomen - heute als umfassender und intensiver empfunden wird als früher: Die Menschen fühlen sich zunehmend…

Biographische Sicherheit im Wandel?

E-Book Biographische Sicherheit im Wandel?
Eine historisch vergleichende Analyse von Künstlerbiographien Format: PDF

Helga Pelizäus-Hoffmeister zeigt, dass biographische Unsicherheit - ein typisch modernes Phänomen - heute als umfassender und intensiver empfunden wird als früher: Die Menschen fühlen sich zunehmend…

Biographische Sicherheit im Wandel?

E-Book Biographische Sicherheit im Wandel?
Eine historisch vergleichende Analyse von Künstlerbiographien Format: PDF

Helga Pelizäus-Hoffmeister zeigt, dass biographische Unsicherheit - ein typisch modernes Phänomen - heute als umfassender und intensiver empfunden wird als früher: Die Menschen fühlen sich zunehmend…

Biographische Sicherheit im Wandel?

E-Book Biographische Sicherheit im Wandel?
Eine historisch vergleichende Analyse von Künstlerbiographien Format: PDF

Helga Pelizäus-Hoffmeister zeigt, dass biographische Unsicherheit - ein typisch modernes Phänomen - heute als umfassender und intensiver empfunden wird als früher: Die Menschen fühlen sich zunehmend…

Bildinterpretation und Bildverstehen

E-Book Bildinterpretation und Bildverstehen
Methodische Ansätze aus sozialwissenschaftlicher, kunst- und medienpädagogischer Perspektive Format: PDF

Bilder und Bilderfahrungen sind heute zentraler Bestandteil der Wahrnehmung der Wirklichkeitserfahrung und des kommunikativen Austauschs von Kindern und Jugendlichen. Der Sammelband stellt…

Bildinterpretation und Bildverstehen

E-Book Bildinterpretation und Bildverstehen
Methodische Ansätze aus sozialwissenschaftlicher, kunst- und medienpädagogischer Perspektive Format: PDF

Bilder und Bilderfahrungen sind heute zentraler Bestandteil der Wahrnehmung der Wirklichkeitserfahrung und des kommunikativen Austauschs von Kindern und Jugendlichen. Der Sammelband stellt…

Bildinterpretation und Bildverstehen

E-Book Bildinterpretation und Bildverstehen
Methodische Ansätze aus sozialwissenschaftlicher, kunst- und medienpädagogischer Perspektive Format: PDF

Bilder und Bilderfahrungen sind heute zentraler Bestandteil der Wahrnehmung der Wirklichkeitserfahrung und des kommunikativen Austauschs von Kindern und Jugendlichen. Der Sammelband stellt…

Bildinterpretation und Bildverstehen

E-Book Bildinterpretation und Bildverstehen
Methodische Ansätze aus sozialwissenschaftlicher, kunst- und medienpädagogischer Perspektive Format: PDF

Bilder und Bilderfahrungen sind heute zentraler Bestandteil der Wahrnehmung der Wirklichkeitserfahrung und des kommunikativen Austauschs von Kindern und Jugendlichen. Der Sammelband stellt…

Weitere Zeitschriften

Augenblick mal

Augenblick mal

Die Zeitschrift mit den guten Nachrichten "Augenblick mal" ist eine Zeitschrift, die in aktuellen Berichten, Interviews und Reportagen die biblische Botschaft und den christlichen Glauben ...

Berufsstart Bewerbung

Berufsstart Bewerbung

»Berufsstart Bewerbung« erscheint jährlich zum Wintersemester im November mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

caritas

caritas

mitteilungen für die Erzdiözese FreiburgUm Kindern aus armen Familien gute Perspektiven für eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen, muss die Kinderarmut in Deutschland nachhaltig ...

DHS

DHS

Die Flugzeuge der NVA Neben unser F-40 Reihe, soll mit der DHS die Geschichte der "anderen" deutschen Luftwaffe, den Luftstreitkräften der Nationalen Volksarmee (NVA-LSK) der ehemaligen DDR ...

dima

dima

Bau und Einsatz von Werkzeugmaschinen für spangebende und spanlose sowie abtragende und umformende Fertigungsverfahren. dima - die maschine - bietet als Fachzeitschrift die Kommunikationsplattform ...

e-commerce magazin

e-commerce magazin

e-commerce magazin Die Redaktion des e-commerce magazin versteht sich als Mittler zwischen Anbietern und Markt und berichtet unabhängig, kompetent und kritisch über ...

EineWelt

EineWelt

Lebendige Reportagen, spannende Interviews, interessante Meldungen, informative Hintergrundberichte. Lesen Sie in der Zeitschrift „EineWelt“, was Menschen in Mission und Kirche bewegt Man kann ...