Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Wort Humankapital ist zum Unwort des Jahres 2004 gekürt worden. Es wurde kritisiert, dass die menschliche Arbeitskraft in dieser Bezeichnung nur noch mehr als Kostenfaktor zum Ausdruck kommt. Vehement verteidigten sich die Befürworter des Humankapital-Begriffs, indem sie entgegneten, es werde doch gerade der unersetzbare Wert der Mitarbeiter gewürdigt, die Ökonomen würden mal wieder missverstanden. Nebst solchen öffentlich ausgetragenen Streitereien ist das Humankapital in modernen Gesellschaften ohne Zweifel eine der wichtigsten Ressourcen im Wirtschaftsleben, wenn nicht die wichtigste. In einem Land wie Deutschland, das kaum natürliche Ressourcen zur Erzeugung seiner Güter zur Verfügung hat, werden Wissen und Technologien zu den wichtigsten Input-Faktoren der Wirtschaft. Gerade solche hochentwickelten Länder -sogenannte Wissens- und Dienstleistungsgesellschaften - sind auf das Wissen, die Kompetenz und Fachkenntnis ihrer Mitarbeiter angewiesen; natürliche Ressourcen werden von diesen Ländern größtenteils importiert, die Bedingungen des globalen Wettbewerbs wirken auf diese Länder gleichermaßen. Die größten Stellschrauben dieser Länder und deren Unternehmen ist es, das Potential ihrer Arbeitskräfte wertschöpfend zu nutzen. Nichtsdestotrotz wurden immer feinere Methoden entwickelt, um dem so nebulösen Phänomen des Humankapitals einen konkret messbaren Wert zuordnen zu können. Eine kleine Auswahl aus den Dutzenden von Modellen soll hier vorgestellt werden. Neben dem weiter gefassten Intellectual Capital, das etwa das Markenimage und Kundenbeziehungen beinhaltet, soll sich diese Arbeit überwiegend dem Human Capital widmen, das ebenfalls unter das Intellectual Capital subsumiert wird (vgl. Scholz 2004: 24).
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