Inhaltsverzeichnis | 6 |
I. Pflegekinder zwischen Herkunfts- und Pflegefamilie | 11 |
Sind Pflegekinder Findelkinder? | 11 |
Die nicht hintergehbare Bindung von Pflegekindern an ihre Herkunftsfamilie | 11 |
Das Pflegeverhältnis als Ersatz für Adoption | 12 |
Zentrale Themen des Aufwachsens in einer Pflegefamilie | 13 |
Juristische Ausgangslage | 15 |
Zum Zusammenhang von Kindeswohl und Elternrecht | 16 |
Perspektiven der Forschung zum Aufwachsen in einer Pflegefamilie | 18 |
II. Die Untersuchung: Konzepte und Methodik | 23 |
Konzepte der soziologischen Sozialisationstheorie | 23 |
Methodik | 27 |
III. Formen von Pflegeverhältnissen: Die Fallmonographien | 40 |
Dieter Werner | 40 |
1. Das frühe Abhandenkommen der Familie und das Leben in der radikalen Ersatzfamilie Hoffmann/Pauly | 40 |
Das zentrale Lebensthema von Dieter Werner: Die Suche nach Identität | 40 |
Die Herkunftsfamilie | 41 |
Der Aufenthalt von Dieter Werner in der Pflegefamilie Hoffmann/Pauly als lebensgeschichtlicher Normalisierungsprozess | 42 |
Der stabilisierende Rahmen der Pflegefamilie Hoffmann/Pauly | 42 |
Ähnliche familiengeschichtliche Erfahrungen bei den Pflegeeltern und bei ihrem Pflegesohn als Wirkfaktor | 44 |
Das Modell des »Ganzen Hauses« als sozialisatorischer Wirkfaktor | 46 |
2. Die Rückwende zur Herkunftsfamilie | 47 |
Identitätsfördernde Entwicklungen und die Entdeckung der Herkunftsfamilie | 47 |
Ein Rückblick: Kindheit und Jugend als Leidensprozess – die Zugmetapher | 48 |
Die Erweiterung von selbstbestimmter Handlungsfähigkeit und Lebenspraxis im Prozess der Ablösung von der Pflegefamilie | 49 |
Perspektiven für die Zukunft. | 51 |
Gabriele Schubert | 51 |
1. Integration der Herkunftsfamilie durch die Pflegefamilie und gleichzeitige Förderung der Autonomie | 51 |
Aufwachsen in zwei Familien als Lebensthema | 51 |
Die Herkunftsfamilie | 51 |
Der Aufenthalt in der Pflegefamilie Babeck als Aufenthalt im erweiterten Verwandtschaftssystem unter einem Dach | 53 |
2. Das integrierende und gleichzeitig autonomiefördernde Familienmodell der Pflegefamilie Babeck | 54 |
Die Pflegefamilie als Gegenmodell zur Herkunftsfamilie | 54 |
Die Pflegefamilie als stabilisierender, die leibliche Mutter integrierender Rahmen | 55 |
Gemeinsame biografische Erfahrungen der Pflegeeltern: Zwei Familiengeschichten von Vertriebenen | 56 |
Das Konzept des erweiterten Verwandtschaftsmilieus als günstiger Rahmen für Autonomieentwicklung | 58 |
Weitere biografische Entwicklung von Gabriele Schubert: Eingespurt in einen milieutypischen weiblichen Normallebenslauf | 61 |
Perspektiven für die Zukunft | 62 |
Pia Altdorf | 62 |
1. Der »gescheiterte« Aufenthalt in der strukturverschobenen Herkunftsfamilie (Verwandtenpflege) | 62 |
Ringen um Zugehörigkeit als Lebensthema von Pia Altdorf | 62 |
Lebensgeschichtliche Ausgangslage – Aufwachsen in einer strukturverschobenen Familie | 63 |
Uneindeutige Anwesenheit des leiblichen Vaters mit der Konsequenz uneindeutiger Triaden | 65 |
Aufwachsen in der Verwandtenpflegefamilie Altdorf/Bolle: Die Paradoxie des Bruder- Vater- Verhältnisses als Sollbruchstelle | 65 |
Pias Ausbruch aus der Verwandtenpflege | 66 |
Gründe für das »Scheitern« des Aufenthalts in der Verwandtenpflege | 67 |
Pias Übergang von der ersten in die zweite Pflegefamilie | 67 |
2. Der gelungene Aufenthalt in der Pfarrfamilie als offene, milieugestützte Wohngemeinschaft | 68 |
Die Pfarrfamilie Steinbach | 68 |
Strukturelle Äquivalenzen von Herkunftsfamilie und Pflegefamilie | 70 |
Das Pfarrhaus als spezifischer Ort der Identitätsbildung | 71 |
3. Pias Aufenthalt in der Pfarrfamilie Steinbach und ihre Lebenssituation heute | 73 |
Soziale Integration trotz erheblicher affektiver Distanz in der Anfangsphase des Pflegeverhältnisses | 73 |
Der Ablöseprozess von Pia und ihre Lebenssituation heute | 74 |
Jakob Altdorf | 75 |
1. Jakob Altdorf in der milieugestützten Pflegefamilie als Wohngemeinschaft | 75 |
Jakobs Weg in die Pflegefamilie Steinbach | 75 |
Die Entwicklung der Familienbeziehungen zwischen Jakob, Pia und ihren Halbgeschwistern nach Aufnahme Pias in die Pflegefamilie Steinbach | 76 |
Der weitere Lebensverlauf bei Jakob, sein Ablöseprozess und seine Lebenssituation heute | 77 |
Pia und Jakob Altdorf in der Milieupflege | 78 |
1. Die Identitätsentwicklung von Pia und Jakob Altdorf in den jeweiligen Pflegefamilien. Die Bedeutung der Milieupflege | 78 |
Die Ausgangslage: Anwesende Mütter, abwesende Väter im stabilen bürgerlich-protestantischen Milieu | 78 |
Die Kirchengemeinde als Ort von Milieupflege | 78 |
Das Pfarrhaus als öffentlicher Ort, an dem Zugehörigkeit erst entwickelt werden muss | 79 |
2. Grenzen des offenen pflegefamilialen Milieus und der Milieupflege | 80 |
Christoph Wilhelm | 81 |
1. Identitätsbildung unter den Bedingungen der Schwäche triadischer Strukturen in der Herkunftsfamilie und des Aufenthalts in der fachlich informierten Pflegefamilie | 81 |
Die lebens- und familiengeschichtliche Ausgangslage von Christoph | 81 |
Die signifikanten Anderen in der Sozialisationsgeschichte von Christoph Wilhelm | 83 |
Der prekäre Status von Christoph Wilhelm in seiner Herkunftsfamilie | 83 |
2. Die fachlich informierte Pflegefamilie Strauch | 85 |
Struktur der Pflegefamilie Strauch: Ein Kleinstheim | 85 |
Lebensgeschichtliche Ausgangsbedingungen der Pflegemutter | 85 |
Sozialisatorische Beiträge und Ressourcenentwicklung in der Pflegefamilie bzw. im Kleinstheim Strauch | 86 |
Lebensgeschichtliche Ausgangsbedingungen des Pflegevaters | 86 |
Nachholende Strukturbildung in der Pflegefamilie Strauch | 88 |
Die sozialisatorische Funktion der Pflegemutter und der Eltern des Pflegevaters | 89 |
3. Christophs Aufenthalt in der Pflegefamilie Strauch und sein weiterer Lebenslauf | 89 |
Die wesentlichen Unterstützungsleistungen der Pflegefamilie während Christophs Aufenthalt | 89 |
Der weitere Lebensverlauf bei Christoph, sein Ablöseprozess und seine Lebenssituation heute | 91 |
Lukas Lohe | 93 |
1. Gelingende Sozialisation trotz des Ausfalls des Vaters und eines flüchtigen, wenig strukturierten Herkunftsmilieus in der fachlich informierten Pflegefamilie | 93 |
Die lebens- und familiengeschichtliche Ausgangslage von Lukas Lohe | 93 |
Die Lebensgeschichte von Lukas Lohe: Affektive Verstrickung, soziale Desorientierung und mangelnde Strukturbildung | 95 |
Die signifikanten Anderen in der Biografie von Lukas Lohe | 97 |
2. Lukas Lohe in der Pflegefamilie Strauch und sein weiterer biografischer Verlauf | 97 |
Lukas Lohe in der Pflegefamilie Strauch | 97 |
Der weitere Lebensverlauf bei Lukas, sein Ablöseprozess und seine Lebenssituation heute | 98 |
IV. Identitätsbildung von Kindern und Jugendlichen zwischen Herkunftsfamilie, Pflegefamilie und Jugendamt | 102 |
Zur Erinnerung: Fragestellung und Vorgehen | 102 |
Sozialisation in der Pflegefamilie im Modus des Als-ob | 104 |
Eigene biografische Erfahrungen von Pflegeeltern hinsichtlich biografischer und sozialer Desintegration | 107 |
Typen von Pflegefamilienverhältnissen und Bindungsformen | 108 |
Unterschiedliche Biografieverläufe | 114 |
Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Laienpflegefamilien und fachlich informierten Pflegefamilien. | 117 |
Die Bedeutung außerfamilialer Sozialisationseinflüsse | 120 |
Die Unhintergehbarkeit der sozialisatorischen Triade | 121 |
Fazit: Wann ist die Pflegefamilie als Ort öffentlicher Sozialisation sinnvoll? | 122 |
Literatur | 128 |
Namenregister | 141 |
Sachregister | 145 |
Über die Autoren | 149 |