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Ikonographische Aspekte in Rembrandts Selbstbildnissen

AutorChristina Warneke
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl30 Seiten
ISBN9783638888134
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,7, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie), Veranstaltung: Rembrandts ikonographischer Stil, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Jahr 2006 ist in gewisser Weise ein besonderes Jahr. Am 15. Juli jährte sich Rembrandts 400. Geburtstag. Anlässlich dieses Jubiläums ist Rembrandt in der Öffentlichkeit besonders präsent durch zahlreiche Ausstellungen , Artikel in entsprechenden Printmedien und Veranstaltungen. Zudem hat ein neuer Rembrandt-Film Premiere. Rembrandt ist also immer noch aktuell. Das große Interesse an dieser Persönlichkeit spiegelt sich auch in der Forschung wider. Die Literatur zu diesem Thema ist sehr vielseitig. Rembrandt wird eigentlich aus allen Perspektiven betrachtet. So untersucht zum Beispiel Jan Bialostocki die Rolle des Sünders in Rembrandts Werken und gelangt zu dem Ergebnis, dass der Sünder zum tragischen Helden wird. Rembrandt stellt den bußfertigen Sünder dar, der auf Vergebung hofft, einen Menschen, der wirklich menschlich wirkt. Christian Tümpel hingegen widmet sich in Aufsätzen zum Beispiel speziell der 'Nachtwache', wobei er auch ikonographische Aspekte für die Deutung des Bildes heranzieht. In seinem Buch bezieht er sich auf die Person Rembrandts im ganzen und betrachtet dessen Leben und Werke. Weitere Studien, wie zum Beispiel der Beitrag von J.Q. van Regteren Altena befassen sich mit Rembrandts Persönlichkeit, wodurch ein weitergehendes Verständnis seiner Bilder ermöglicht werden soll und eine neue Möglichkeit der Periodisierung seiner Werke geschaffen wird. Speziell mit Rembrandts Ikonographie setzt sich Christian Tümpel in einigen Aufsätzen auseinander. Er widmet sich den Motiven Rembrandts, der Wandlung der ikonographischen Stile und befasst sich mit den Ursprüngen der Barockikonographie. Ziel ist es, durch ein genaueres Verständnis von Rembrandts ikonographischen Motiven seine Bilder genauer deuten zu können. Über seine Selbstbildnisse herrschen in der Forschung unterschiedliche Meinungen. Sie wurden bisher als Ausdruck seiner Eitelkeit interpretiert, als persönlicher Darstellungsdrang, als Wunsch nach Repräsentation und Reputation. Andere Ansichten vertreten die Auffassung, dass es sich, besonders bei den späteren Selbstporträts um eine Art Selbstgespräch handelt, um eine Kommunikation mit dem Ich. Neuere Studien sehen in seinen Selbstbildnissen andere Intentionen. So vertritt zum Beispiel Perry Chapman die Ansicht, seine Selbstbildnisse enthalten auch Aussagen über seine religiösen Ansichten. Dieser kleine Ausblick in die Rembrandt-Forschung zeigt bereits, wie vielschichtig sich dieses Gebiet gestaltet. Die Person Rembrandts und dessen Werke können aus den unterschiedlichsten Perspektiven betrachtet werden. Die Deutungs- und Verständnismöglichkeiten sind vielseitig.

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