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E-Book

Individualisierung und Kontrolle

Empirische Studien zum geöffneten Unterricht in der Grundschule

AutorGeorg Breidenstein, Sandra Rademacher
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl305 Seiten
ISBN9783658138059
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR

Im Zentrum des Bandes steht die Analyse der Praxis des geöffneten Unterrichts. In intensiver Feldforschung hat das DFG-Projekt 'Individualisierung und Kontrolle' drei kontrastiv gewählte Grundschulen im jahrgangsgemischten Unterricht beobachtet und nach dem Umgang mit Zeit, der Unterrichtsorganisation und den Überprüfungs- und Kontrollpraktiken gefragt. Die Ergebnisse machen deutlich, welche konkreten Handlungsprobleme sich aus der Organisation und der Durchführung individualisierten Unterrichts für Lehrer und Schüler ergeben.



Georg Breidenstein ist Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Grundschulpädagogik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Sandra Rademacher ist Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Kindheits- und Jugendforschung an der Europa-Universität Flensburg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis5
Abbildungsverzeichnis9
1Einleitung11
1.1 Der Forschungsgegenstand11
1.2 Der Diskussionsstand16
1.3 Vorstellung des Forschungsprojekts19
1.4 Aufbau des Buches24
2Die Organisation individualisierten Unterrichts27
2.1 Arbeitsplätze – Zur Einrichtung des Raums im individualisierten Unterricht29
2.1.1 Die Montessori-Schule32
2.1.2 Die Alternativschule36
2.1.3 Die Astrid-Lindgren-Schule40
2.1.4 Übergreifende Befunde45
2.2 Vom Nutzen der Zeit im individualisierten Unterricht48
2.2.1 Die Montessori-Schule49
2.2.2 Die Alternativschule52
2.2.3 Die Erich-Kästner-Schule56
2.2.4 Zeit als übergreifendes Handlungsproblem58
2.3 Curricula und didaktische Steuerung im individualisierten Unterricht61
2.3.1 Das Curriculum des Materials an der Montessori-Schule62
2.3.2 Die Prozedur der Arbeitsverteilung an der Alternativschule67
2.3.3 Der „Wochenplan“ an der Erich-Kästner-Schule72
2.4 Die Verteilung der „Ressource Lehrkraft“ im individualisierten Unterricht76
2.4.1 Die „Warteschlange“77
2.4.2 Die Lehrperson als „mobiles Einsatzkommando“78
2.4.3 Das System des „Anklammerns“79
2.4.4 Die Vervielfältigung der Helferinnen80
2.4.5 Die Lehrer-Schüler-Interaktion im dezentrierten Unterricht82
3 Didaktik im individualisierten Unterricht.Zur Praxis der Vermittlung und Aneignung84
3.1 Rechenmaschinen86
3.1.1 Apotheke (Divisionsmaterial)86
3.1.2 Das große Multiplikationsbrett (Schachbrett)99
3.2 Materialien zum Schriftspracherwerb104
3.2.1 Der Leseschieber105
3.2.2 Stöpselkarten107
3.2.3 Wortartensymbole115
3.3 Zwischenfazit119
3.4 Schüler und Lehrerinnen122
3.4.1 Die „Einführung“ in den Wortartenkurs: ein standardisiertes Lehrgespräch123
3.4.2 „Hilfestellungen“ beim Arbeiten mit der Waage: Abkürzungen, die in die Irre führen129
3.4.3 „Verliebte Buchstaben“: Ein Trick, der das Problem verfehlt137
3.4.4 Sören lernt lesen: das Zelebrieren des situativen Erfolgs144
3.5 Zwischenfazit147
3.6 Die Umfunktionierung des „Rechenmichels“: das situative Kreieren einer Aufgabe149
3.7 Individualisierter Unterricht und (fachliches) Lernen154
4Kontrolle im individualisierten Unterricht158
4.1 Praktiken der Ergebniskontrolle im individualisierten Unterricht158
4.2 „Das muss ich jeden Tag angucken, ja.“ –Ein rigides Kontrollregime160
4.3 „Nun wolln die aber alle die Kontrolle“ – Ein überforderndes Kontrollregime170
4.4 „Das wäre besser, wenn ich mir die Hefte zwischendrin öfter mal nehme“ – Ein pragmatisches Kontrollregime177
4.5 „… wenn die das Prinzip verstanden haben und das sehe ich ja, ja. Ist mir das echt egal“ – Einreflektiertes, pragmatisches Kontrollregime182
4.6 Die Praxis der Kontrolle im individualisierten Unterricht189
5Legitimität und Sinngebung im individualisierten Unterricht193
5.1 Die Verpflichtung „etwas Sinnvolles“ zu tun195
5.2 Eine Debatte um die Kategorie der „Arbeit“198
5.3 Zur Omni-Präsenz und Funktionalität des Arbeits-Begriffs im individualisierten Unterricht200
5.3.1 Sprechakte von Lehrpersonen201
5.3.2 Sprechakte von Schülerinnen und Schülern203
5.3.3 Die Terminologie des Arbeitens in den Beschreibungen der Beobachterinnen205
5.3.4 „Arbeit“ in Klassenregeln206
5.4 An den Rändern des Unterrichts209
5.4.1 Halb-Legitimes209
5.4.2 Sonderrollen und „Spielwiesen“212
5.4.3 Simulation von „Arbeit“214
5.4.4 Das „Lesesofa“215
5.4.5 Zwischenfazit218
5.5 Der (Sonder-) Fall der Alternativschule219
5.6 Das praktizierte Selbstverständnis individualisierten Unterrichts225
6 Die Individualisierung der Individualisierung229
7 Schulische Sozialisation. Schülersein im individualisierten Unterricht240
7.1 „…und darauf hab ich keine Lust“ – Individualisierter Unterricht aus Schülersicht241
7.1.1 Die Schülerinnen241
7.1.2 Anastasia245
7.1.3 Nelly250
7.1.4 Vergleich257
7.2 Schülerselbsteinschätzungen als pädagogische Machttechnologie260
7.2.1 So sehe ich mich – Der Zwang zur krisenhaften Selbstbefragung261
7.2.2 So sehe ich mich263
7.2.3 Selbsteinschätzung als Zwang zur Selbstanzeige268
7.2.4 Selbsteinschätzung 3. Klasse269
7.2.5 Selbsteinschätzung 4. Klasse272
7.2.6 Zum Verhältnis von Selbsteinschätzung und Lehrerurteil276
7.2.7 Die Abnahme der „Einprägungsarbeit“ im Laufe der Grundschulzeit280
7.3 Individualisierung und Kontrolle282
8 Schlüsse.Ein Dialog286
Literatur295

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