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Inhalt und Funktion des Eros in der platonischen Bildungsverständnis

AutorDominik Heße
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783638181426
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Allgemeine Pädagogik), Veranstaltung: Platons Erziehungsphilosophie und Erziehungsstaat, Sprache: Deutsch, Abstract: Als was wurde der Gott 'Eros' in der früheren Zeit angesehen? Wie wurde sein Wirken und Einfluss auf die Menschen im Antiken Griechenland ausgelegt? Welche Bedeutung sieht PLATON in der Figur, und wie steht dieser 'Gott' in Verbindung mit seiner Erziehungslehre? Diese offenen Fragen müssen beantwortet sein, um die Beziehungen der Charaktere, die im Kontext erscheinen, nachvollziehen zu können. 'Eros' ist in der griechischen Mythologie vergangener Zeit der Diener bzw. Sohn der Aphrodite und somit ein für viele nicht sehr wichtiger Faktor. Die Figur wurde im Antiken Griechenland teilweise nur mit Einschränkungen als 'Gott' angesehen und kam nie zu den vollen Würdigungen, wie sie beispielsweise Zeus, Hera, Athene oder Apollon auf dem Olymp zuteil wurden. Man durfte 'Eros' allerdings auch nicht mit ihnen gleichsetzen, da dieser eher eine neue Form der 'Gottheit' beschrieb, die den Menschen nicht durch Gräueltaten zu Opfern und Erbauung von Tempeln drängte. Um des besseren Verständnisses Willen sollte das Wissen um die ältere Geschichte und Mythologie allerdings bekannt sein. Zu früheren Zeiten, als im Antiken Griechenland noch an die allmächtigen 'Götter' geglaubt wurde, sahen sich die Erdenbewohner als von ihnen beherrscht an. 'Eros' hingegen deutete man als eine Macht, die das Innere jedes Menschen bzw. das eigentliche Verhalten beeinflussen könne. Sein Name steht an sich für die 'Leidenschaft', die einen Menschen dazu auffordere nach dem Schönen zu verlangen. So wurde von ihm vermutet, dass er Initiator des Verlangens nach einem anderen guten Objekt sei und weiter die Liebe gegenüber etwas Schönem wecke. Gegen diese überirdische Macht könne sich der menschliche beschränkte Geist gewöhnlich auch nicht zur Wehr setzen. Ist ein Individuum aber der Meinung, es gäbe eine solche Macht nicht, die ihn zu solchen Empfindungen treibe, also ungläubig, kann er sich dagegen widersetzen (vgl. KRÜGER 1978, S. 21). Nur der feste Glaube an seine bestimmende Wirkung mache ihn 'real'. Zum anschaulichen Vergleich könnte man diesen Sachverhalt mit dem heutigen Christentum vergleichen. Auch hier ist der Glaube der entscheidende Faktor. Gläubige finden immer wieder Hilfe in ihrem Glauben, d.h. durch ihren 'Gott'. Ungläubige hingegen sehen es als Illusion an, die keinen wahren Bestand habe und somit auch nichts in der Welt bewirken könne.

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