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E-Book

Inklusive Bildung und gesellschaftliche Exklusion

Zusammenhänge - Widersprüche - Konsequenzen

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl250 Seiten
ISBN9783658170844
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR

Inklusive Bildung wird derzeit umfassend und zunehmend interdisziplinär diskutiert. Dabei werden auch Spannungsfelder zu gesellschaftlichen Exklusionsprozessen in den Blick genommen. Das Werk schließt daran an und bündelt erziehungswissenschaftliche und soziologische Perspektiven. Es werden insbesondere die Zusammenhänge, Widersprüche und Konsequenzen für inklusive Bemühungen in Schule und Gesellschaft beleuchtet. Neben Beiträgen, die den normativen Anspruch von Inklusion vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Entwicklungen erörtern, werden auch strukturelle, pädagogische und professionsbezogene Aspekte einer inklusiven Schule thematisiert.

 



Magdalena Gercke ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Erfurt.
Saskia Opalinski ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.
Tim Thonagel ist Lehrbeauftragter an der Universität Erfurt und Bildungsreferent.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Zur Entstehung dieses Buches8
1 Einleitung: Aktuelle Diskurslinien und zentrale Denkfiguren zu Inklusion und Exklusion in Bildung und Gesellschaft11
IInklusive Bildung: global – national – regional21
2Inklusion und kinderrechtsorientierte Schulentwicklung22
1 Inklusion der Kinder mit Behinderungen nach den UN-Menschenrechtsverträgen23
2 Die drei Ziele einer menschenrechtlich begründeten Bildung26
2.1 Erstes Bildungsziel: Ganzheitliche Bildung26
2.2 Zweites Bildungsziel: Bewusstsein der Rechte aller Menschen27
2.3 Drittes Bildungsziel: Menschenrechtliche Handlungsfähigkeit28
3 Inklusive Schulentwicklung: Die Schule als Menschenrechtsinstitution30
3Räumliche Vielfalt der Inklusiven Bildung und sonderpädagogische Fördersysteme im Vergleich33
1 Das Menschenrecht auf Inklusive Bildung als globale Norm – und als Thema der Bildungsforschung in Deutschland34
2 Reduzierte Exklusion heißt nicht automatisch zunehmende Inklusion36
3 Persistente Varianz in den Förderquoten und Förderorten: Konvergenz zum Kontinuum?37
4 Inklusion International: Historische und vergleichende Ansätze und Studien38
5 Zur Institutionalisierung sonderpädagogischer Förderung und inklusiver Bildung in föderalen Kontexten40
6 Divergenz von Fördersystemen und Grenzen der Inklusion42
4Die Förderschule als sonderpädagogischer Förderort47
1 Einleitung47
2 Die schulorganisatorischen Besonderheiten von Förderschulen49
2.1 Hessen52
2.2 Niedersachsen57
2.3 Rheinland-Pfalz61
3 Fazit63
IIInklusion und Exklusion über die Lebensspanne66
5 Einige Bemerkungen zur Diskussion um Inklusion und Exklusion in soziologischer Sicht67
1 Vorbemerkungen und Betrachtungskontext67
2 Strukturtheoretische und systemtheoretische Positionen70
3 Historisch, empirisch und sozialpolitisch orientierte Positionen77
4 Grenzfelder der Diskussion und die Frage der Teilhabe an gesellschaftlichen Ressourcen, im Besonderen Bildung81
5 Normative Positionen als weitere Perspektive?88
6Zwischen Inklusion und Exklusion92
Vorbemerkung92
1 Armut und soziale Benachteiligung bei gravierenden Lernschwierigkeiten93
2 Gravierende Lernschwierigkeiten in modernen Gesellschaften96
3 Armut und Schule – schulpädagogische Konzeptualisierungen99
7 Inklusion im Übergang von der Schule in Ausbildung und Arbeit? Nachschulische Lebensverläufe ehemaliger Schüler*innen mit? sonderpädagogischem Förderbedarf im Lernen104
1 Berufswahl- und Übergangsprozesse bei Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Lernen104
2 Berufsbezogene Entscheidungsprozesse: Studie I und Studie II106
3 Studie III: „Im Erwerbs(losen)leben“ – nachschulische Lebensverläufe ehemaliger Schüler*innen des Förderzentrums mit dem Förderschwerpunkt Lernen110
4 Ergebnisse der Studie III111
4.1 Fallbetrachtung Dominik116
4.2 Fallbetrachtung Carolin118
5 Zusammenfassung und Ausblick123
IIISprachliche Bildung126
8 Sprachliche Bildung und Schulerfolg. Zur Individualisierung der „Schlüsselkompet?enzSprache“ im deut?schen Schulsyst?em127
1 Sprache als „Schlüsselkompetenz“127
2 Bildungs- und Alltagssprache129
3 Bildungssprache in der institutionalisierten Bildung(KiTa und Schule)132
4 Sprachliche Bildung: Eine pädagogische Perspektive135
9 Fachdidaktischer Paradigmenwechsel als Wegbereiter schulischer Inklusion. Das Beispiel des Schrift?spracherwerbs141
1 Exkludierend wirkende Folgen der Vorstellung von Schriftbeherrschung als Normalität142
2 Schriftbeherrschung als Selektionskriterium im Bildungswesen der DDR145
3 Lesen- und Schreiben lernen als potenzieller Lernprozess für alle Kinder und Jugendlichen150
10 Reziprokes Lesen. Texte versthen durch strategisches Lesen undkooperatives Lernen155
1 Einleitung155
2 Das Konzept des „Reziproken Lesens“157
2.1 Texte verstehen durch strategisches Lesen157
2.2 Das kooperative Lehren und Lernen161
3 Implementation der Methode165
4 Empirische Wirksamkeit166
IVAspekte der Professionalisierung von Lehrkräften169
11 Der „sonderpädagogische Blick“.Vom Erkenntniswert? besonderer Perspektivenin der Gestaltung pädagogischer Wirklichkeiten170
1 Veränderte sonderpädagogische Blickrichtungen im Zeitalter der Inklusion175
2 Bedeutung von Reflexion in inklusiven Veränderungsprozessen176
3 Management verschiedener Sichtweisen, Perspektiven & Blicke179
12 Kompetent sein für Inklusive Schulen heißt auch Diagnostizieren lernen. Eine Aufgabe nicht nur für Sonderpädagog*innen190
1 Grundideen für „Inklusive Schulen“: barrierefreie Lernsituationen191
2 Gelingensbedingungen: Kompetenzen der Lehrkräfte192
3 Diagnostische Kompetenzen194
4 Ausblick199
VInklusive Bildung: gestern – heute – morgen203
13 Inklusive Bildung. Sozialromantische Träumerei?204
1 Die Vision der inklusiven Bildung204
2 Verunsicherungen der Heil- und Sonderpädagogik207
3 Rückblick auf Traditionen der Exklusion und Menschenfeindlichkeit211
4 Exklusion statt Inklusion – das unaufhebbare Dilemma213
5 Bleibt die Inklusionsvision sozialromantische Träumerei?214
14 Die inklusive Schule.Vision oder Illusion?218
1 Grundsätzliches218
2 Beispielhaft ausgewählte kritikwürdige Aspekte in der Inklusionstheorie220
2.1 Die konzeptionelle Verschleierung des Blicks auf das Phänomen Behinderung220
2.2 „Eine Schule für Alle“ – Eine ideologieträchtige Metapher?222
3 Worüber die Inklusionstheoretiker*innen selten sprechen: Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen – Wettbewerbs- und Leistungsstreben in einer globalisierten Welt224
4 Ausgewählte Probleme und Hemmnisse bei der Umsetzung eines optimalen inklusiven Unterrichts226
4.1 Verschlechterung des schulischen Sozialklimas durch den gesellschaftlichen Wertewandel226
4.2 Die sonderpädagogische Inkompetenz von Regelschullehrkräften und die unzureichenden personellen Ressourcen als Negativfaktoren in der effizienten Ausgestaltung des inklusiven Unterrichts226
5 Fazit227
15 Zum Umgang mit Widersprüchen in der sonderpädagogischen Diskussion um Inklusion230
1 „Irritierende Entwicklung“232
2 Soziologische Sicht auf Exklusion und Inklusion (Kronauer)233
3 Katzenbachs differenztheoretisch ausgerichtete Sicht auf die Inklusionsdiskussion237
3.1 Das Spannungsverhältnis von De-Thematisierung und Thematisierung von Differenz237
3.2 Spannungsfeld zwischen „egalitärer Differenz“ und meritokratischem Prinzip239
3.3 Spannungsverhältnis relative Differenz – radikale Differenz240
4 Bogers Konzept der trilemmatischen Inklusion241
4.1 Inklusion als Empowerment und Normalisierung243
4.2 Inklusion als Normalisierung und Dekonstruktion243
4.3 Inklusion als Dekonstruktion und Empowerment244
4.4 Fazit244
5 Abschließende Bemerkung245
Verzeichnis der Autor*innen249

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