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Inszenierung der Suche

Vom Sichtbarwerden ästhetischer Erfahrung im Tagebuch. Entwurf einer wissenschaftskritischen Grafieforschung

AutorAndrea Sabisch
Verlagtranscript Verlag
Erscheinungsjahr2007
ReiheTheorie Bilden 9
Seitenanzahl290 Seiten
ISBN9783839406564
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis77,47 EUR
Der Begriff »Ästhetische Erfahrung« gilt zu oft als Chiffre für das Unsagbare. Wie können ästhetische Erfahrungen dennoch kommuniziert werden? Wie kann das zunächst Unsagbare und Fremde darin vorkommen? Mit ihren Aufzeichnungen entwirft Andrea Sabisch eine Methode, die eine individuelle Suche motivieren kann und so Erfahrungen generiert. Die Grafien werden zum Navigationsinstrument, das Erfahrungen organisiert und zugleich eine dynamische Orientierung der Suche visualisiert. Eine wissenschaftskritische Grafieforschung entsteht. Die Methode wird empirisch angewandt, phänomenologisch (Waldenfels), methodologisch (Bohnsack) und pädagogisch verankert. »Ein risikoreiches Forschungsprojekt hat eine differenzierte Darstellungsform gefunden. Diese Untersuchung geht in ihren sorgfältig gewonnenen Aussagen über das kunstpädagogische Feld hinaus.« (Karl-Josef Pazzini) »Der Gang der Untersuchung enthält genügend Stolpersteine, die verhindern, dass die Forschungs- und Lehrpraxis allzu glatt abläuft. Insofern hat diese kunstpädagogische Zugangsweise etwas Exemplarisches.« (Bernhard Waldenfels)

Andrea Sabisch (Dr. phil.) lehrt Kunstpädagogik und Bildungstheorie an der Universität Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Methoden der Aufzeichnung, ästhetische Forschung, heuristische Kunstpädagogik, Methodologie der qualitativen Forschung sowie Wissenschaftskritik aus ästhetischer Perspektive.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Vorworte9
Antworten9
Zur Einführung11
I. Einleitung: Inszenierung der Suche17
II. Grafien: Zugang zur Forschung25
1. Voraussetzung: Erfahrung29
Zugang29
Mangel30
Intention33
Pathos33
Diastase / Differenz35
Supplement des Ursprungs38
Selbst39
Selbstaffektion40
Fremdaffektion41
Draußen42
Berührung42
Gegenwart43
Schrift44
»Ich bin«45
Spur46
Antwort47
2. Riss48
3. Setzung: Aufzeichnung49
Anspruch49
Sprachlosigkeit52
»...«53
Mediale Krise der Repräsentation58
performative writing64
aufzeichnen – grafieren70
Zur Forschungslage73
Zu textuellen Aufzeichnungen74
Eine Grafieforschung?81
suchen83
Gegenstand85
directing data86
othering88
constructing data89
Methode zur Datenerhebung90
Ausgangspunkte92
Forschungsfrage94
III. Grafien: Zugang zu den Daten der Anderen97
Begründung des qualitativen Forschungsansatzes97
1. Methodologische Grundlegung: Rekonstruktion von Eigensinn102
Relation von Erfahrung und Theorie103
Methodische Kontrolle105
Relevanz, Lebenswelt, Eigensinn107
»Erfahrungswissen«108
Verstehen im »konjunktiven Erfahrungsraum«110
Postulat der Fremdheit111
Grafieren: Übersetzung in den »kommunikativen Erfahrungsraum«113
2. Rekonstruktion der Aufzeichnungspraxis115
Setting115
Fallauswahl120
Zugang zum Datenmaterial – »Zufall«122
Dokumentarische Methode der Interpretation123
Visualisierung des Datenmaterials und der Arbeitsschritte125
Formulierende Interpretation: »Zufall« oder Die Suche nach einer Visualisierung125
»Soviel im Kopf und noch nichts aufgeschrieben ...« oder Der Anfang126
»Ich denke an Flaschenpost ...« oder Die Themensuche127
»... ich muss mich anders annähern« oder Die Entstehung des Spielraumes128
»... mein hauptsächliches Problem ist jetzt die Visualisierung ...« oder Die Wegplanung130
»Ich kann ja nicht zufällig handeln« oder Die Zufallsgenerierung im Bild131
»Ausgangspunkt Mädchen (20)« oder Die Formulierung der Geschichte136
»Rückblick: Themensuche« oder Die Rekonstruktion der Themensuche137
»... meine Geschichte geht jetzt in eine leicht andere Richtung« oder Die Visualisierung138
»Und zur Zeit beschäftigen mich meine Träume« oder Die Visualisierung des Privaten140
»Ich suche immer wieder von Neuem« oder Die Anbindung der Suche140
»... Seiten mit link zur Auswahl, die man … gesucht hat« oder Die Recherche: Kunst und Zufall142
»... plötzlich rückt da dieses Auto mit einer Vehementheit in mein Blickfeld« oder Die Aufmerksamkeit149
»... erst durch die Auto-Geschichte inspiriert« oder Die Reflexion der Suche151
»… was dir hier bedeutungsvoll erscheint« oder Der Aufruf zum Kunstprojekt153
»Tintenklecksbilder«155
»Aufgeschriebene Würfelwürfe«158
»Texte zum Auto«159
»Stimmungslinien«164
»Fernseherschlagworte«166
»Zufallsfotos«169
»Postkarten an Sabine«171
»Traumsätze, Tagebucheinträge«177
»Gedichte, in Wien von irgendwelchen Wänden / Säulen gepflückt«181
»Fundstücke«182
»Fotos vom abgebrochenen Absatz«184
»Fotos vom Auto«185
Diverses186
Rekonstruktion der Sinngebung187
Indizes als Instrumente der Rekonstruktion von Eigensinn187
Reflektierende Interpretation oder »... wo die Geschichte zur Erfahrung wird«189
Intervention191
Brüche192
Rekonstruktion der Vergleichshorizonte im Hinblick auf die Brüche195
1. Vergleichshorizont: »Beziehungsweise«195
2. Vergleichshorizont: »Vera’s Private Book of Tattoo Art«198
3. Vergleichshorizont: »Island – Woher kommt die Faszination?«200
Grafievariation203
Fragengenerierung204
Tendenzen205
Übersicht: Methodologische Übersetzungen208
Methodologische Übersetzungsschritte zur Rekonstruktion von Eigensinn210
3. Grafien als Maßstab der (darstellbaren) Erfahrungen211
Grafien als Instrumente des Antwortens212
Grafien als Maßstab der Erfahrungen218
Grafien als Praxis des Antwortens219
IV. Grafien: Zugang zur kunstpädagogischen Anwendung225
1. Es gibt die Erfahrung nicht, es sei denn als angewandte225
Ästhetische Erfahrung230
Anwendung der Erfahrung232
Ästhetische Anwendung der Erfahrung233
Ästhetische Organisation der Erfahrung234
Ästhetik der Forschung236
Ästhetik der Produktion237
Findigkeit – Eine Heuristik für die Kunstpädagogik?239
2. Anwendung im Kontext »Forschendes Lernen«242
Ästhetische Forschung244
Das Tagebuch »als Bezugspunkt der Reflexionen«245
V. Schluss: Prinzipien der Setzung255
VI. Literaturverzeichnis261

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