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E-Book

Interreligiöse Bildungsprozesse

Empirische Einblicke in Schul- und Hochschulkontexte

VerlagKohlhammer Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl215 Seiten
ISBN9783170314917
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis32,99 EUR
Dieser Band konkretisiert die grundsätzlichen Einsichten des ersten Bandes der Reihe und führt sie im empirischen Feld weiter. Er gibt Einblick in prozessorientierte, forschungsgeleitete interreligiöse Lehrentwicklung am Beispiel islamischer und christlicher religionsdidaktischer und schulpraktischer Lehrveranstaltungen: Islamische und katholische ReligionspädagogInnen entwickeln und evaluieren interreligiöse hochschuldidaktische Lehr- und Lernprozesse. Die Aufmerksamkeit liegt dabei auf der Wahrnehmung dieser Prozesse im Blick auf Konzeptionen von Interreligiosität. Neben ihrer Relevanz für die Religionspädagogik und -didaktik bilden sie auch Indikatoren für den Umgang der Gesellschaft mit anderen Religionen und Kulturen. Ziel dieses Bandes ist nicht eine bloße empirische Dokumentation - vielmehr sollen die Ergebnisse der Untersuchung eingebettet werden in grundsätzliche Fragestellungen interreligiösen Lernens im Kontext pluraler und kontingenter Lernfelder an Schule und Hochschule und so zur Kompetenzerweiterung im Bereich Pluralitätsfähigkeit beitragen.

Prof. Dr. Martina Kraml ist Professorin für kath. Religionspädagogik, Prof. Dr. Zekirija Sejdini Professor für islamische Religionspädagogik, Innsbruck.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Deckblatt1
Titelseite4
Impressum5
Inhalt6
Vorwort der Herausgeber der Reihe8
1 Einleitung10
Der Forschungskontext14
1 Die geschichtliche Entwicklung der inter-religiösen Zusammenarbeit14
2 Die Kooperationsbereiche16
Methodologie22
1 Einleitung22
2 Grundlagen interreligiöser empirischerMethodologie23
2.1 Anthropologisches und theologisches Verständnis24
2.2 Kontingenzsensible Methodologie25
3 Forschungsdesign30
3.2 Das Forschungsfeld und allgemeine Forschungsfragen30
3.3 Datenerhebung31
3.4 Datenauswertung und Kategoriengewinnung32
4 Der formgebende Rahmen34
Interreligiös oder multireligiös?36
1 Einleitung36
2 Multireligiöse Lernprozesse36
2.1 Multifaith Religious Education37
2.2 Multireligiöses Unterrichtsmodell nach Ven / Ziebertz38
3 Interreligiöse Lernprozesse39
3.1 Interreligiöses Lernen bei Rickers40
3.2 Sinnrichtungen interreligiösen Lernens bei Kropa? und Leimgruber41
3.3 Interreligiöse Kompetenz bei Schambeck42
3.4 Interreligiöse Bildung bei Schweitzer43
4 Interreligiosität und Multireligiosität im liturgischen Kontext45
4.1 Evangelische Kirche Deutschlands: Klarheit und gute Nachbarschaft45
4.2 Deutsche Bischofskonferenz: Leitlinien für das Gebet bei Treffen von Christen, Juden und Muslimen46
5 Reflexion und Ausblick47
Die Einführungsvorlesung in die Religionsdidaktik wandelt sich50
1 Der Kontext50
2 Die „Anderen“51
2.1 Die „anderen“ Anderen51
2.2 Werden Muslime bevorzugt und ist es für eine interreligiöse Begegnung „zu früh“?52
2.3 Reflexion auf den Anfang53
3 Kooperationen55
4 Intentionen und Kompetenzen57
4.1 Überblick57
4.2 Sich in der vielfältigen Landschaft säkularer Lernorte mit einem religionsdidaktischen Blick zurechtfinden können58
4.3 Konzeptionen unterscheiden60
4.4 Leitungs-, Lehr-/Lern- und Methodenkompetenz61
5 Wofür eine muslimisch-christliche Einführung in die RD auf jeden Fall sensibel sein muss (Zusammenfassung)62
Was Schneckenhaus, Sonnenbrille, Straßenkreuzungen und Glühbirne von interreligiösem Lernen erzählen können64
1 Einleitung64
2 Forschungsfrage66
3 Vorgangsweise und Forschungsmethode66
3.1 Datenerhebung66
3.2 Datenauswertung69
4 Erste Erkenntnisse70
4.1 Interreligiöses Lernen fördert die (Weiter)Entwicklung von religiöser Identität70
4.2 Interreligiöses Lernen braucht Begegnung und Anlässe74
4.3 Interreligiöses Lernen muss Wissen vermitteln76
4.4 Interreligiöses Lernen konstruiert neues Wissen77
4.5 Interreligiöses Lernen ermöglicht es, trotz religiöser Unterschiede gemeinsam in eine Richtung zu schauen78
5 Voraussetzungen für gelingendes interreligiöses Lernen79
5.1 Reale Räume79
5.2 Emotional sicherer Raum80
5.3 Intellektuell sicherer Raum80
5.4 Raum der (inhaltlichen) Auseinandersetzung80
5.5 Raum des Wissens81
5.6 Institutionalisierter Raum81
6 Aufgaben von Lehrenden im interreligiösen Setting82
6.1 Gestaltung des tatsächlichen Raumes82
6.2 Gemeinsame Themen suchen, formulieren und anbieten83
6.3 Sichere Räume des Lernens gestalten2483
6.4 Zu Offenheit und Ernsthaftigkeit ermutigen83
6.5 Sprachliches Vorbild sein84
6.6 Gesprächsprozesse moderieren, damit ein Dialog entstehen kann84
7 Was sich zeigt – abschließende Gedanken84
„Zum Glück hatten wir ein säkulares Thema“86
1 Einleitung86
2 Forschungsdesign87
2.1 Forschungsanliegen und Forschungsfragen87
2.2 Forschungsmethoden88
„Zum Glück hatten wir ein säkulares Thema“86
1 Einleitung86
2 Forschungsdesign87
3 Ergebnisse der qualitativ-empirischen Untersuchung90
3.1 „Innenansichten“ zur Interaktion der Studierenden in der Praxisgruppe90
3.2 Vorurteile in der interreligiösen Begegnung101
4 Ausblick: Perspektiven zum Weiterdenken111
Studierende der Islamischen Religionspädagogikim Spannungsfeld interreligiöser Ausbildung114
1 Einleitung114
2 Fallgeschichte 1: Selin im Spannungsfeld des Eigenen und des Fremden115
2.1 Das Eigene und das Fremde (im Unterrichten)115
2.2 „Seiltanz“ der Erwartungen und Ansprüche116
2.3 Im Zeichen der Krise – das „Ich“ infrage stellen117
2.4 Wendepunkt in der Krise118
2.5 Begleitung in der Krise – die Praxis der BegleitlehrerInnen und universitären Lehrenden als Modell118
2.6 An Herausforderungen wachsen119
3 Fallgeschichte 2: Selma – Reflexion und Verarbeitung des Gelernten120
3.1 Das Fremde aneignen – vertraut in der Fremde120
3.2 Selmas Vorstellungen und Annahmen120
3.3 Von der Realität eingeholt – Herausforderungen im Laufe des Fachpraktikums121
3.4 Religionsdidaktische Reflexions- und Verarbeitungsprozesse122
Plötzliches Eintauchen in ein religiös kooperatives Praxisprojekt zur Begleitung Studierender126
1 Einleitung126
2 Praxiskontext und Fragestellungen127
2.1 Kontext127
2.2 Forschungsfragen128
3 Methodische Vorgangsweise129
4 Darstellung der Ergebnisse130
4.1 Grundeinstellung zum Projekt131
4.2 Was heißt „interreligiös“ lehren und lernen im Kontext Schule?135
4.3 Denk- und Handlungsmuster im Umgang mit der islamischen (und der eigenen) Religion141
4.4 Resümee aus der Perspektive der PraxislehrerInnen145
5 Theologisch-religionsdidaktische Vertiefung der empirischen Perspektiven147
5.1 Unverfügbarkeit der Kommunikation148
5.2 Räume eröffnen: Möglichkeiten und Grenzen148
5.3 Kritische Auseinandersetzung mit Perspektiven149
5.4 Sensibilität für die eigene asymmetrische Perspektive: Selbstkritik151
„… aber jetzt habe ich es wirklich drauf.“152
Einleitung und Problembegegnung152
1 Das Seminar einer „Speziellen Fachdidaktik der Polytechnischen Schule und Berufsschule“155
1.1 Theoretischer Bezugsrahmen155
1.2 Organisation und Rahmenplanung, Design des Seminars, thematischer Aufbau in Themenkreisen157
1.3 Zielsetzungen des Seminars160
2 „Stärken“ – „Schwächen“: Reflexion des Seminars161
2.1 Organisation und Aufbau des Seminars162
2.2 Lehrinhalte des Seminars164
2.3 Arbeitsweisen168
2.4 Persönlicher Kompetenzzuwachs170
3 Resümee und Ausblick171
„… und wie sieht die Realität in der Schule aus?“174
Vorbemerkung174
1 Die Situation an den Schulen: Religionsunterricht zwischen Konfessionalität und Zusammenarbeit175
2 Zum Projekt der gemeinsamen Ausbildung178
3 Chancen und Herausforderungen179
3.1 Bezug zum Volksschullehrplan179
3.2 Vorbereitung des Projektes180
3.3 Erster Erfahrungsaustausch181
3.4 Was erwarten sich die Lehrpersonen also?182
4 Und jetzt? Beobachtungen – Fragen – Erwartungen183
1 Fokus auf den islamischen Religionsunterricht186
2 Vorbereitung zur gemeinsamen Hospitation187
3 Welche Entwicklungen waren feststellbar?189
4 Der Kontext des islamischen Religionsunterrichts190
4.1 Solidarität als Motivation einer interreligiösen Haltung191
5 Ausblick – Zugeständnisse an den konfessionellen Religionsunterricht?193
Organisation – Schulrecht – Praxis:196
Vorbemerkung196
1 Kooperation Universität Innsbruck und Bischöfliches Schulamt197
2 Erste Schwierigkeiten tauchen auf197
2.1 Zu wenig Vorlaufzeit für die Information der Schulpartnerschaft197
2.2 Der Ablauf des Basispraktikums wird geändert199
3 Situation PraxislehrerInnen200
4 Conclusio200
Gemeinsames als theologische und didaktische Herausforderung202
1 Einführung202
2 Verdichtende Bilder und Metaphern203
2.1 Perspektivengeflechte203
2.2 Exemplarische Verdichtungspunkte204
3 Blickrichtungen206
3.1 Subjekte im Blick208
3.2 Blickpunkt Intersubjektives209
3.3 Die „Tradition“ im Blickpunkt210
3.4 Die Blickrichtung Kontext bzw. Globe213
4 Zukunftsperspektiven214
Autorinnen und Autoren215

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