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Intervention bei sozial unsicherem Verhalten im Schulalltag

AutorBarbara Schrübbers
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783638461559
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,0, Universität zu Köln (Pädagogisches Seminar der Philosophischen Fakultät), Veranstaltung: Oberseminar: Zur Problematik verhaltensauffälliger Schüler/innen, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Julia ist Schülerin einer 6. Klasse einer Realschule, wirkt sehr schüchtern, nervös und ist gehemmt, etwas frei zu erzählen. Thomas besucht die zweite Klasse einer Grundschule, weint häufig, versteckt sich oft unter seinem Tisch und spricht nur sehr leise und undeutlich. Jan ist bereits 17 Jahre alt und Schüler eines Gymnasiums. Er steht in den Pausen meistens abseits und alleine, ist bei Kurstreffen oder anderen außerschulischen Veranstaltungen nur selten anwesend und in der mündlichen Mitarbeit mangelhaft. Susanne besucht die 8. Klasse einer Hauptschule, hat kaum Freunde, scheut jeglichen Blickkontakt und spricht, wenn überhaupt, mit zittriger Stimme. Schon häufig ist sie unentschuldigt nicht zum Unterricht erschienen. Alle diese vier Kinder beziehungsweise Jugendliche zeigen Verhaltensweisen, die für soziale Unsicherheit typisch sind. Es kann davon ausgegangen werden, dass jeder Lehrer schon einmal einen sozial unsicheren Schüler unterrichtet hat, unabhängig von Schulform und Altersstufe. Denn soziale Unsicherheit und Ängste sind bei Kindern und Jugendlichen weit verbreitet (vgl. Petermann 1996, S. 11). Allerdings beschäftigen Pädagogen und Psychologen sich erst seit wenigen Jahrzehnten mit diesem Problem. Schüchternes und zurückgezogenes Sozialverhalten wurde zuvor als Übergangsform innerhalb einer normalen Entwicklung angesehen (vgl. Petermann 1987a, S. 230). Hinzu kommt, dass soziale Angst, soziale Unsicherheit und depressives Verhalten aufgrund ihres internalisierenden (nach innen gerichteten) Charakters Eltern und Lehrern oft nicht auffallen. Im Gegensatz zu Kindern mit externalisierenden Störungsbildern wie Hyperaktivität und Aggression, die mit ihrem Verhalten nicht nur sich selbst, sondern auch ihrem Umfeld schaden, verhalten sich sozial unsichere Kinder und Jugendliche angepasst und eher passiv (vgl. Gössinger 2002). Dass die Defizite dieses Verhaltens im Vergleich zu beispielsweise aggressiven Kindern nicht so offensichtlich sind und sozial unsicheres Verhalten das Familienleben sowie den Schulunterricht nicht zu beeinträchtigen scheint, können demnach weitere Gründe für die unzureichende Beachtung dieser Verhaltensauffälligkeit sein.

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