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Inwieweit trägt der technische Fortschritt dazu bei, dass die Welt oder der Mensch verbessert oder gar zerstört wird?

Arnold Gehlen zur Technikphilosophie

AutorSylwia Ekmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl11 Seiten
ISBN9783668621701
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Veranstaltung: Anthropologie und Technikphilosophie - Geschichte und Entwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Essay soll mithilfe einiger Gehl'schen Begriffe und Definitionen prüfen, inwieweit die Technik und insbesondere der technische Fortschritt mit seinen neuen Errungenschaften dazu beisteuert, dass die Welt oder gar der Mensch verbessert wird oder vielleicht ganz im Gegenteil, wie oftmals befürchtet, zerstört wird. Im Zuge dessen wird ein kleiner Überblick der Anthropologie, sowie Technikverständnisses Gehlens gegeben werden. Als Erklärungsversuch wird gesondert auf das Resonanzphänomen verwiesen und eingegangen werden, insbesondere wie dieses mit dem Menschen, der Technik, Automatismen und sogar der Magie im Zusammenhang steht. Die Überprüfung, inwiefern die Technik Fluch oder Segen, eingebauten Selbstzerstörungsknopf oder Chance zur Optimierung der Welt oder gar des Selbst darstellt, wird im Schlussteil erörtert. Bei Gehlen ist der Mensch nichts weiter, und hier zitiert er Herder, als ein Mängelwesen - oder in seinen eigenen Worten: 'ein Sonderentwurf der Natur' - welches den Tieren sogar in vielem nachsteht. Er ist nicht biologisch eingepasst in eine natürliche, artbesondere Umwelt, weswegen es ihm auch, im Gegensatz zum Tier, an spezialisierten Organen sowie Instinkten fehle. 'Er ist 'organisch mittellos', ohne natürliche Waffen, ohne Angriffs- oder Schutz- oder Fluchtorgane, mit Sinnen von nicht besonders bedeutender Leistungsfähigkeit, denn jeder unserer Sinne wird von den 'Spezialisten' im Tierreich weit übertroffen.' Doch wie kann es dann sein, dass ein so der Natur exponiertes und schutzloses Wesen wie der Mensch es ist, sich dennoch erhalten kann? Nun, die Lösung scheint darin zu liegen, dass der Mensch, befähigt durch seinen Intellekt und damit einhergehend auch der Sprache als Kommunikationsmittel, dazu in der Lage ist, der organischen Anpassung zu entgehen, indem er z.B. sein Abstraktionsvermögen einsetzt, um seine vorliegenden Umweltgegebenheiten zu verändern. Diese Auffassung des Menschen als intentional handelndem Wesen, ist zentral für die Technikphilosophie Gehlens. Denn in diesem Handeln verändert der Mensch die unmittelbar vorfindbaren Dinge mit Kopf, aber auch primär mit seinen Händen, auf seine eigene Bedürfnisse hin.

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