Vorwort | 5 |
Inhalt | 7 |
Autorinnen und Autoren | 9 |
ITheoretische Beiträge | 16 |
1Irritation im Fachunterricht. Didaktische Wendungen der Theorie transformatorischer Bildungsprozesse | 17 |
1 Krise und Irritation als Ausgangspunkte von Bildungsprozessen | 17 |
1.1 Wovon wir sprechen: Zum Verhältnis von Irritation, Fremderfahrung, Krise und Ungewissheit | 19 |
1.2 Bildung, Erfahrung oder Lernen? | 21 |
1.3 Irritation als Chance | 23 |
1.4 Grundannahme 1: Bildung kann ihren Ausgang von der Auseinandersetzung mit fachlichen Gegenständen nehmen. | 25 |
1.5 Grundannahme 2: Menschen sind bildsam. | 27 |
2 Was bedeutet eine „irritationsfreundliche“ Auseinandersetzung mit einem fachlichen Gegenstand? Eine bildungs- und erfahrungstheoretische Rahmung | 28 |
2.1 Transformatorisches Bildungsverständnis im Rückgriff auf „Fremderfahrung“ und „Krise“ | 28 |
2.2 „Irritation“ und „Phantasie“ als Möglichkeit von Erfahrung im Fachunterricht | 36 |
2.3 Pädagogische Verortung: Irritationssituationen als Fremdaufforderung zum selbsttätigen Umgang mit fachlichen Gegenständen | 41 |
2.4 Resümee und didaktische Wendung | 45 |
3 Empirische Wendung: Zur Erforschbarkeit von Irritationsmomenten im Fachunterricht | 47 |
Literatur | 49 |
2Wahrheit, Gewissheit, Ungewissheit. Eine Skizze systematisch und empirisch gehaltvoller Bildungsprozesstheorie und ihre didaktische Bedeutung | 54 |
1 Wahrheit, Gewissheit, Ungewissheit – eine Skizze | 55 |
2 Lassen sich verschiedene Welt-Selbstverhältnisse auf einen universalen, alle Menschen einenden Grund zurückführen? | 59 |
3 Bedeutung im Zusammenwirken von Denken, Sprache, kulturellem und kommunikativem Handeln | 62 |
4 Wahrheit, Gewissheit und Ungewissheit in Lern- und in Bildungsprozessen | 67 |
5 Bildungsvorhalt und Bildungsprozess als Effekte singulärer Inferenz | 71 |
6 Kohärenzstörung und singuläre Inferenz im Bildungsprozess | 82 |
7 Nihilierung eines Bildungsvorhalts | 94 |
8 Didaktik der Bildungsprozesse | 109 |
Literatur | 112 |
3Responsivität und Medialität in Bildungs- und Erfahrungsprozessen | 117 |
1 Medialität als Zugang | 117 |
1.1 Erfahrung und Fremderfahrung | 119 |
1.2 Zwischen Pathos und Response | 121 |
1.3 Responsive „Arbeit der Erfahrung“ | 124 |
1.4 Transformationsprozesse | 126 |
1.5 Medialität und Erfahrung | 128 |
2 Zur Forderung einer bildungstheoretischen Reflexion der Medialität | 130 |
2.1 Dimensionen des Medialen | 131 |
2.1.1 Struktur der Selbst- und Weltverhältnisse | 132 |
2.1.2 Bildungsanlässe | 136 |
2.1.3 Trans- und Performationsprozesse | 138 |
2.1.4 Empirische Anschlüsse | 140 |
Literatur | 141 |
4Irritation, Erfahrung und Verstehen | 145 |
1 Sinn und Erfahrung in schulischen Lernprozessen | 145 |
2 Die Bildungsdimension ästhetischer Erfahrung | 148 |
3 Hermeneutik, Irritation und bildende Erfahrung | 152 |
4 Zur Phänomenologie des Erfahrungen-Machens | 155 |
5 Irritation als Beginn eines Erfahrungsprozesses | 156 |
6 Die Öffnung eines Vorstellungs- und Phantasieraumes | 159 |
7 Rückzug, Dialog und Versprachlichung | 162 |
8 Fazit | 164 |
Literatur | 167 |
5Ungewissheit, der innere Feind für unterrichtliches Handeln | 171 |
1 Vorbemerkung | 171 |
2 Offenheit und Geschlossenheit | 172 |
3 Offenheit und Ungewissheit | 173 |
4 Die Notwendigkeit der Ungewissheit wie ihre Reduktion | 175 |
5 Klassische Modellierungen zur Gewissheit und Ungewissheit | 176 |
6 Gestaltungsphantasien gegen Ungewissheit | 178 |
7 Grenzen der Pädagogik | 179 |
8 Gewissheitssuggestionen und neue Anforderungen | 181 |
9 Perspektiven | 183 |
Literatur | 185 |
II Empirische Beiträge der Hamburger Forschungsgruppe | 186 |
6Zur empirischen Erforschbarkeit von Irritationen im Fachunterricht. Forschungsstand und method(olog)ische Überlegungen | 187 |
1 Zum Forschungsstand | 189 |
1.1 Perspektiven der allgemeinen Erziehungswissenschaft | 191 |
1.2 Fachdidaktische Perspektiven | 196 |
1.2.1 Perspektiven der Fachdidaktik Biologie und des Sachunterricht | 196 |
1.2.2 Perspektiven der Theaterpädagogik | 198 |
1.2.3 Perspektiven der Fachdidaktik Sport | 201 |
1.2.4 Perspektiven der Kunstpädagogik | 205 |
1.3 Zusammenfassung des Forschungsstandes | 207 |
2 Desiderate und offene Fragen | 211 |
3 Methodologisches und methodisches Vorgehen im Rahmen der Hamburger Studien | 214 |
3.1 Untersuchungsdesign | 214 |
3.2 Datenerhebung und Auswertung | 216 |
3.2.1 Auswertung Biologiedidaktik und Theaterpädagogik | 217 |
3.2.2 Auswertung Sportdidaktik | 218 |
3.2.3 Auswertung Kunstpädagogik | 219 |
4 Forschungsmethodologische Fragen | 220 |
4.1 Reflexion des Verhältnisses von kategorialen zu sequenziellen Zugängen zum Material und Interpretationen | 221 |
4.2 Reflexion normativer Setzungen | 222 |
4.3 Reflexion der Medialität von Bildungsprozessen | 223 |
5 Schlussbemerkung | 224 |
Literatur | 224 |
7Antworten auf Irritationsmomente im Biologie- und Theaterunterricht | 230 |
1 Performativität als Handlungsmoment im Fachunterricht | 230 |
2 Forschungsdesign und Methodik | 236 |
3 Datengewinnung und Auswertung | 238 |
4 Rekonstruktion der Anlässe von und Antwortweisen auf Irritation | 239 |
4.1 „Das tote Schwein“ – eine Fallstudie | 239 |
4.1.1 Diskursive Bearbeitung: Zwischen Gesellschaft und Individuum | 240 |
4.1.2 Szenische Bearbeitung: Dem Schwein eine Stimme geben | 245 |
4.1.3 Vergleichende Betrachtung | 249 |
4.2 Entwicklung eines Modells unspezifischer und spezifischer Antwortweisen auf Irritation | 251 |
4.3 Anlässe für Irritation | 256 |
4.3.1 Gegenstandsbezogene Anlässe | 257 |
4.3.2 Institutionsbezogene Anlässe | 259 |
4.4 Die soziale Dimension von Irritation | 260 |
5 Abschließende Bemerkungen und neue Fragen | 261 |
Literatur | 264 |
Quellen Transkription | 267 |
8Antworten auf Bilder. Zu Irritationen im visuellen Bildungs- und Erfahrungsprozess | 268 |
1 Grundannahmen und begrifflicher Rahmen zur Verortung von Irritationen | 269 |
1.1 Erfahrung und Fremderfahrung | 269 |
1.2 Irritation als Wirkung der Fremderfahrung | 270 |
1.3 Erfahrung und Medialität | 271 |
1.4 Erfahrung und Bildlichkeit | 272 |
2 Fachspezifische Verortung von Irritationen durch die Kunst | 273 |
2.1 Fremderfahrung, Irritation und Ungewissheit im kunstpädagogischen Diskurs | 274 |
2.2 Irritation und Bildlichkeit im bildungstheoretischen Diskurs | 276 |
3 Empirische Erforschung von Irritationen durch Bilder? | 277 |
3.1 Experimentelles Forschungsdesign | 277 |
3.2 Auswahl der Gruppen und der Bilder | 278 |
3.3 Verfremdungen als Irritationspotenzial in der Bildsequenz Lo Straniero | 279 |
3.4 Rahmung des Antwortens auf Lo Straniero | 283 |
3.5 Methodisches: Auswahlprozesse und Darstellungsproblematik | 284 |
3.6 Zur Falldarstellung: Antworten auf Lo Straniero | 286 |
3.7 Zur Fallanalyse: Antworten als Verkörperung zwischen sprachlicher und visueller Ordnung | 290 |
4 Ausblick | 293 |
Literatur | 296 |
Anhang | 297 |
9Irritation als produktives Moment im bewegungsbezogenen Bildungsprozess? | 300 |
1 Fachspezifische theoretische Einführung | 301 |
1.1 Irritation und Ungewissheit als zentrales Moment einer philosophisch-anthropologischen Deutung des Sports | 301 |
1.2 Irritationsmomente und Ungewissheitssituationen im Sportunterricht als „krisenhafter“ Anlass für die Möglichkeit von Bildungsprozessen? | 304 |
2 Empirische Umsetzung | 307 |
2.1 Design | 307 |
2.2 Unterrichtsettings | 308 |
2.3 Beschreibung der Stichprobe | 310 |
2.4 Datenerhebung | 311 |
2.5 Datenauswertung | 311 |
3 Ergebnisse | 312 |
3.1 Zum Umgang von Schüler/innen mit Irritationssituationen im Sportunterricht – ein empiriebasiertes heuristisches Modell | 313 |
3.2 Kategorie Spezifisches Antworten | 314 |
3.2.1 Antworten als Beschäftigung mit dem situativen Moment der Irritation vs. Antworten als Rückgriff auf Referenzsysteme | 315 |
3.2.2 Spontanes Antworten vs. Antworten nach und nach | 316 |
3.2.3 Wechsel/Gleichzeitigkeit der Medien Sprache und Bewegung | 316 |
3.3 Kategorie Unspezifisches Antworten | 317 |
3.4 Fallbeispiele | 318 |
4 Diskussion | 325 |
Literatur | 328 |
10 Zuwenden und Vermeiden. Irritation in kollektiven Theaterprozessen | 331 |
1 Irritation als Auslöser von Schwellenzuständen | 334 |
2 Irritation in Differenzerfahrungen | 336 |
3 Empirischer Untersuchungsgegenstand | 338 |
3.1 Wo treten in kollektiven Probenprozessen Irritationen auf? | 339 |
3.1.1 Das Irritationspotenzial der Aufführungssituation | 339 |
3.1.2 Das Irritationspotenzial von Performativität und Ereignishaftigkeit | 342 |
3.2 Praktiken des Antwortens auf Irritation | 344 |
3.2.1 Praktiken des Vermeidens | 345 |
3.2.2 Praktiken des Zuwendens | 347 |
3.2.3 Paradoxale Strukturen von Zuwenden und Vermeiden | 348 |
4 Fazit und Ausblick | 350 |
Literatur | 353 |
Transkribierte Gruppendiskussionen der Unterrichtsintervention | 354 |
IIIWeitere empirische Beiträge im Themenfeld | 355 |
11Was bedeutet ein aufmerksamer Umgang mit Kontingenz für die kunst- und theaterpädagogische Vermittlungspraxis? Das teambasierte Forschungsprojekt Kalkül und Kontingenz als Anlass für Bildungsprozesse | 356 |
1 Lernen von der Bildungstheorie: die Begriffe ‚Kalkül‘ und ‚Kontingenz‘ | 357 |
2 Das fachdidaktische Forschungsprojekt Kalkül und Kontingenz | 359 |
3 Aufmerksamkeit für Kontingentes herstellen: Kontingenzexperimente mit scores | 361 |
4 Vom Sehen zum ‚Lesen‘ von Situationen | 363 |
5 Die Situation als Text, Dekonstruktion als Lektüremodus | 367 |
Literatur | 369 |
12Auf implizites Wissen setzen: zur Ungewissheit ästhetischer Praktiken | 370 |
1 Ästhetische Praktiken | 371 |
2 Implizites Wissen in ästhetischen Praktiken | 372 |
3 Irritation als Anlass für Reflexion | 374 |
4 Reflexion impliziten Wissens in der Malerei | 375 |
5 Ungewissheit in ästhetischen Praktiken | 377 |
6 Auf implizites Wissen setzen | 378 |
7 Rücksicht auf Ungewissheit | 380 |
Legende zum Interview-Transkript | 381 |
Literatur | 381 |
13Negative Erfahrungen als Reflexionsanlässe im alltäglichen Sportunterricht | 383 |
1 Einleitung | 383 |
2 Erfahrungsprozesse und Krisenkonstellationen im alltäglichen Sportunterricht | 385 |
3 Fachdidaktische Zuspitzungen: Bildung als reflexive Handlungsfähigkeit | 389 |
4 Fallrekonstruktion | 391 |
4.1 Zum methodischen Vorgehen | 391 |
4.2 Der Fall: Anne pfeift | 393 |
5 Fazit | 398 |
Literatur | 399 |
14Ein praktisch-rezeptiver Perspektivwechsel am Beispiel von Arnold Böcklins Toteninsel | 402 |
1 Standortbestimmung | 403 |
1.1 Rezeptionstheoretische und -didaktische Grundlegungen | 403 |
1.2 Konzeptionelle bzw. bildungstheoretische Verortung im Kontext dieses Sammelbandes | 406 |
2 Böcklins Toteninsel als Unterrichtsgegenstand | 408 |
2.1 Die Historische Distanz des Bildes und die Erfahrungsreichweite der Rezipierenden | 408 |
2.2 Das Bild und seine Unbestimmtheitsstellen | 410 |
3 Bildvermittlung | 413 |
3.1 Rezeptionsmethodische Umsetzung | 413 |
3.2 Arbeitsergebnisse | 416 |
4 Resümee | 421 |
Literatur | 423 |
Tatort-Folgen | 425 |