Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,7, Technische Universität Dresden, Veranstaltung: Volkswirtschaftslehre - Währungstheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon in den 1920-er Jahren - nach Ende des ersten Weltkriegs - wurden Rufe nach einer wirtschaftlichen und politischen Einigung Europas laut. Angst vor einem erneuten Krieg, dem wirtschaftlichen Verfall und der zunehmenden Bedeutungslosigkeit der europäischen Staaten im weltweiten Machtgefüge unterstützten diese Einigungspläne, die auch den Wunsch nach einer gemeinsamen Währung enthielten. Von denselben Motiven geleitet verfolgen die europäischen Regierungen seit dem Ende des zweiten Weltkriegs die europäische Einigung, die sich bisher vor allem auf eine wirtschaftliche und monetäre Integration beschränkt. Nach einigen gescheiterten Versuchen gibt es nun seit 1999 zumindest in einem wachsenden Teil Europas eine einheitliche Währung - den Euro (vgl. Clemens et al. 2008). Da in erster Linie politische Interessen bei der Gründung der Währungsunion ausschlaggebend waren, soll in der folgenden Arbeit nachträglich untersucht werden, ob die Einigung auch aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht Erfolg versprechend ist. Die Analyse für die ersten zwölf Mitgliedsländer der Eurozone basiert auf der Theorie optimaler Währungsräume und soll letzten Endes die Frage, ob die EUR-12 ein optimaler Währungsraum ist, beantworten. Aufgrund der statischen Betrachtung durch die OCA-Theorie soll weiterhin untersucht werden, ob sich das Ergebnis der Analyse durch die Finanzkrise seit 2007 verändert hat. In der vorliegenden Arbeit werden zunächst die theoretischen Grundlagen dargestellt, wobei einerseits die Vor- und Nachteile einer gemeinsamen Währung gegenübergestellt und andererseits die Kriterien der Theorie optimaler Währungsräume erläutert werden. Im zweiten Teil wird die Eurozone auf Grundlage der vorgestellten Kriterien der OCA-Theorie evaluiert. Es folgt eine kritische Auseinandersetzung mit der Theorie optimaler Währungsräume und ein Blick auf die Zukunft der Eurozone.
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