Der kostenlose Webserver mit SQL-Datenbank ist XAMPP. Dabei handelt es sich um eine Zusammenstellung diverser freier Softwareprogramme. Das Programm XAMPP können Sie von dieser Internetadresse downloaden: http://www.apachefriends.org/de/xampp.html.

Das Kürzel XAMPP leitet sich von den enthaltenen Programmen ab – dabei stehen die Buchstaben A für den Webserver Apache, M für die Datenbank MySQL und die beiden Ps für die Skriptsprachen PHP und Perl. Das X bedeutet, dass das Paket für verschiedene Betriebssysteme erhältlich ist (unter anderem Windows, Linux und Max OSX). XAMPP ist sehr einfach zu installieren und sehr bedienerfreundlich. Daher eignet es sich ideal, um Joomla auf dem heimischen Rechner auszutesten, bevor wir die Website online stellen.

XAMPP lässt sich in wenigen Schritten installieren. Nach dem Download liegt XAMPP unter Windows als ausführbare .exe- oder als komprimierte .zip-Datei vor. Am besten ist, Sie legen sich auf dem »Desktop« einen Ordner mit dem Namen »Joomla« an. Dort speichern Sie alles ab, was mit Joomla zu tun hat. In diesem Beispiel verwende ich die Installationsdatei »xampp-win32-1.7.4-VC6-installer.exe«.

Nun aber zu den einzelnen Installationsschritten für den Webserver und die Datenbank:

Zuerst müssen natürlich die Software XAMPP und das Joomla-Paket installiert werden. Die aktuelle Version von XAMPP finden Sie auf der Seite http://www.apachefriends.org/de/xampp.html. Dort wählen Sie den Eintrag »XAMPP für Windows«. Klicken Sie bitte auf diesen Eintrag.

Wählen Sie dann den Eintrag »XAMPP« und das Paket »Installer« (dabei handelt es sich um die Installationsversion mit 66 Megabyte Umfang).

Nach einer kurzen Weiterleitung sollte sich ein Download-Fenster öffnen. Wählen Sie bitte »Desktop« als Speicherort für das Installations-Paket aus.

Nun geht es weiter mit der eigentlichen Installation. Doppelklicken Sie auf die Datei xampp-win32-1.7.4-VC6-installer.exe und befolgen Sie die einzelnen Installationsschritte wie auf den folgenden Seiten abgebildet. Selbstverständlich können Sie auch andere Pfade und Verzeichnisse verwenden als die angegebenen.

XAMPP schlägt Ihnen als Installationsverzeichnis C:\xampp vor. Sie können das Verzeichnis und dessen Namen aber frei wählen. Verwenden Sie den Button mit der Aufschrift »Durchsuchen«, um sich durch die Verzeichnisse zu klicken, falls Sie ein anderes Installationsverzeichnis bevorzugen.

Wählen Sie nun die Optionen aus (am besten verwenden Sie die Einstellungen, die Sie im nachfolgenden Bild sehen) und klicken Sie auf »Installieren«.

Nach kurzer Zeit ist die Installation abgeschlossen. Nun können Sie das XAMPP Control Panel (quasi das Kontrollzentrum) über das Programm-Menü von Windows aufrufen. Im Control Panel können Sie nun den Webserver Apache und die Datenbank MySQL starten. Dazu genügt ein Mausklick auf die Startknöpfe neben Apache und MySQL.

Durch den Start der beiden Komponenten haben wir die Grundlage für unsere Joomla-Installation geschaffen.

Während der XAMPP-Installation wurde im Laufwerk c:\ ein Verzeichnis für XAMPP angelegt. In der Regel ist das c:\xampp. Darin sind mehrere Unterverzeichnisse enthalten, unter anderem eines mit dem Namen »htdocs«. Dies ist ein sehr wichtiges Verzeichnis, weil Joomla nur dort installiert und von dort gestartet werden kann. Das Installationspaket von Joomla muss vor der eigentlichen Installation in das htdocs-Verteichnis kopiert werden. Eine deutsche Version erhalten Sie unter http://www.jgerman.de/ zum download. Entpacken Sie das Joomla-Archiv in das htdocs-Verzeichnis von XAMPP. Dabei entsteht wiederum ein Unterverzeichnis, etwa mit dem Namen Joomla_1.6.4-Stable-Full_Package_German. Ändern Sie diesen Bandwurm-Verzeichnisnamen einfach in »joomla«, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Ordnersymbol klicken und »Umbenennen« wählen. Das ist wesentlich angenehmer als der komplette Name des Verzeichnisses. Sie können aber auch den Namen belassen oder einen eigenen verwenden, dies spielt bei der Installation keine Rolle.

Das Grundgerüst steht schon. Sofern im Kontrollzentrum von XAMPP (meist auch in der Taskleiste unten rechts zu sehen) Apache und MySQL gestartet sind, können wir im nächsten Schritt die erforderliche Datenbank anlegen. Dazu wird der Datenbankdienst im Browser mit der Adresszeile

http://localhost/

oder auch nur

localhost

…aufgerufen.

Typischerweise ist das Willkommensbild des XAMPP bei einer Neuinstallation eine Übersicht der in XAMPP verfügbaren und angebotenen Sprachen. Sie können »Deutsch« auswählen. Der nächste Schritt ist die Einrichtung einer Datenbank für unsere Joomla-Website.

Ein kurzer Hinweis: Mit dem englischen Begriff »Website« (zu deutsch: Web-Ort) ist die Gesamtheit eines Internetauftritts gemeint. Eine einzelne »Webseite« ist dagegen eine einzelne Seite dieser Internetpräsenz, also entweder die Startseite oder eine Unterseite.

Die Konfiguration der Datenbank erfolgt über das Menü des Programms »PhpMyadmin«. Dazu muss die Konfigurationsseite des Webservers und der Datenbank über einen Browser aufgerufen werden. Geben Sie das Wort localhost in die Adresszeile Ihres Browsers ein. Nach der Eingabe von localhost in die Adresszeile des Browsers und der Auswahl »Deutsch« für die Sprache sollten Sie folgende Ansicht vorfinden:

Wenn ja, dann klicken Sie auf der linken Seite bitte auf phpMyAdmin.

Im neuen Fenster sehen Sie die Oberfläche der Datenbankverwaltung MySQL. Das sieht alles sehr unübersichtlich und fremd aus, aber Sie werden sehen, es ist halb so schlimm. In dem Feld »Neue Datenbank anlegen« legen wir die Datenbank an, die wir benötigen. In meinem Fall habe ich mich für den Namen »joomla« entschieden. Sie können die Datenbank aber auch anders benennen. Nach der Eingabe klicken Sie bitte auf »Anlegen«.

Damit wäre das Einrichten der Datenbank schon fast abgeschlossen. Der Einfachheit halber ist es bei einer lokalen Installation (also einer Installation, die sich nur auf Ihrem PC befindet) praktischer, für die Datenbank kein Passwort zu verwenden. Klicken Sie dazu bitte oben auf den Karteikartenreiter mit der Aufschrift »Rechte« und setzen Sie danach einen Punkt bei »Kein Passwort« (siehe Bild 2.11)