Inhalt | 5 |
Danksagung | 9 |
Einleitung | 11 |
1. Bildung in der Jugendhilfe | 24 |
1.1 Chancen und Gefahren einer Thematisierung der ‚Jugendhilfe als Bildung’ aus Sicht der Sozialpädagogik | 24 |
1.2 Die Bedeutungsseiten einer Jugendhilfe als Bildung aus sozial pädagogischerSicht | 29 |
1.2.1 Die organisationsbezogene Seite der Bildung | 30 |
1.2.1.1 Strukturbedingungen und Modalitäten: Formale, informelle und non-formale Bildung | 30 |
1.2.1.2 Vernetzung von Jugendhilfe und Schule zu einer ‚Ganztagsbildung’ | 33 |
1.2.1.3 Konzeptionelle Orientierungen und Bildungskomponenten | 35 |
1.2.1.4 Die Jugendhilfe als Bildungs- oder Sozialisationsort? | 37 |
1.2.2 Die subjektbezogene Seite der Bildung | 40 |
1.2.2.1 Bildung als Subjekt-Bildung | 41 |
1.2.2.2 Bildung als Lebenskompetenz | 43 |
1.2.2.3 Unterreflektierte Folgelasten des Gebrauchs des Bildungsbegriffs | 44 |
1.2.2.4 Bildung als Kompetenzerwerb | 45 |
1.2.2.5 Kompetenzforschung gleich Bildungsforschung? | 49 |
1.3 Forschungsfragen und Anliegen der Untersuchung | 50 |
2. Schulabsentismus: Projekte für Schulverweigerer – Orte an der Schnittstelle von Jugendhilfe und Schule | 52 |
2.1 Zur Auswahl des Forschungsfeldes | 52 |
2.2 Problemskizze zum Phänomen Schulabsentismus | 54 |
2.2.1 Rechtliche Konsequenzen von Schulabsentismus | 55 |
2.2.2 Schulabsentismus als pädagogische Herausforderung | 56 |
2.2.3 Schulabsentismus als gesellschaftliche Herausforderung | 57 |
2.3 Forschungsstand der Absentismusforschung | 58 |
2.3.1 Größenordnung von Schulabsentismus | 60 |
2.3.2 Begriffsklärungen und Erscheinungsformen | 62 |
2.3.3 Bedingungsfaktoren und Entwicklung von Schulabsentismus | 65 |
2.3.3.1 Individuelle Bedingungsfaktoren | 66 |
2.3.3.2 Familiäre Bedingungsfaktoren | 68 |
2.3.3.3 Bedingungsfaktor Peergroup | 68 |
2.3.3.4 Auslöser aus der Sicht schulabsenter Jugendlicher | 69 |
2.3.3.5 Schulische Bedingungsfaktoren | 69 |
2.3.3.6 Schulabsentismus als Prozess | 71 |
2.4 Praxiskonzepte: Präventions- und Integrationsansätze | 71 |
2.5 Zur Auswahl des Projekts für die Untersuchung | 74 |
2.6 Konzeptionelle Rahmenbedingungen des M.-Projekts | 75 |
2.6.1 Zielgruppe, Kooperationspartner und Zielsetzung | 75 |
2.6.2 Arbeitsbereiche des Projekts | 76 |
3. Die Subjekt-Welt-Relation als Gegenstand von Bildung | 78 |
3.1 Bildung als normative Kategorie – Zur Frage nach der Bestimmbarkeit von Bildung | 79 |
3.1.1 Von den Bildungsvorstellungen der Philanthropen zur neuhumanistischen Idee von Bildung | 79 |
3.1.1.1 Das Bildungskonzept der Philanthropen | 80 |
3.1.1.2 Die neuhumanistische Bildungsidee | 83 |
3.1.1.3 Verfall der Bildungsidee | 85 |
3.1.2 Wilhelm von Humboldts Theorie der Bildung | 86 |
3.1.2.1 Bildung als Subjekt-Welt-Relation | 87 |
3.1.2.2 Die harmonische Bildung der Kräfte zu einem Ganzen | 88 |
3.1.2.3 Die individuelle Charakterentwicklung | 88 |
3.1.2.4 Die Verknüpfung unseres Ichs mit der Welt | 90 |
3.1.2.5 Die allgemeinste, regeste und freieste Wechselwirkung | 91 |
3.1.2.6 Entfremdung als konstitutives Element von Bildung | 93 |
3.1.2.7 Bildung als Selbstaufklärung | 94 |
3.1.3 Skizze einer semantischen Dimensionierung von Bildung und normative Implikationen des Bildungsbegriffs | 95 |
3.1.3.1 Bildung als unabschließbare Aufgabe | 95 |
3.1.3.2 Bildung von Kopf, Herz und Hand | 96 |
3.1.3.3 Bildung als Vermittlung von Selbstverwirklichung und Verallgemeinerung | 97 |
3.1.3.4 Bildung als Veränderung des Welt- und Selbstverständnisses | 99 |
3.1.3.5 Bildung als Anerkennung des Nicht-Identischen | 100 |
3.1.3.6 Zusammenfassung | 102 |
3.2 Bildung als analytisch-deskriptive Kategorie – Zur Frage nach der Identifizierbarkeit von Bildung | 103 |
3.2.1 Die Frage nach der Anschlussfähigkeit von Bildungstheorie und Bildungs forschung | 103 |
3.2.1.1 Zum (Spannungs-)Verhältnis von Bildungstheorie und Bildungs forschung | 104 |
3.2.1.2 Versuche einer Verhältnisbestimmung von Bildungsforschung und Bildungstheorie | 106 |
3.2.1.3 Ausblick auf Chancen und Möglichkeiten | 109 |
3.2.2 Entwürfe zur qualitativ-empirischen Identifizierung von Bildung(sprozessen) | 110 |
3.2.2.1 Marotzkis Ansatz: Bildung als Transformation des Selbst- und Weltverhältnisses | 111 |
3.2.2.2 Kollers Ansatz: Bildung als Erfindung neuer Diskursarten | 122 |
3.2.3 Kritische Anfragen von Seiten der Bildungstheorie an die Entwürfe einerqualitativen Bildungsforschung | 123 |
3.2.3.1 Die unbeantwortete Frage nach dem Weltverhältnis | 124 |
3.2.3.2 Die fehlende normative Ausrichtung des qualitativ-empirischen Bildungsbegriffs | 124 |
3.2.4 Stojanovs Vorschlag einer normativen Ergänzung des Bildungsbegriffs der qualitativen Bildungsforschung | 126 |
3.2.4.1 Bildungsprozesse als Vorgänge der Herstellung von „Selbst-Kohärenz“ und „Selbst-Universalisierung“ | 127 |
3.2.4.2 Bildungsbedingungen – eine anerkennungstheoretische Perspektive | 129 |
3.2.5 Zusammenfassung und Konsequenzen für die Entwicklung einer bildungs theoretischen Reflexionsfolie | 133 |
4. Entwicklung eines heuristischen Modells als Reflexions folie zur Rekonstruktion von Bildungsprozessen | 135 |
4.1 Zur Konstruktion eines idealtypischen Modells im Sinne Max Webers | 135 |
4.2 Der Entwurf einer idealtypischen ‚Bildungsfolie’ | 138 |
4.2.1 Dimensionen des Weltbezugs: Selbst-Welt-Relation als dreifaches Verhältnis | 138 |
4.2.2 Dimensionen der Selbst-Welt-Konstitution | 140 |
4.2.3 Normative Bezugspunkte für die empirische Analyse | 142 |
4.2.3.1 Erfahrungsverarbeitung – allgemeinste Wechselwirkung | 144 |
4.2.3.2 Reflexion – freieste Wechselwirkung | 147 |
4.2.3.3 Handlung – regeste Wechselwirkung | 151 |
4.2.4 Schwierigkeiten und Grenzen der Bildungsfolie | 154 |
5. Anlage der Untersuchung: Methodologische Grundlagen und methodisches Vorgehen | 156 |
5.1 Methodologische Grundlage – Das interpretative Paradigma | 156 |
5.2 Datenerhebung | 159 |
5.2.1 Das Konzept des ‚narrativen Interviews‘ von Fritz Schütze | 159 |
5.2.2 Begründung einer alternativen Interviewkonzeption | 160 |
5.2.3 Leitfadengestützte (biographisch-) narrativ fundierte Einzelinterviews | 162 |
5.2.3.1 Untersuchungsanlage | 162 |
5.2.3.2 Entwicklung der Interviewleitfäden | 163 |
5.3 Datenauswertung | 166 |
5.3.1 Reflexion der methodologischen Grundannahmen der Narrationsstrukturanalyse nach Fritz Schütze | 166 |
5.3.2 Methodologische Begründung und Vorgehensweise der dokumentarischen Methode | 169 |
5.3.3 Das gewählte Auswertungsverfahren | 171 |
5.3.4 Darstellung der Untersuchungsperspektiven | 174 |
5.3.5 Einsatz der heuristischen Bildungsfolie – Reflexion der forschungs-methodologischen Implikationen | 174 |
5.4 Zur Durchführung der Untersuchung | 176 |
5.4.1 Erhebungszeitraum | 176 |
5.4.2 Feldzugang | 176 |
5.4.3 Fallauswahl und Untersuchungssetting | 177 |
5.4.4 Transkriptionsregeln | 178 |
6. Zwei Fallanalysen | 180 |
6.1 Fallrekonstruktion I: Der Fall Lisa | 181 |
6.1.1 Rekonstruktion der Selbst-Welt-Relation anhand des biographischen Verlaufs | 182 |
6.1.1.1 Kindergarten: „da wollte ich nie hin“ | 182 |
6.1.1.2 Grundschule: „da hab ich mich gar nicht wohlgefühlt“ | 186 |
6.1.1.3 Kontrastierende Erfahrungen auf der Hauptschule | 194 |
6.1.2 Rekonstruktion des Entwicklungs- und Verlaufsprozesses der Schulverweigerung | 200 |
6.1.2.1 Siebte Klasse: „da werd ich krank“ | 200 |
6.1.2.2 Ausstieg aus der Hauptschule: „ich möchte `ne andere Schule haben“ | 208 |
6.1.3 Rekonstruktion der Selbst-Welt-Relation nach Eintritt in das Projekt | 213 |
6.1.3.1 Entscheidung zur Teilnahme: „so extra woanders“ | 214 |
6.1.3.2 Der erste Projekttag: „dann bin ich direkt alleine hingefahren und habe direkt mitgegessen“ | 215 |
6.1.3.3 Soziale Teilhabe: „vielleicht bin ich vernünftiger geworden“ | 218 |
6.1.4 Rekonstruktion der Selbst-Welt-Relation nach sieben Monaten Projektzeit | 224 |
6.1.4.1 Rückblick auf den Beginn der Projektzeit: „aushalten statt weglaufen“ | 224 |
6.1.4.2 Veränderung des Sozialbezugs: „man muss sich schon respektieren“ | 227 |
6.1.4.3 Reflexion der Kontextbedingungen im Projekt | 231 |
6.1.4.4 Bewältigung von Konfliktsituationen: „lass uns mal zusammen reden“ | 234 |
6.1.4.5 Rückblick auf die Schulverweigerung: „heute sehe ich das ganz and ersals früher“ | 237 |
6.1.4.6 Bewusstwerden der eigenen Sozialisation: „wenn ich das damals gewusst hätte“ | 241 |
6.1.4.7 Veränderung der Lernhaltung: „Lernen zu lernen“ | 243 |
6.1.5 Zusammenfassende Reflexion und Darstellung der Veränderungen der Selbst-Welt-Relation in der Projektzeit | 247 |
6.2 Fallrekonstruktion II: Der Fall Jan | 254 |
6.2.1 Rekonstruktion der Selbst-Welt-Relation anhand des biographischen Verlaufs | 255 |
6.2.1.1 Kindergartenzeit: „Fußball spielen“ | 255 |
6.2.1.2 Grundschulzeit: „vom ersten bis zum letzten Schultag auf dem Fußballplatz“ | 256 |
6.2.1.3 Die familiäre Situation: „ich hab mir nie was sagen lassen“ | 257 |
6.2.1.4 Freundschaften: „ich brauch keine Freunde“ | 260 |
6.2.1.5 Selbstbild: „ich bin eigentlich `n Junge, den gibt´s nur einmal aufder Welt“ | 261 |
6.2.1.6 Die Tiere: „Tiere hören einem immer zu“ | 262 |
6.2.2 Rekonstruktion des Entwicklungs- und Verlaufsprozesses der Schulverweigerung | 267 |
6.2.2.1 Fußballverein: „irgendwie so Probleme mit dem Trainer“ | 267 |
6.2.2.2 Gesamtschule: „die hat nicht klein beigegeben und das kann ich auch nicht“ | 271 |
6.2.2.3 Hauptschule: „du gehst nicht mehr“ | 277 |
6.2.2.4 Psychiatrie: „ich würde lieber sterben als eingesperrt zu sein, ich gehewieder zur Schule“ | 278 |
6.2.3 Rekonstruktion der Selbst-Welt-Relation nach Eintritt in das Projekt | 284 |
6.2.3.1 Die anderen Projektteilnehmer: „alles ganz andere Typen“ | 285 |
6.2.3.2 Heteronome Leistungsanforderungen: „ich probier das, aber es klappt nicht“ | 287 |
6.2.3.3 Qualifikation: „auf jeden Fall `n Hauptschulabschluss schaffen“ | 289 |
6.2.4 Rekonstruktion der Selbst-Welt-Relation nach sieben Monaten Projektzeit | 291 |
6.2.4.1 Rekonstruktion der Kontextbedingungen außerhalb des Projekts | 292 |
6.2.4.2 Rückblick auf die Projektzeit: „in der Schule ist alles stehen geblieben“ | 294 |
6.2.4.3 Praktika: „ich musste nicht, ich wollte eins machen“ | 298 |
6.2.4.4 Beim Koch: „ich soll lernen, mich besser einzuschätzen“ | 299 |
6.2.4.5 Beim Tierarzt: „man kann nicht allen Tieren helfen“ | 302 |
6.2.4.6 Veränderung des Weltbezugs: „mir ist klar geworden, dass die Schulewichtig ist“ | 304 |
6.2.4.7 Veränderung des Sozialbezug: „aber dem anderen tut das vielleicht weh“ | 306 |
6.2.4.8 Veränderung des Selbstbezugs: „da hab ich mich schon mal oftüberschätzt“ | 309 |
6.2.4.9 Rückblick auf die Schulverweigerung: „wie ein Zug, der entgleist“ | 311 |
7. Abschlussbetrachtung | 325 |
7.1 Reflexion des Ertrags der Bildungsfolie für eine qualitative Bildungs forschung im Rahmen der Jugendhilfe | 327 |
7.2 Hinweise auf bildungsförderliche Bedingungen der Jugendhilfe | 333 |
7.3 Fazit: Verstärkung des gemeinsamen Bildungshandelns von Jugendhilfe und Schule | 335 |
Literaturverzeichnis | 338 |
Abbildungsverzeichnis | 351 |
Anhang | 353 |
Anhang A: Leitfäden der Interviews | 353 |
Anhang B: Bildungsfolie | 361 |