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Juristische Methodik.

Band II: Europarecht.

AutorRalph Christensen
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl757 Seiten
ISBN9783428539413
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis79,90 EUR
Rechtswissenschaft ist das, was durch die Federstriche des Gesetzgebers nicht zu Makulatur wird. Der Wert des vorliegenden Buchs für methodische und dogmatische Grundlagenforschung war durch den Übergang zum Lissabon-Vertrag nicht beeinträchtigt worden. Doch versteht es sich von selbst, dass für die praktische Seite des Werks die methodengeleitete Dogmatik entsprechend umzuarbeiten und die umfangreiche neueste Rechtsprechung und Literatur konstruktiv zu integrieren waren: etwa zur Rolle genetischer Konkretisierung (Art. 53 Abs. 7 EUGRC, neue Vertragsmaterialien), zum effet-utile-Argument, zu den Spannungen zwischen dem EuGH und den einzelnen Obersten Gerichtshöfen, zwischen Unionsrecht und nationalem Verfassungsrecht wie auch zum Völkerrecht, besonders auch im Bereich der europäischen Grundrechte seit der Grundrechtscharta. Die Frage des Anwendungsbereichs der Unionsgrundrechte erforderte vor dem Hintergrund judizieller Schwankungen beim EuGH eine intensive Untersuchung, wie auch die Diskussionen um »Abwägung«, »Prinzipien« und »richtlinienkonforme Rechtsfortbildung«. In all diesen Fragen sollte der alte hermeneutische Textbegriff mit seinem Phantom eines vor- und übergeordneten Sinnzentrums ebenso verabschiedet werden wie eine regelplatonistische und in sich widersprüchliche Prinzipienlehre. Was dagegen der Realität gewachsen ist, das sind eine Rechtspraxis als horizontal verknüpfendes gesetzeskontrolliertes Fallrecht und das Bemühen um eine in Fallketten herzustellende pragmatische Kohärenz - ein intern pluralistisch strukturiertes Recht vor dem Hintergrund eines Polyzentrismus des Mehrebenensystems, welches das Europarecht als Hybridform zwischen Statute Law und Case Law auszeichnet. Im ganzen ist das Buch jetzt wieder nach Vertragslage, Rechtsprechungsanalyse und theoretischer Debatte an vorgeschobener Front und auf neuestem Stand.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur dritten Auflage6
Vorwort zur zweiten Auflage9
Vorwort zur ersten Auflage10
Inhaltsverzeichnis12
1 Problemstellung: Ein Recht in vielen Sprachen22
2 Zum gegenwärtigen Stand der Methodik des Unionsrechts27
21 Wortlaut: Verstecken oder Verwerten von Mehrsprachigkeit28
211 Strategien, um der Mehrsprachigkeit zu entkommen29
211.1 Die Auswahl der richtigen Bedeutung30
211.2 Die Regel des gemeinsamen Nenners37
211.3 Die Unterschätzung des Wortlautarguments durch die Literatur38
212 Verwerten von Mehrsprachigkeit in der Rechtsprechung des EuGH41
212.1 Die Bedeutung als Ziel der Argumentation42
212.2 Die gemeinschaftsbezogene Bedeutung47
212.3 Ist der nationalsprachliche Wortlaut für den EuGH irrelevant?49
22 Systematik: Vom Buch zum offenen Text53
221 Die Systematik des Gesetzes als Buch53
221.1 Die objektive Bedeutung des Textes53
221.2 Der Vorgriff auf Totalität54
221.3 Die normative Vorstellung des Buches57
222 Die offene Systematik in der Praxis des EuGH58
222.1 Von der vertikalen zur horizontalen Systematik58
222.2 Der Begriff der systematischen Interpretation61
222.3 Strategien systematischer Interpretation62
23 Geschichte: Von der Willensmetapher zur Argumentform67
231 Genetische Konkretisierung und Willensmetaphysik67
231.1 Subjektive Lehre und „droit diplomatique“68
231.2 Rechtsnorm als Willensausdruck69
231.3 Verschwinden und Wiederkehr des Autors70
232 Historische und genetische Konkretisierung in der Praxis des EuGH71
232.1 Historische Konkretisierung72
232.2 Genetische Konkretisierung im Primärrecht73
232.3 Genetische Konkretisierung im Sekundärrecht75
24 Zweck: Von der metaphysischen Voraussetzung zur Schlussform78
241 Zur Einordnung des teleologischen Arguments79
241.1 Canones und komplexe Schlussformen79
241.2 Die Teleologie aus der Sicht der Literatur81
241.3 Die Teleologie in der Praxis des EuGH83
242 Die Begründung des Zwecks87
242.1 Grammatische Begründung des Zwecks88
242.2 Systematische Begründung des Zwecks89
242.3 Entstehungsgeschichtliche Begründung des Zwecks93
25 Empirische Argumente als Maßstab oder am Maßstab des Gesetzes96
251 Empirische Argumente als blinder Fleck der Methodik96
251.1 Der Stellenwert empirischer Argumente aus der Sicht der Literatur96
251.2 Verweisungsbegriffe in der Rechtsprechung des EuGH99
251.3 Weitere Ansatzpunkte für Normbereichsanalysen beim EuGH103
252 Anwendungsbeispiele aus der Rechtsprechung des EuGH105
252.1 Ein Rechtsproblem verknüpft Sprachverstehen mit Sachverstehen106
252.2 Besonderheiten bei rechtserzeugtem Normbereich110
252.3 Fehlerrisiken bei der Normbereichsanalyse115
26 Rechtsvergleichende Auslegung zwischen Erfindung und Fortbildung119
261 Die Staatshaftung der Gemeinschaft120
261.1 Haftung der Gemeinschaft für normatives Handeln120
261.2 Qualifizierte Rechtsverletzung als einschränkendes Merkmal122
261.3 Haftung der Gemeinschaft für rechtmäßiges Handeln124
262 Weiterentwicklung des nationalen Staatshaftungsrechts durch den EuGH125
262.1 Die Grundsätze der Staatshaftung125
262.2 Die Ausdehnung der Staatshaftung im Wege der rechtsvergleichenden Auslegung129
262.3 Staatshaftung für die Judikative und die Grenzen rechtsvergleichender Auslegung134
27 Spielarten der unionsrechtlichen Konformauslegung141
271 Formen der unionsrechtlichen Auslegung142
271.1 Primärrechtskonforme Auslegung142
271.2 Völkerrechtskonforme Auslegung145
271.3 Gemeinsamkeiten der Fälle von Konformauslegung150
272 Die Konformauslegung in der Praxis des EuGH150
272.1 Auslegung im Licht der Freizügigkeitsregelungen152
272.2 Auslegung von Sekundärrecht im Einklang mit rechtsstaatlichen Grundsätzen156
272.3 Gemeinschaftsgrundrechte158
28 Das Verhältnis der Konformauslegung zum nationalen Recht159
281 Begriff und Struktur gemeinschaftsrechtskonformer Auslegung159
281.1 Begriff der gemeinschaftsrechtskonformen Auslegung160
281.2 Begriff der richtlinienkonformen Auslegung160
281.3 Gibt es eine rahmenbeschlusskonforme Auslegung?166
282 Anwendungsbereich der gemeinschaftsrechtskonformen Auslegung168
282.1 Gemeinschaftsrechtskonforme Auslegung168
282.2 Richtlinienkonforme Auslegung174
282.3 Zeitlicher Anwendungsbereich der richtlinienkonformen Auslegung178
29 Die Entwicklung einer europäischen Methodik als Rechtserzeugungsreflexion183
291 Interlegalität im europäischen Rechtsschutzsystem183
292 Das Scheitern einer vertikalen Rechtsanwendungslehre188
293 Die Notwendigkeit einer horizontalen Rechtserzeugungsreflexion191
3 Strukturmodell der richterlichen Rechtserzeugung195
31 Normstruktur: Was heißt Rechtsanwendung?197
311 Beobachtung erster Ordnung: Das Wesen des Gesetzes197
311.1 Die Voraussetzung der „objektiven Bedeutung“198
311.2 Die Konsequenz der Verdoppelung des Rechts200
311.3 Die Notwendigkeit einer neuen Problemstellung204
312 Beobachtung zweiter Ordnung: Die Rechtserzeugungspraxis208
312.1 Normativität als Vorgang208
312.2 Das juristische Handeln in der Sprache211
312.3 Die Rechtsnorm als Ergebnis juristischen Handelns216
32 Legitimationsstruktur: Woran ist praktische Rechtsarbeit zu messen?221
321 Vom „Auslegungsziel“ zu den methodenbezogenen Normen222
321.1 Die Auslegungstheorie kann kein Ziel juristischer Textarbeit vorgeben223
321.2 Charakter des Unionsrechts225
321.3 Der EuGH orientiert sich an den methodenbezogenen Normen226
322 Ist Methodik gesetzlicher Regelung zugänglich?229
322.1 Der Status methodischer Regeln230
322.2 Führen methodenbezogene Normen in ein Paradox?231
322.3 Ist Rationalität entscheidbar?233
33 Textstruktur: Wie navigiert man im Rechtstext?235
331 Navigieren im Hypertext des Rechts236
331.1 Der Begriff des Hypertextes237
331.2 Navigieren in Textsystemen243
332 Vom Hypertext zur rechtsstaatlichen Textstruktur246
332.1 Recht als Hypertext246
332.2 Der Legitimationstransfer vom Gesetz auf die Entscheidung251
332.3 Die argumentative Rolle der Canones252
4 Leistung der einzelnen Argumentformen255
41 Grammatisches Argument255
411 Art. 55 EUV und das Problem der Mehrsprachigkeit257
411.1 Mehrsprachigkeit und Wörterbuch258
411.2 Mehrsprachigkeit und Übersetzungsmaschinen262
411.3 Mehrsprachigkeit und gemeinsamer propositionaler Gehalt265
412 Grammatische Konkretisierung macht einen sprachlichen Plausibilitätsraum sichtbar268
412.1 Risiken der Mehrsprachigkeit im Recht269
412.2 Die gemeinsame Sprache als Kommunikation der Unterschiede271
412.3 Struktur der gemeinschaftsbezogenen Bedeutung278
42 Systematisches Argument280
421 Die Erweiterung der Systematik erster Ordnung durch die Systematik zweiter Ordnung280
421.1 Zur Semantik des systematischen Arguments281
421.2 Die wachsende Bedeutung von Vorentscheidungen287
421.3 Zur Problematik von Präjudizien295
421.4 Das Präjudiz im angelsächsischen Rechtskreis303
421.5 Das Präjudiz im kontinentalen Rechtskreis306
422 Die Rolle von Vorentscheidungen für die Rechtserzeugung309
422.1 Das Präjudiz als subsidiäre Rechtsquelleim Rechtserkenntnismodell309
422.2 Das Präjudiz als Argument in der Rechtserzeugungsreflexion313
422.3 Die Bindungswirkung von Entscheidungen des EuGH320
423 Das Unionsrecht als gesetzeskontrolliertes Fallrecht327
423.1 Der EuGH zwischen Regulismus und Regularismus330
423.2 Das Zusammenspiel von Fallreihe und Gesetz334
423.21 Verborgene Widersprüche in Fallreihen334
423.22 Die Notwendigkeit methodischer Bewertung338
43 Historisches und genetisches Argument343
431 Gründe für die eingeschränkte Relevanz344
431.1 Autorenfunktion als Argument344
431.2 Der dynamische und politische Charakter des Gemeinschaftsrechts346
431.3 Das Problem von Diversifikation und Mehrsprachigkeit des Gesetzgebers348
432 Genetische Konkretisierung als Kopplung zur Politik349
432.1 Die Ablösung von der Willensmetapher349
432.2 Gesetzgebung, semantisch gesehen350
432.3 Der Stellenwert genetischer Konkretisierung in der Rechtsprechung des EuGH352
44 Teleologisches Argument353
441 Die Dynamik des teleologischen Arguments354
441.1 Folgenbetrachtung als empirischer Teil354
441.2 „Effet utile“ einer Vorschrift des Gemeinschaftsrechts358
441.3 Gibt es eine Auslegung in dubio pro communitate?361
442 Legitimität teleologischer Auslegung366
442.1 Begrenzung der Kompetenzen des Gerichtshofs durch Kompetenzen anderer Organe der Gemeinschaft367
442.2 Begrenzung durch Kompetenzen der Mitgliedstaaten370
442.3 Berechtigung der Kompetenzüberschreitungskritik376
45 Normbereichsargument380
451 Die Verschränkung von Recht und Wirklichkeitin der Normstruktur381
451.1 Die Rückkopplung des Gesetzes an reale Entwicklungen381
451.2 Die wachsende Bedeutung des Normbereichs398
451.3 Der Begriff „Normbereich“403
452 Das Problem einer dynamischen Normbereichsanalyse411
452.1 Begriff der dynamisch-evolutiven Auslegung412
452.2 Anwendungsbeispiele und Verknüpfung mit Teleologie413
452.3 Grenzen der dynamischen Interpretation416
46 Rechtsvergleichendes Argument419
461 Normative Vorgaben420
461.1 Art. 6 Abs. 3 EUV und die Gemeinschaftsgrundrechte420
461.2 Art. 340 Abs. 2 AEUV und rechtsstaatliche Grundsätze424
461.3 Das Berücksichtigen nationaler Rechtsprechung427
462 Struktur der rechtsvergleichenden Auslegung428
462.1 Die praktische Vorgehensweise des Gerichts428
462.2 Die wertende Perspektive der Rechtsvergleichung430
462.3 Legitimität und Grenzen rechtsvergleichender Argumentation432
47 Konformauslegung im Gemeinschaftsrecht438
471 Die primärrechtskonforme Interpretation438
471.1 Das Primärrecht als Verfassung438
471.2 Normative Grundlagen442
471.3 Struktur der primärrechtskonformen Interpretation443
472 Sekundärrechtskonforme Auslegung von Primärrecht445
472.1 Beispiele für eine umgekehrte Konformauslegung446
472.2 Legitimität der Methode?452
472.3 Keine Korrektur, sondern nur Bestätigung453
48 Konformauslegung im nationalen Recht454
481 Normative Grundlagen für die gemeinschaftsrechtskonforme Auslegung454
481.1 Der Vorrang des Gemeinschaftsrechts455
481.2 Konfliktmechanismus im nationalen Recht459
481.3 Konfliktmechanismus im Gemeinschaftsrecht460
482 Grenzen der gemeinschaftsrechtskonformen Auslegung464
482.1 Grenzen aus den normativen Grundlagen des Gemeinschaftsrechts464
482.2 Grenzen aus der Systematik des Gemeinschaftsrechts464
482.3 Grenzen aus dem nationalen Recht469
483 Keine richtlinienkonforme Rechtsfortbildung472
483.1 Auslegung und Rechtsfortbildung473
483.11 Konzeption des BAG473
483.12 Konzeption des EuGH474
483.2 Wortlautgrenze im nationalen Recht475
483.21 Die Wortlautgrenze steht nicht im Buch475
483.22 Die Wortlautgrenze steht im Streit478
483.3 Die Wortlautgrenze im Gemeinschaftsrecht480
483.31 Praktisch-semantische Grenze481
483.32 Funktionell-rechtliche Grenze481
483.4 Bewertung der Entscheidungen Quelle und Schultz-Hoff483
49 Methodische Probleme bei Unionsgrundrechten488
491 Anwendungsbereich der Unionsgrundrechte488
492 Die Rechtsfigur der Abwägung495
492.1 Konduktives Argument496
492.2 Abwägung von Prinzipien498
492.21 Der Prinzipienbegriff499
492.22 Der vertikale Holismus des Obrigkeitsstaats505
492.3 Lokale Ausarbeitung der Semantik507
493 Von der Rahmenaufdeckung zur Rahmenausarbeitung508
5 Rationalität und Überprüfbarkeit der Rechtsprechung des EuGH510
51 Normative Vorgaben für die Teilung und Kontrolle richterlicher Gewalt510
511 Schranken aus allgemeinen Staatszielbestimmungen511
511.1 Das Rechtsstaatsprinzip als Forderung nach Kontrolle richterlicher Gewalt511
511.2 Die Gewaltenteilung als Forderung nachgeteilter Rechtsetzung513
511.3 Demokratieprinzip als Forderung nach gesetzlicher Rückbindung juristischer Entscheidungen514
512 Schranken aus spezifischen Vorgaben des Gemeinschaftsrechts516
512.1 Das Grundrecht auf einen fairen Prozess517
512.2 Der Anspruch auf Gehör und Begrün519
512.3 Gesetzesbindung und Gerechtigkeit520
52 Geltungsstruktur: Rolle des Gesetzes für die Rechtserzeugung522
521 Das Gesetz im legalistischen Rechtsstaatsverständnis522
521.1 Hat der demokratische Gesetzgeber ein Sinngebungsmonopol?522
521.2 Kann die gemeinsame Sprache die Geltung des Gesetzes garantieren?523
521.3 Das Scheitern des legalistischen Rechtsstaatsverständnisses525
522 Das Gesetz im sprachreflexiven Rechtsstaatsverständnis527
522.1 Die Steuerungskraft des Gesetzes527
522.2 Das Rechtsstaatsprinzip als kommunikative Ethik529
522.3 Was heißt demokratische Genese der Rechtsentscheidung?530
53 Die Wortlautgrenze oder das Recht auf Sprache531
531 Die Wortlautgrenze aus der Sicht der europarechtlichen Literatur531
531.1 Die Suche nach einer objektiv vorgegebenen Grenze532
531.2 Die normative Wendung sprachlicher Konventionen533
531.3 Das Scheitern des sprachlichen Normativismus535
532 Die Wortlautgrenze in der Rechtsprechung des EuGH538
532.1 Die Relativierung des einzelsprachlichen Wortlauts538
532.2 Die Nationalsprache als Argumentationsinstanz551
532.3 Die Wortlautgrenze als Praxis einer Grenzziehung555
54 Rangfolge oder das Recht auf Argumente558
541 Die Diskussion von Vorrangregeln in der Literatur558
541.1 Eine Rechtserkenntnislehre kann keine Vorrangregeln begründen559
541.2 Sind Vorrangregeln prinzipiell unmöglich?560
541.3 Vorrangregeln und einzelfallbezogene Gewichtung563
542 Ansätze zu einer Rangfolge in der Praxis des EuGH566
542.1 Vorrangregeln im Rahmen einer Rechtserzeugungreflexion566
542.2 Die Praxis des EuGH569
542.3 Lässt sich das Vorgehen des EuGH verallgemeinern?578
55 Begründung oder das Recht auf legitime Entscheidung582
551 Die europäische Begründungstradition zwischen Ableitung und Argumentation583
551.1 Die Überschätzung der Semantik in der romanischen Tradition584
551.2 Die Pragmatik der Texte in der deutschsprachigen Tradition586
551.3 Die Pragmatik der Fälle in der angelsächsischen Tradition587
552 Von der Semantik des Obrigkeitsstaats zur Pragmatik des Rechtsstaats590
552.1 Von der Rechtsquelle zum Verfahren597
552.2 Von der Ableitung zur Vernetzung604
552.3 Defizite in der Begründungsarbeit des EuGH607
56 Positivität, Legalität und Legitimität des Gemeinschaftsrechts611
561 Legalität zwischen Richterrecht und gebundener Rechtserzeugung611
561.1 Die Richterrechtsdoktrin verfehlt das Problem611
561.2 Die Rolle der Richter bei der Rechtserzeugung612
561.3 Die Abgrenzung von Dezision und gebundener Rechtserzeugung613
562 Legitimität: Der Weg zwischen Verdrängen und Fixieren des Gerechtigkeitsproblems614
562.1 Das Ausweichen vor der Gerechtigkeit615
562.2 Das Fixieren der Gerechtigkeit616
562.3 Die Gerechtigkeit als Forderung nach weiteren Argumenten in der Rechtsprechung des EuGH618
6 Das Unionsrecht zwischen Zentralismus und Pluralismus620
61 Verträgt das Unionsrecht mehrere Zentren?624
611 Der Dialog aus der Sicht der nationalen Verfassungsgerichte627
612 Der Dialog aus der Sicht des EuGH634
613 Autonomie und Dialog im Europarecht640
62 Verschwindet der Pluralismus in Verfahren und Entscheidung?642
621 Pluralismus als Vordergrund: Rahmen aufdecken643
621.1 Die stillschweigende Rahmung643
621.2 Der Lärm des Verfahrens644
621.3 Der Rahmen braucht Begründung645
622 Pluralismus als Wesensgrund: Rahmen erzwingen646
622.1 Inkommensurabilität646
622.2 Das Gemeinsame des Konflikts647
622.3 Das Verfahren beendet die Inkommensurabilität649
623 Pluralismus als Verfahrensgrund: Rahmen produzieren650
623.1 Vor der Entscheidung liegt das Verfahren650
623.2 Der Richter hat eine durch Argumentation begrenzte Einzelermächtigung653
623.3 Die performative Logik des Verfahrens655
63 Kann das Unionsrecht pluralistisch funktionieren?657
7 Literaturverzeichnis659
8 Personenverzeichnis728
9 Sachverzeichnis740

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