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E-Book

Kaufmännisches Rechnen von A-Z

Formeln, Rechenbeispiele, Tipps für die Praxis

AutorManfred Weber
VerlagHaufe Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl294 Seiten
ISBN9783448101065
CD zum Buch1
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR

Ob Schnelleinstieg oder Wiederauffrischung - dieses übersichtliche Rechenlexikon vermittelt umfassende Kenntnisse in allen Bereichen des kaufmännischen Rechnens. Dieses Rechenlexikon macht Sie fit für alle Entscheidungen, bei denen Sie auf eindeutige Zahlen und exakte Berechnungen angewiesen sind. Für die Praxis liefert es wichtige Formeln, Rechenhilfen und Kennzahlen zur Unternehmenssteuerung, Kostenrechnung und Kalkulation, Investitions- und Wirtschaftlichkeitsrechnung, Erstellung aussagefähiger Statistiken.

- Jedes Stichwort mit englischer Übersetzung
- NEU:Kennzahlen nach IFRS und BilMoG, Abschreibungsverfahren, aktuelle Beispiele
ALLE RECHNER AUF EINEN BLICK: - AfA-Rechner - Angebotsübersicht - Annuitätendarlehen - Barwert-Rechner - Betriebsabrechnungsbogen - Darlehensrechner - Gewinnschwellenanalyse - Handelskalkulation - Investitionsrechnungsverfahren - Kapitalflussrechner - Kennzahlen-Rechner zu: Aufträge und Angebote, Cashflow, Materialwirtschaft, Produktivität, Rentabilität, Wirtschaftlichkeit - Leasing - Maschinenstundensatz - Optimale Bestellmenge

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Leseprobe

Lexikonteil (S. 9)

ABCAnalyse

Aufgabe der ABC-Analyse ist es, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden. Der Grundgedanke ist, dass unter einer Vielzahl von auftretenden Erscheinungen letztlich nur wenige wirklich wichtig sind. Entsprechend ihrer jeweiligen Bedeutung werden die Ereignisse den Klassen A, B und C zugeordnet.

Beispiel: ABCAnalyse in der Materialwirtschaft Ein wichtiges Hilfsmittel der Beschaffungsplanung ist in der Industrie und im Handel die ABC-Analyse. Untersuchungen in der Praxis zeigen, dass vielfach auf eine geringe Anzahl oft benötigter und häufig auch teurer Materialsorten ein großer Teil der gesamten Materialkosten entfällt.

Dagegen verursachen die meisten anderen Materialien vergleichsweise geringe Kosten, weil sie am Einkaufsumsatz unterdurchschnittlich beteiligt sind. Bei der ABC-Analyse werden die verschiedenen Materialpositionen, die Artikel, sowohl mengenmäßig als auch wertmäßig dargestellt.

Die einzelnen Artikel werden dann nach der Rangfolge der Werte geordnet. Alle Werte werden addiert. Der Gesamtwert wird dann in einen A-, B- und C-Bereich aufgeteilt.

A-Güter sind im Beispiel mit einem Anteil von 15 % an der Gesamtzahl aller Materialien beteiligt, erreichen aber wertmäßig 80 %. Die zu den B-Gütern zählenden Materialien sind mittelwertige Güter.

Im Beispiel erreichen 35 % der Materialpositionen einen wertmäßigen Anteil von 15 %. C-Güter sind mit 50 % zahlenmäßig stark vertreten, erreichen aber mit 5 % nur einen kleinen Anteil des gesamten Einkaufswerts. Hier können deshalb auch kostengünstige Planungs-, Dispositions- und Beschaffungsverfahren eingesetzt werden.

PraxisTipp

Die ABCAnalyse zeigt Ihnen, worauf Sie sich bei Ihren Einkaufsver handlungen konzentrieren müssen. Der Einkauf muss sich bei A Gütern intensiv um günstige Preise und vorteilhafte Lieferungs und Zahlungsbedingungen bemühen. Bei den umsatzstarken Gütern kön nen Sie schon durch etwas bessere Konditionen nachhaltige Erfolge erzielen. Die hohe Kapitalbindung bei den AGütern erfordert auch knappere Lagerbestände.

Eine genaue Lagerbuchführung ist für diese Güter notwendig, auch die bedarfsgesteuerte Materialdisposition ist anzu wenden. Die ABCAnalyse zeigt Ihnen aber auch, bei welchen Gütern Sie in den Einkaufsverhandlungen und in der Lagerhaltung großzügiger sein können, nämlich den CGütern. Infolge ihres geringen Werts verursa chen sie keine hohen Zinskosten, auch die Auswirkungen auf die Li quidität sind geringer.

So führen Sie eine ABCAnalyse durch

Bei der Durchführung der ABC-Analyse werden die Bedarfsmengen der einzelnen Materialpositionen mit dem Einstandspreis multipliziert. Sie erhalten eine ungeordnete Aufstellung der Artikel. Danach sind die Artikel nach der Höhe des Einkaufsvolumens zu ordnen.

Die Rangfolge ergibt sich aus den fallenden Bedarfswerten bzw. den fallenden Prozentwerten. Die Auswertung ist der letzte Schritt der ABC-Analyse. Mit dem Rechner "ABC-Analyse" auf CD-ROM konnen Sie schnell erkennen, welche Produkte fur Sie am wichtigsten sind. Siehe auch: Bestellmenge, Lagerkennzahlen

Abschreibungen

Die Wertminderungen der Vermogensgegenstande des Anlage- und Umlaufvermogens werden durch Abschreibungen erfasst. Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) hat die Abschreibungsvorschriften fur Kapitalgesellschaften und Personenunternehmen vereinheitlicht. Welche Vermogensgegenstande konnen Sie abschreiben? Nicht abgeschrieben werden Vermogensgegenstande, deren Wert sich im Zeitablauf nicht mindert. So gehoren unbebaute Grundstucke oder Beteiligungen zum nicht abnutzbaren Anlagevermogen.

Die Wertminderung beim abnutzbaren Anlagevermogen wird durch bilanzielle Abschreibungen berucksichtigt. Das bewegliche Anlagevermogen wie Betriebs- und Geschaftsausstattung, Maschinen und Anlagen sowie Fahrzeuge unterliegt einem schnelleren Werteverzehr als das unbewegliche Anlagevermogen (Verwaltungsgebaude, Fertigungs- und Lagerhallen).

Forderungen im Umlaufvermogen sind ein anderer Abschreibungsschwerpunkt. Uneinbringliche Forderungen sind voll und zweifelhafte Forderungen teilweise abzuschreiben.

Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis5
Vorwort zur neunten Auflage7
So nutzen Sie dieses Buch8
Lexikonteil10
ABC Analyse10
Abschreibungen14
Abschreibungsverfahren17
Aktienkauf, verkauf und rendite24
Angebotsvergleich30
Annuitätenmethode32
Äquivalenzziffernkalkulation34
BAB37
Barwertmethode48
Bestellmenge52
Bezugsrecht55
Bilanzkennzahlen57
BilMoG61
Break even Analyse64
Cashflow71
Darlehen75
Deckungsbeitragsrechnung78
Diskontierung91
Dreisatz94
Effektivzins98
Festverzinsliche Wertpapiere105
Handelskalkulation112
Indexzahlen122
Industrielle Kostenrechnung128
Interner Zinsfuß137
Investitionsrechnungen138
Kalkulatorische Kosten144
Kapitalrückflussrechnung150
Kaufmännische Zinsrechnung153
Kennzahlen156
KGV (Kurs Gewinn Verhältnis)158
Kommissionsgeschäfte160
Kontokorrentkredit163
Kosten und Beschäftigung166
Lagerkennzahlen172
Leasing177
Mittelwerte182
Produktivität und Wirtschaftlichkeit186
Prozentrechnung189
Prozesskostenrechnung195
Rentabilität199
Return on Investment (ROI)204
Rückwärtskalkulation206
Statistik208
Stichproben212
Streuungsmaße220
Target Costing226
Terminrechnung229
Trendanalyse231
Umsatzentwicklung und analyse238
Verteilungsrechnung241
Vorkalkulation244
Währungsrechnung248
Wertschöpfung – Shareholder Value253
Zinsrechnen257
Zinseszins265
Zuschlagssätze270
Anhang273
Formeln273
Rechenhilfen279
Maße und Gewichte281
Aufzinsungstabellen284
Abzinsungstabellen286
Stichwortverzeichnis288

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