Kein Weltuntergang und trotzdem alles anders
Wenn man heute nachforscht, wer 2012 an den Weltuntergang im Zusammenhang mit dem Ende des MayaKalenders geglaubt hat, verhält es sich mit den Antworten ähnlich wie bei den Leserumfragen für die Bild-Zeitung. Niemand liest angeblich dieses Blatt, aber dennoch wird es täglich millionenfach verkauft. Und so hat auch scheinbar niemand an das Weltenende 2012 geglaubt, doch die Lebensmittelmärkte hatten im damaligen Dezember den Umsatz ihres Lebens, weil erstaunlich viele Untergangsgläubige dem Durst- und Hungertode im Falle des Eintretens der Katastrophe mit sehr vielen Flaschen Mineralwasser, Prosecco und Konservendosen zu trotzen gedachten. Und auch für die Hygiene im zu erwartenden Jenseits wurde kühl vorausschauend gesorgt: Der Toilettenpapier-, Seifen- und Zahnpastaverkauf erreichte Rekordhöhe. Doch, dem Himmel sei Dank, es geschah nichts und genauso dankbar registrieren wir die Tatsache, dass vorher genannte Gegenstände kein Verfallsdatum aufweisen.
Und trotzdem hat sich seitdem etwas verändert, oder besser gesagt so verstärkt, dass es sogar esoterisch Uninteressierten aufzufallen beginnt. Ich spreche von der lange vorausgesagten Frequenzveränderung der Erde, welche sich auf das menschliche Bewusstsein maßgeblich auswirken soll und die damals schon spürbar war und heute, im Jahr 2014, noch intensiver ist.
Es war am Anfang des 20. Jahrhunderts, als Nikola Tesla, der genialste und um seine Arbeit meist betrogene Erfinder aller Zeiten, die elektromagnetische Resonanzfrequenz der Erde entdeckte, was von Professor Winfried Otto Schumann 40 Jahre später nachvollzogen wurde. Er bestimmte die Frequenz der Radiowellen, bei deren Einwirkung die Erde zu reagieren beginnt, auf etwa 10 Hertz, ein Wert, der von seinem Schüler Herbert König auf 7,83 Hertz korrigiert wurde. Laut offiziellen Messungen hat sich die Resonanzfrequenz bis heute auf 15,8 Hertz erhöht und es wird erwartet, dass dieser Wert im Lauf der Zeit bis auf 21 Hertz ansteigen wird. Inzwischen weiß man, dass diese sogenannte Schumann-Frequenz Resonanzen im menschlichen Gehirn erzeugt, was nicht zufällig ist, sondern sich im Laufe der Evolution durch Anpassung an die natürlichen Anforderungen des Lebensraumes ergeben hat. Und man weiß auch, dass das Gehirn generell auf von außen einwirkende elektromagnetische Frequenzen reagiert und wir uns, den Veränderungen der letzten Zeit entsprechend, einem wacheren Bewusstsein nähern, das von gesteigerten und erweiterten Fähigkeiten begleitet wird.
Dieses nicht aufzuhaltende Frequenzzeitalter wird neue Menschen mit veränderter, nämlich höherer Wahrnehmung hervorbringen und von den alteingesessenen Bewohnern eine Anpassung fordern. Da es auch in absehbarer Zeit keinen Untergang dieser Erde geben wird, dafür aber weiterhin eine Wandlung der elektromagnetischen Lebensbedingungen, können wir ohne Weiteres schon jetzt beginnen, uns auf diesen Zustand einzustellen und zwar mit einigen Erkenntnissen und Einsichten, die es uns leichter machen werden, mit den kommenden Bedingungen umzugehen. An der Spitze all dieser nur möglichen Erkenntnisse sollte nicht nur, sondern muss ein neues Gottverständnis stehen, genauso wie ein völlig anderer Umgang mit den Wesenheiten, die mit dieser Allmacht in Verbindung stehen. Dass sich daraus auch ein verändertes Verhalten der Menschen untereinander ergeben wird, ist praktisch eine logische Folge des Umdenkens.
Es kann Ihnen selbst als jüngerem Menschen nicht entgangen sein, dass sich, vor allem im Laufe der letzten drei Jahrzehnte, im normalen Alltagsleben in bestimmten Schichten der Gesellschaft ein gar seltsames Betragen breitgemacht hat: Man findet es nicht mehr nötig oder, zeitgemäß ausgedrückt, »cool«, sich zu benehmen und man pflegt eine erhöhte Anspruchs- und Erwartungshaltung, ohne etwas dafür zu leisten. Respekt wird nur dann jemandem gezollt, wenn es »sich auszahlt«, also etwas von der Person erwartet werden kann oder wenn sie ein Objekt des öffentlichen Interesses und Beifalls ist. Es wird gefordert, verlangt, begehrt, und Bedingungen werden mit einer Selbstverständlichkeit gestellt, dass ein Beobachter der älteren Generation sich peinlich berührt fühlen muss.
Wird diese Haltung schon im Alltag mit Selbstverständlichkeit gepflegt, so schlägt sie die unglaublichsten Blüten in der sogenannten Esoterik. Dort verhandelt jeder Dritte mit dem Erzengel Michael; Verbindungen mit aufgestiegenen Meistern sind so selbstverständlich, dass sie nicht mehr der Rede wert sind und das »Channeln« von Schutzengeln und Jenseitigen ist zum Volkssport geworden, selbst wenn sich in 92 Prozent der Fälle schon nach den ersten zwei Sätzen zweifelsfrei erkennen lässt, dass es sich bei den Mitteilenden nicht um qualifizierte unsichtbare Helfer oder andere hilfreiche Seelenbegleiter handelt, sondern nur um das Ego des »Channel-Mediums«, das laut und vernehmlich den größten Unsinn spricht. Doch seltsamerweise fühlt sich niemand durch Falschaussagen und Widersprüche gestört, sondern im Gegenteil: Man hat den Eindruck, dass durch diese fragwürdigen Demonstrationen überirdischer Mitteilungsbereitschaft der »Trend« noch gesteigert wird.
Diese Auswüchse sind unangenehm, müssen jedoch nicht allzu sehr beunruhigen, und zwar aus einem einzigen Grund: Die vorher erwähnte Frequenzveränderung wird immer mehr Menschen befähigen, tatsächlich hinter den scheinbaren Vorhang zu schauen, der uns von der Wahrnehmung des sogenannten Jenseits und seiner Bewohner trennt. Und so werden vorher genannte Dienstleistungen sich mit der Zeit von selbst erübrigen.
Viel beunruhigender sind jedoch angeblich spirituelle Verhaltensempfehlungen, wie zum Beispiel zu welcher Zeit welche Kleiderfarben getragen oder Pflanzen besprochen werden dürfen und in welcher Form Schutzgeister angerufen und die wildesten, mit höchster Erfolgsgarantie versehenen Wunschformulierungen in die erstaunte Umgebung geschleudert werden sollen. Solche Irreführungen wirken einer wünschenswerten Bewusstseinsentwicklung diametral entgegen, weil in die Anwendung des vermeintlich nützlichen Erlernten genau die Energie investiert wird, welche man eigentlich in die persönliche Weiterentwicklung stecken sollte. Das überaus ökonomisch eingestellte Unterbewusstsein wehrt sich gegen solche Konditionierungen, ähnlich wie bei den Versuchen der Veränderung einer lange vertretenen Meinung. Dieser Effekt hängt mit Speicherungen in einem bestimmten Teil unseres Seelenkörpers zusammen, wie sie bei jeder Art von gewohnheitsmäßigen Abläufen eintreten. Sie sind, wie wir später noch erfahren werden, von allen Einlagerungen am schwersten zu löschen, umso mehr, wenn sie von Begeisterung, Glaube und Zutrauen begleitet waren. Dann wird, ungeachtet jeder gegenteiligen Beweisführung, auf der Idee beharrt, korrigierende Information abgewehrt und ignoriert, womit jede Möglichkeit der Entwicklung gestoppt ist.
Dabei wären irreführende Lehren so einfach zu durchschauen, denn jede Empfehlung, die von Ego-Merkmalen gekennzeichnet ist, kommt aus keiner reinen Quelle, da das ausschließliche Bestreben der höheren Wesen der geistigen Welt sich darauf konzentriert, unser Ego in eine bewusste Assoziation mit unserem Geist-Selbst, unserem Höheren Ich, zu bringen, und zwar in Verbindung mit unserem gesamten Denken, Fühlen und Wollen.
Damit nähern wir uns unzweifelhaft immer mehr der Forderung, den Nächsten auf dieselbe Weise wahrzunehmen, wie wir es umgekehrt von ihm erwarten. Das Geist-Selbst, von Natur aus mit Überblick und Weitsicht ausgestattet ist nicht fähig, persönliche Vorteile herauszuschlagen, lieblos zu handeln oder sich nach dem Gesetz der Sippenhaftung zu richten: Es ist im wahrsten und tiefsten Sinn des Wortes gleich-gültig.
Betrachten wir dagegen völlig objektiv das heute übliche gegenseitige Verhalten, dann sind wir zu einem großen Prozentsatz weit von einer Gesinnung der Gleichwertigkeit entfernt, sowohl in Partnerschaften, in der Familie, wie auch auf dem großen und glatten Parkett der Gesellschaft, ganz zu schweigen von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Auch in der angeblich edlen Welt der Musen wird trotz Bussi-Bussi-Verhaltens intrigiert, gemobbt und gekämpft, dass die Fetzen fliegen. Der härteste Agent gewinnt, das meist gesponserte Kunstwerk kommt ins Museum oder erhält den Zuschlag und wie im Sport lautet das Motto: Wer zahlt, hat das Sagen. Kein Normalbürger hat eine Vorstellung von den Unsummen, die täglich allein für Bestechung über die Tische geschoben oder besser gesagt, darunter weitergereicht werden. Die Fälle, die groß aufgemacht in der Presse veröffentlicht werden, sind die klägliche Spitze des Eisbergs, und diejenigen, die angeblich entlarvt auf ihr balancieren, zumeist Strohmänner, die für ihre Auftritte wiederum hoch bezahlt sind.
Lasst alle Hoffnung fahren, könnte man denken, wüsste man nicht, dass es ein Ende geben muss und wird, denn der gesamte Planet Erde ist drauf und dran, einen planetarischen Aufstieg zu vollziehen. Die Begleitumstände können ohne Weiteres als Aufforderung zum Umdenken gewertet werden und haben längst Formen angenommen, die keinem aufmerksamen Beobachter entgangen sein können.
Als Vorboten der unweigerlichen Korrektur werden keine Unheil bringenden Reiter auf schwarzen, fahlen oder weißen Pferden auftauchen, denn diese, in den »Sieben Siegeln« der Apokalypse beschriebenen Figuren stehen als Symbole für die Auslösung bestimmter Erden-Ereignisse, zu denen niemand anderer als wir selbst die Vorarbeit geleistet haben. Wir ernten die Ergebnisse unserer eigenen Saat, während wir noch immer glauben, uns über den »grausamen Gott« beklagen zu müssen, der »so etwas zulässt«, wo wir doch angeblich alle...