Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,0, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Über den Begriff des Controlling gibt es keine einheitliche Auffassung. Fest steht jedoch, dass Controlling nicht einfach mit Kontrolle gleichgesetzt werden darf, da der zugrundeliegende Terminus 'to control' weit mehr umfasst und soviel bedeutet wie 'Steuerung, Lenkung und Überwachung'. Die somit im Vordergrund des Controlling stehende Steuerungsfunktion weist dabei konkret für Banken eine inhaltliche und eine formale Komponente auf. Materiell zeichnet sich ein geschlossenes Konzept des Bankcontrolling dadurch aus, dass sowohl die Gesamtbank als auch die einzelnen Geschäftseinheiten bis hin zum einzelnen Geschäft mit Hilfe eines integrierten Konzepts bewusst ertragsorientiert gelenkt werden. Dabei geht es im Kern um die Formulierung und Durchsetzung einer Geschäftspolitik, die ihre Philosophie aus drei Grundprinzipien herleitet: Primat der Rentabilität: Alle geschäftspolitischen Entscheidungen sind stets der Frage zu unterwerfen, ob bzw. inwiefern sie zur Erzielung einer angemessenen (Mindest-)Rentabilität beitragen. Ertragsorientierte Wachstumspolitik: Geschäftswachstum wird grundsätzlich nicht als Selbstzweck angestrebt, sondern wird ausschließlich als Mittel zur Rentabilitätsmehrung und Rentabilitätssicherung gesehen. Dabei erfolgt stets eine Abstimmung zwischen wachstumsbedingten Rentabilitätsbedarf und den voraussichtlichen, wachstumsbedingten Rentabilitätswirkungen. Ertragsorientierte Risikopolitik: Die Übernahme von Risiken wird dem Rentabilitätsdenken insofern konsequent untergeordnet, als sie sich stets aus den dabei zu erwartenden Ertragsmöglichkeiten zu rechtfertigen hat und strikt mit der generellen Risikotragfähigkeit der Bank gekoppelt sein muss. Das Controlling impliziert also eine deutlich defensive Grundhaltung, was das Eingehen von Risiken betrifft.
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