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E-Book

Kennzahlenbasierte Führung in Dienstleistungsunternehmen

Kennzahlenermittlung im Rahmen der Balanced Scorecard

AutorJens Kühhirt
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl88 Seiten
ISBN9783836622820
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis44,99 EUR
Die Aussage 'If You Can't Measure It, You Can't Manage It' macht die Relevanz von messbaren Kennzahlen deutlich. Durch die Natur der Dienstleistung (Intangibilität, Uno actu-Prinzip) ist es, im Vergleich zu produzierenden Industrieunternehmen, schwieriger quantifizierbare Kennzahlen zu entwickeln. Dieses Buch gibt Hilfestellungen bei der Ermittlung von geeigneten Kennzahlen, die über die Integration in die Balanced Sorecard, zur Steuerung von dezentral organisierten Dienstleistungsunternehmen geeignet sind. Im ersten Teil des Buches wird kurz auf das theoretische Hintergrundwissen zu den Themen Kennzahlen und Kennzahlensysteme, Steuerung, Dezentralisierung und Balanced Scorecard eingegangen. Der zweite Teil geht auf spezielle Kennzahlen für den Dienstleistungsbereich ein. Hier werden Kennzahlen hergeleitet und ihre Aussagefähigkeit, mögliche Fehlinterpretationen und Quellen dargestellt.

Jens Kühhirt wurde 1969 in Hannover geboren. Nach erfolgreichem Studium der Elektrotechnik an der FH Hannover folgte der Berufseinstieg im Vertrieb von Engineeringdienstleistungen. Dort übernahm er bald darauf Führungs- und Managementaufgaben und später weiterführende Verantwortungen im Organisationsaufbau in den USA. Hier lagen die Schwerpunkte im Vertrieb, Projektmanagement und Prozesseinführung für Entwicklungsdienstleistungen in der Automobil- und Luftfahrtindustrie. Erfahrung im Bereich der industriellen Dienstleistungen konnte er als Global Head of Technical Services im Bereich der industriellen Röntgeninspektion sammeln. Parallel hat er sein MBA mit der Ausrichtung Vertriebsmanagement erfolgreich abgeschlossen. Derzeit ist er als Regionaldirektor und Mitglied der Geschäftsleitung eines Engineeringdienstleisters für die Führung mehrerer Niederlassungen verantwortlich.

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Leseprobe
Kapitel 4.3 Kommunikation Die Ausführungen des vorangegangenen Kapitels machen deutlich, dass zur erfolgreichen Implementierung der BSC, auf allen Ebenen ein hoher, individueller Abstimmungsbedarf notwendig ist. Um den Veränderungsprozess zu gestalten, ist die Kommunikation der Ziele, die horizontale als auch vertikale Zielabstimmung von großer Bedeutung. In diesem Zusammenhang muss die, im Rahmen der Principal-Agent-Theorie (PAT) dargestellte, Informationsasymmetrie beachtet werden (vgl. Abbildung 25). Während des gesamten Implementierungsprozesses kann davon ausgegangen werden, dass die Mitarbeiter (inkl. der Führungskräfte) über unterschiedliche Informationen verfügen.Die Informationsasymmetrie besteht auf beiden Seiten, die Mitarbeiter kennen die täglichen Probleme und Herausforderungen besser als die Führungskraft. Hingegen verfügt die Führungskraft über Informationen, die der Mitarbeiter nicht hat. Um Bewusstsein zu schaffen und das Verhalten zu ändern, ist die Einführung der BSC durch einen intensiven, kontinuierlichen Kommunikationsprozess zu begleiten (vgl. [KAPL1997], S.195ff). Es kann davon ausgegangen werden, dass nicht alle Informationsdefizite beseitigt werden können und auch verhaltenstypische Problemstellungen, wie z. B. empfundenes Arbeitsleid oder Nutzenoptimierung nur bedingt beeinflusst werden können (vgl. [KÜPP1995], S.46). Somit hat die persönliche Kommunikation, als Teil des Führungsstils, entscheidenden Einfluss auf den Erfolg. Die Anforderung an die Führungskräfte, die als treibende Kraft bei der Einführung der BSC agieren, wird durch die folgende Aussage von Kaplan deutlich: 'Stellen Sie sicher, dass der Leiter der Einheit einen Führungsstil besitzt, welcher die Vision, Kommunikation, Partizipation und die Innovation fördert' ([KAPL2001], S.310).
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Kennzahlenbasierte Führung in Dienstleistungsunternehmen1
Inhaltsverzeichnis3
Abbildungsverzeichnis6
1. Einleitung7
1.1 Bedeutung der Dienstleistung in Deutschland7
1.2 Dezentralisierung von Unternehmensbereichen9
1.3 Controlling als Supportfunktion für Führungsaufgaben10
1.4 Kennzahlen für Dienstleistungscontrolling11
1.5 Warum Balanced Scorecard?12
1.6 Themenstrukturierung13
Teil I: Theoretische Grundlagen14
2. Kennzahlen und Kennzahlensysteme14
2.1 Zielsetzung von Kennzahlen und Kennzahlensystemen14
2.1.1 Kennzahlen und Kennzahlensysteme als Informationsinstrument15
2.1.2 Kennzahlen und Kennzahlensysteme als Steuerungsinstrument„17
2.2 Begriffsabgrenzung und Definition18
2.2.1 Kennzahlen18
2.2.2 Kennzahlensysteme19
2.3 Anforderungen an Kennzahlen und Kennzahlensysteme21
3. Balanced Scorecard als Managementsystem27
3.1 Die Perspektiven der Balanced Scorecard29
3.1.1 Die Finanzperspektive30
3.1.2 Die Markt-/Kundenperspektive31
3.1.3 Die interne Prozessperspektive/Organisationsperspektive31
3.1.4 Die Potenzial-/Lern- und Entwicklungsperspektive31
3.2 Verknüpfung von Kennzahlen und Strategie32
3.2.1 Ursache-Wirkungsbeziehungen33
3.2.2 Ergebnisse und Leistungstreiber34
3.2.3 Verknüpfung mit der Leitperspektive35
3.2.4 Nutzung von strategischen und diagnostischen Kennzahlen35
3.3 Die Einführung der BSC36
3.4 Die lernende Organisation37
4. Steuerung und Motivation38
4.1 Stellhebel der Steuerung39
4.2 Bonussysteme und Zielvorgaben41
4.3 Kommunikation44
Teil II: Entwicklung von Kennzahlen für Dienstleistungen45
5. Dienstleistungen45
5.1 Begriffsabgrenzung45
5.2 Unterschiedliche Ausprägung von Dienstleistungen47
5.2.1 Personalintensive Dienstleistungsunternehmen48
5.2.2 Konzerninterne Profit Center als Dienstleister48
5.2.3 Shared Service Center49
5.2.4 Kapitalintensive Dienstleistungen49
6. Entwicklung der Kennzahlen49
6.1 Dienstleistungsqualität und Kundenzufriedenheit51
6.1.1 Kundenzufriedenheit51
6.1.2 Erreichbarkeit53
6.1.3 Reaktionszeit und Antwortzeit54
6.1.4 Lieferbereitschaftsgrad56
6.2 Kennzahlen für Auslastung und Produktivität57
6.2.1 Auslastungsgrad57
6.2.2 Produktivität60
6.3 Mitarbeiterkompetenz und Mitarbeiterzufriedenheit62
6.3.1 Fluktuation62
6.3.2 Kompetenz der Mitarbeiter64
6.4 Automatisierung66
6.5 Wachstum und Marktanteil67
6.5.1 Neukunden68
6.5.2 Innovationsfähigkeit69
6.6 Image70
6.7 Finanzieller Erfolg72
6.7.1 Erfolg73
6.7.2 Rentabilität74
6.8 Resultierende Ursache-Wirkungsbeziehungen75
7. Zusammenfassung und Fazit77
8. Literaturnachweis78
Autorenprofil82

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