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Kinder brauchen Erziehung - Rezension

Rezension

AutorFlorian Rößle
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl8 Seiten
ISBN9783638522717
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis1,99 EUR
Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 2,5, Universität Augsburg, 1 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Destruktives durch eine geglückte, also spannungsfreie, Mutter - Kind Bindung relativ einfach zu verhindern sei. Dieser Position kann sich Ahrbeck nicht anschließen (vgl. Ahrbeck, 2004, S. 30). Im folgenden Kapitel beschäftigt sich Ahrbeck nun mit neueren Erkenntnissen der Säuglings- und Kleinkindforschung. Hierbei beruft er sich vor allem auf Schriften von Dornes (Dornes, 1996) und fasst deren Aussagen wie folgt zusammen: 'Der Säugling gilt nicht mehr als ein passives Triebwesen, dass in erster Linie hilflos und abhängig ist, sondern von Anfang an als beziehungsfähig und mit einer Vielzahl von Kompetenzen ausgestattet.' (Ahrbeck, 2004, S. 31). Nach einer kurzen Zusammenfassung der Ergebnisse und Vorgehenswiese der Säuglingsforschung, setzt sich Ahrbeck kritisch mit dieser auseinander. Der für ihn entscheidende Kritikpunkt ist erneut die Ausblendung der Triebe: 'Der kompetente Säugling leidet nicht, ist nicht in sich zerrissen, er funktioniertwie ein kleiner Erwachsener.' (Ahrbeck, 2004, S. 48). Des weiteren missfällt ihm der zunehmende Einfluss der Naturwissenschaften auf primär geistes-und gesellschaftswissenschaftliche Problembereiche (vgl. Ahrbeck, 2004, S. 49). Anschließend nimmt er sich der 68er Bewegung und der daraus resultierten Erziehungsziele und Methoden an. Deren scheitern will er exemplarisch anhand des aktuellen pädagogischen Umgangs mit Kindern und Jugendlichen in extremen Lebenssituationen zeigen, da sich seiner Meinung nach vor allem in diesem Arbeitsfeld die alten Ideale unreflektiert bis heute gehalten hätten (vgl. Ahrbeck, 2004, S. 58). Hierzu greift er das Thema der Jugendkriminalität heraus. Hier zeige sich anhand extrem delinquenter Jugendlicher ein zeittypisches Problem: 'Es ist das einer Erwachsenengeneration, die sich ihres eigenen Erziehungsauftrages unsicher geworden ist. Mit 'Erziehungsvergessenheit' lässt es sich grob, aber zutreffend umreißen.' (Ahrbeck, 2004, S. 60). Diese Erziehungsvergessenheit der Eltern fördere delinquentes Verhalten. Aufgrund von Prinzipien wie dem der Freiwilligkeit oder der Ansicht Kinder und Jugendliche seinen Experten ihres Lebens, sei es den entsprechenden sozialpädagogisch tätigen nicht möglich adäquat zu intervenieren und extrem delinquenten Jugendlichen zu helfen (vgl. Ahrbeck, 2004, S. 65ff). [...]

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