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Kindheit herstellen

Diskurs, Macht und soziale Ungleichheit in Betreuung und Alltagsgestaltung

AutorAlex Knoll
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl389 Seiten
ISBN9783658194390
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Im Zentrum der Studie von Alex Knoll steht die Gestaltung des Alltags von Kindern in der frühen Kindheit. Aus ungleichheits- und diskurstheoretischer Perspektive sowie mit einem multimethodischen Design untersucht er, wie Eltern die Betreuung ihrer Kinder organisieren und in welche Aktivitäten sie sie involvieren. Der Autor zeigt, dass Unterschiede im Alltag von Kindern nicht nur mit der sozialen Herkunft zusammenhängen, sondern auch auf umkämpfte gesellschaftliche und medial vermittelte Vorstellungen von Kindheit und die eigensinnige Auseinandersetzung damit verweisen.



Dr. des. Alex Knoll ist Oberassistent am Departement Erziehungswissenschaften der Universität Fribourg (Schweiz). 

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung6
Inhalt8
1 Einleitung12
2 Theoretische Grundlagen20
2.1 Sozialwissenschaftliche Kindheitsforschung als theoretischer Rahmen21
2.1.1 Kinder als Seiende und als Werdende22
2.1.2 Generationale Ordnung23
2.1.3 Kontextanalytische Perspektive auf Kindheit als Konstrukt und Diskurs24
2.1.4 Kind(er) und Kindheit(en)26
2.1.5 Elternschaft, Mutterschaft, Vaterschaft und Familie27
2.16 Bearbeitung und Gestaltung des Alltags von Kindern in der frühen Kindheit und ihre Begrifflichkeiten28
2.2 Ungleichheitstheoretische Perspektive33
2.2.1 Übersicht und Problemstellung33
2.2.2 Kapitalien und Positionen im sozialen Raum35
2.2.3 Homologie zwischen sozialer Position und sozialer Praxis37
2.2.4 Reproduktion von Bildungsungleichheit und sozialer Ungleichheit38
2.2.5 Intergenerationale Abstiegsängste40
2.2.6 Soziale Ungleichheit und (frühe) Kindheit42
2.2.7 Zwischenfazit: Soziale Reproduktion durch elterliche Alltagsgestaltung in der frühen Kindheit48
2.3 Diskurstheoretisch fundierte Perspektive50
2.3.1 Übersicht und Problemstellung50
2.3.2 Subjektivierung als Unterwerfung – Ent-Unterwerfung durch Kritik52
2.3.3 Subjektkonstitution durch Sprache und Widerstandspotenzial54
2.3.4 Anrufung und ihre Beantwortung56
2.3.5 Bilder von Kindheit, Elternschaft und Familie60
2.3.6 Mediale Vermittlung zwischen Subjekt und Wissen60
2.3.7 Diskurs und Interdiskursivität62
2.3.8 Diskurs und Praxis – diskursive Praxis63
2.3.9 Zwischenfazit: Vermittelte Anrufung oder das Konstituieren der frühen Kindheit als machtvolle Praxis67
3 Forschungsstand72
3.1 Nutzung von Betreuung und Aktivitäten73
3.1.1 Angelsächsische Länder75
3.1.2 Deutschland80
3.1.3 Schweiz86
3.1.4 Zwischenfazit89
3.2 Bilder und Vorstellungen von Kindheit, Elternschaft und Familie92
3.2.1 Beschreibungen und Diagnosen des gesellschaftlichen Umgangs mit Kindern aus Sicht der sozialwissenschaftlichen Kindheitsforschung93
3.2.2 Öffentlich-politische Diskursebene98
3.2.3 Alltagsdiskurse – Elternperspektive102
3.2.4 Zwischenfazit110
3.3 Zusammenfassung, Thesen und Hypothesen111
4 Die Studie – Design und methodische Grundlagen115
4.1 Multimethodisches Untersuchungsdesign115
4.2 Quantitative Erhebung, Daten und Auswertung118
4.2.1 Überblick über Datenerhebungen118
4.2.2 Auswahlverfahren118
4.2.3 Erhebungsinstrumente119
4.2.4 Beschreibung und Situierung der Stichprobe121
4.2.5 Operationalisierungen und Variablen126
4.3 Qualitative Erhebung, Daten und Auswertung135
4.3.1 Auswahlverfahren für Interviews136
4.3.2 Getting in touch137
4.3.3 Interviewdurchführung138
4.3.4 Daten und Stichprobe140
4.3.5 Ergänzende Materialien für die Analyse142
4.3.6 Methodisches Vorgehen und Auswertung143
5 Kindlicher Alltag und soziale Unterschiede147
5.1 Externe Betreuung148
5.2 Informelle und formelle Betreuungsformen150
5.3 Interne Aktivitäten166
5.4 Externe Aktivitäten174
5.5 Spielgruppen180
5.6 Diskussion zur ungleichheitstheoretischen Perspektive185
6 Zur diskursiven Produktion des kindlichen Alltags195
6.1 Betreuung in den ersten Lebensjahren196
6.1.1 Gebrauchte Mutter und Kindheit zuhause (Müller)197
6.1.2 Da-Sein für die Kinder (Hollenweger)201
6.1.3 Familiäre Kindheit (Wegmüller)201
6.1.4 Intensive Erwerbstätigkeit und Kindheit zuhause (Johann)205
6.1.5 Karriereorientierung und intensive externe Betreuung (Heinrich)207
6.1.6 Verhinderte Erwerbstätigkeit (Ammann)215
6.1.7 Das ‚schlechte Gewissen‘ (Barth)217
6.1.8 Zwischenfazit und interdiskursive Bezüge220
6.2 Alltagsgestaltung in und mit der Familie228
6.2.1 Spielbetonte und entpflichtete Kindheit (Müller)229
6.2.2 Kind sein dürfen (Wegmüller)237
6.2.3 „Bisschen beides braucht es“: Spielbetonte und förderbedürftige Kindheit (Anderson)242
6.2.4 Kindliche Interessen durch ausgewählte Angebote steuern (Barth)251
6.2.5 Dichte Alltagsstrukturen durch kindliche Selbsttätigkeit kompensieren (Ammann)260
6.2.6 Zwischenfazit und interdiskursive Bezüge264
6.3 Externe Aktivitäten und frühe Förderung276
6.3.1 Das Kind, das noch nicht lernen muss (Müller)277
6.3.2 „Wachsen lassen“ (Gabriel)282
6.3.3 Fördern als „entfalten“, nicht als „Drill“ (Barth)283
6.3.4 Das wissbegierige und lernfähige Kind (Johann)289
6.3.5 Förderung outsourcen (Ammann)294
6.3.6 Externe Förderung überflüssig (Heinrich)304
6.3.7 Zwischenfazit und interdiskursive Bezüge306
6.4 Kreuzungspunkte – Subjektivierungen320
6.4.1 Müller320
6.4.2 Barth323
6.4.3 Ammann325
6.5 Diskussion zur diskurstheoretisch fundierten Perspektive328
7 Alltagsgestaltung als Herstellung von frühen Kindheiten349
7.1 Differenzierte und ungleiche frühe Kindheiten349
7.2 Zum spezifischen Ertrag des multiperspektivischen Designs353
7.3 Reichweite der Ergebnisse und Reflexion355
8 Schluss360
Bibliografie363
Literatur363
Quellen383
Anhang386
Interviewleitfaden386
Transkriptionsregeln389

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