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E-Book

Kindheiten zwischen Familie und Kindertagesstätte

Differenzdiskurse und Positionierungen von Eltern und pädagogischen Fachkräften

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl265 Seiten
ISBN9783658194512
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR

Familie und Kindertagesstätte als soziale Kontexte von Kindheiten sind bedeutsame frühkindliche Bildungsinstitutionen. Der Band analysiert aus differenz- und ungleichheitstheoretischen Perspektiven das Verhältnis von Eltern und Fachkräften als zentrale Akteur*innen dieser Institutionen.

Er bündelt aktuelle theoretische, qualitativ-empirische und methodologische Diskussionen zum Elementarbereich.




Dr. Christine Thon ist Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Geschlechterforschung an der Europa-Universität Flensburg und Leiterin des DFG-Projekts 'Bildung im Elementarbereich'.
Dr. Margarete Menz ist Akademische Oberrätin in der Abteilung Erziehungswissenschaft/Allgemeine Pädagogik der PH Schwäbisch Gmünd und Leiterin des DFG-Projekts 'Bildung im Elementarbereich'.
Miriam Mai ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt 'Bildung im Elementarbereich' an der Europa-Universität Flensburg.
Luisa Abdessadok ist Dozentin im Fach Pädagogik an der Fachschule für Sozialpädagogik der Ludwig Schlaich Akademie, Doktorandin an der PH Schwäbisch Gmünd und ehem. wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt 'Bildung im Elementarbereich'.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
1 Einleitung8
Literatur13
I Frühkindliche Bildung: nationale und internationale Perspektiven15
2 Frühkindliche Bildung – frühkindliche Förderung: Verheißungen, Verstrickungen und Verpflichtungen16
1 Frühe Bildung und Frühkindliche Förderung17
2 Verheißungen21
3 Verstrickungen und Verpflichtungen24
Literatur27
3 Zusammenarbeit aus der Sicht von Elternund Fachkräften im Kontext übergreifenderUngleichheitsverhältnisse. Internationale Forschungsperspektivenauf ein komplexes Verhältnis29
1 Ausgangslage29
2 (Inter-)Nationale Befunde zu Zusammenarbeit und Partnerschaft im Kontext von Bildungsungleichheit31
2.1 Die Studie: Handlungsorientierungen, Überzeugungen und Handeln von Eltern, Fach- und Lehrkräften31
2.2 Vorgehen bei der Recherche32
3 Zentrale Befunde zur Zusammenarbeit im Elementarbereich mit Blick auf Ungleichheit34
3.1 Die Perspektiven und das Handeln von Eltern35
3.1.1 Quantitative Forschung zu PI35
3.1.2 Evaluationen von Eltern- bzw. Familienbildungsprogrammen36
3.1.3 Sichtweisen, Erwartungen und Zufriedenheit von Eltern37
3.1.4 Zwischenfazit: Befunde und offene Fragen38
3.2 Die Perspektiven und das Handeln pädagogischer Fachkräfte39
3.2.1 Sichtweisen, Erwartungen und Zufriedenheit von Fachkräften39
3.2.2 Formen, Herausforderungen und Probleme von Zusammenarbeit in der Praxis aus Fachkraftperspektive41
3.2.3 Zwischenfazit: Befunde und offene Fragen41
3.3 Verhältnisbestimmungen: Fachkräfte und Eltern42
3.3.1 Sichtweisen von Fachkräften und Eltern in ihrem relationalen Verhältnis42
3.3.2 Elterngespräche und Eltern-Fachkraft-Kommunikation43
3.3.3 Zwischenfazit: Befunde und offene Fragen44
4 Ambivalenzen des Forschungsfeldes: Diskussion und Ausblick44
Literatur46
II Positionierungen im Sprechen über Eltern51
4 Symmetrien und Asymmetrien. Verbale Praktiken der Positionierung von Eltern und pädagogischen Fachkräften in Teamgesprächen52
1 Die Erziehungspartnerschaft als Arbeitsprogramm für die frühpädagogische Praxis53
2 Strukturell widersprüchliche Anforderungen des Programms Erziehungspartnerschaft57
3 Methodischer Zugang zur Rekonstruktion verbaler Praktiken der Positionierung von Eltern und Fachkräften in Teamgesprächen59
4 Drei Fallbeispiele: Kita Landhaus, Kita Waldblick und Krippe Regenbogen62
4.1 PädagogInnen als ExpertInnen, Eltern als AdressatInnen der Intervention62
4.1.1 Kita Landhaus62
4.2 Selbstadressierung der Pädagoginnen – im Dienste der Employability der Eltern65
4.2.1 Kita Waldblick65
4.3 Pädagoginnen als GrenzmoderatorInnen, Eltern als Ebenbürtige67
4.3.1 Krippe Regenbogen67
5 Fallübergreifende Komparation70
6 Fazit73
Literatur75
5 Zwischen Einschluss und Ausschluss. Diskursive Erzeugungen der anderen Eltern in derschweizerischen Kindertagesbetreuung78
1 Die Familie der Anderen als frühpädagogisches Optimierungsfeld78
2 Die diskursive Erzeugung der Anderen –gegenstandstheoretische und methodologischePrämissen81
3 Die Erzeugung der anderen Eltern – empirische Analysen84
3.1 Der legitime Ausschluss der Anderen – die respektlosen Eltern84
3.2 Der wünschenswerte Einschluss der Anderen – die pädagogisierungsbedürftigen Eltern86
4 Fazit90
Literatur91
6 Positionierungen von Eltern,Vätern, Müttern.Normalisierung und Irritation vonGeschlechterverhältnissen im Elementarbereich95
Einführung95
1 Väter, Mütter, Eltern als Akteur_innen im Elementarbereich96
2 Diskursive Positionierungen99
3 Empirische Analysen100
3.1 Elterliche Zuständigkeit für kindliche Bildung100
3.2 Normalisierung und Irritation von Positionierungsrekonstruktionen102
3.2.1 Normalitätskonstruktion103
3.2.2 Irritation von Mütterlichkeit und Väterlichkeit105
4 Mütterlichkeit und Väterlichkeit als Wissensressource in der Kita107
Literatur110
7 Positionierungen in ‚Milieus‘Zum Differenzdilemma im Sprechenpädagogischer Fachkräfte über Eltern114
1 Theoretische Perspektive116
2 Sprechen über Eltern: Produktion und Problematisierung von Unterscheidungen117
2.1 Umarbeitung von Bezeichnungen120
2.2 Distanzierung von Kategorisierungen122
3 Elternpositionierungen und Differenzaktualisierungen entlang von ‚Milieu‘ und ‚Generation‘123
4 Fazit127
Literatur129
III Positionierungen im Sprechen mit Kindern und über Kinder131
8 Kinder positionieren. Positionierung als Perspektive ethnografischerKindheitsforschung zu Differenz132
1 Die Hervorbringung von Kindheit als Gegenstand sozial- und erziehungswissenschaftlicher Kindheitsforschung133
2 Positionierung als Perspektive ethnografischer Kindheitsforschung135
3 Kinder positionieren – empirischer Einblick140
Literatur145
9 Die neutralen Fachkräfte?Geschlechterkonstruktionen in derKindertageseinrichtung im Spannungsfeldzwischen fachlicher Identifikation und Reifikation149
1 Geschlecht im Feld der frühen Kindheit149
2 Empirische Zugänge zu Geschlechterkonstruktionen in der Kindertageseinrichtung150
3 Geschlechterkonstruktionen der pädagogischen Fachkräfte153
3.1 Geschlecht ist ein Thema der Anderen153
3.2 Die weibliche Geschlechtszugehörigkeit der Fachkraftals blinder Fleck154
3.3 Die Fachkraft als geschlechterneutrale Instanz156
3.4 Die geschlechterneutralen Fachkräfte und das Problemder Reifikation157
3.5 Sozialisationsvorstellungen zu Geschlecht versus dieeigene Nicht-Beteiligung159
4 Geschlechterkonstruktionen in der Kindertageseinrichtung zwischen fachlicher Identifikation, fehlender Reflexion und Reifikation161
Literatur164
10 Kritisch-reflexive Erwartungenvon Eltern an die Erziehungs- undBildungspartnerschaft zwischen Kitaund Familie im Migrationskontext167
1 Erziehung in Familien mit Migrationshintergrund im Spiegel bildungspolitscher und frühpädagogischer Diskurse167
2 Theoretischer Untersuchungsansatz169
2.1 Akteurs- und Strukturperspektive in der Kindheits-und Migrationsforschung169
2.2 Subjektive Erziehungstheorien als komplex strukturierte elterliche Überzeugungssysteme170
3 Anlage der Studie „Frühe Kindheit, Entwicklung und Erziehung aus Sicht von Eltern in und aus der Türkei“172
4 Ergebnisse173
4.1 Elterliche Erwartungen an Erziehung, Bildung und Entwicklungsförderung der Kinder durch die Kita173
4.1.1 Soziales Lernen und Regeln im Kitaalltag173
4.1.2 Deutsch lernen175
4.1.3 Vorbereitung auf die Schule176
4.2 Elterliche Einschätzungen der Erziehung, Bildung und Entwicklungsförderung der Kinder durch die Kita177
4.2.1 Erwartungskonsistente Förderung und Kooperation177
4.2.2 Enttäuschte Fördererwartung und Kooperation177
4.2.3 Geringe Erwartungen an Förderung und Kooperation179
4.2.4 Wunsch nach mehr Kooperation und Austausch179
5 Diskussion180
Literatur182
11 Fürsorge, Erziehung und Bildungim prekären Alltag.Familien in Armutslagen und ihreHerausforderungen185
1 Kinder – Armut – Familie. Methodisches Vorgehen und theoretische Rahmung186
2 Fürsorge, Erziehung und Bildung. Relevanzsetzungen und Thematisierungsweisen von Müttern und Vätern in Armutslagen188
2.1 Fürsorge188
2.2 Erziehung191
2.3 Bildung194
3 Schlussdiskussion199
Literatur200
IV Verhältnisbestimmungen der Institutionen Familie, Kindertagesstätte und Schule201
12 Qualitative Mehrebenenanalyse und Kulturvergleich202
1 Das Konzept der qualitativen Mehrebenenanalyse203
2 Theoretische Grundlagen: Kulturvergleich zum Umgang mit Migration in Deutschland und den USA207
3 Rekonstruktion von Schulgesetzen210
4 Schlussbetrachtung – methodologische Perspektiven217
Literatur218
13 Praktiken der Differenz in der Schnittmenge von Schule und Familie. Zwischen Kategorie und Ordnung221
1 Einleitung221
2 Theoretische Vorortung zu Differenz und Institutionen223
3 Methodologische Überlegungen226
4 Empirische Klärungen229
4.1 Die Gestaltung der Schnittmenge aus der Perspektive der Schule229
4.2 Die Gestaltung der Schnittmenge aus der Perspektive der Familie232
5 Komparative Analyse und methodologischer Ausblick235
Literatur237
14 „Ich mach‘ mir keine Sorgen umdie Bildung“Wahrnehmung von Handlungsfähigkeit beiMüttern*1 und Vätern* während des Übergangsin die Grundschule240
1 Einleitung240
2 Mütter* und Väter* als Akteur*innen in den Bildungsbiographien ihrer Kinder während des Übergangs in die Grundschule242
3 Handlungsfähigkeit in der Wahrnehmung der Mütter* und Väter*: Drei Fallporträts245
3.1 Fallporträt I: „Keine Helikopter-Eltern“246
3.2 Fallporträt II: „Ich mach mir keine Sorgen um die Bildung“249
3.3 Fallporträt III: „Ein Bildungssystem abseits der Schablonen“251
4 Wahrnehmungen von Handlungsfähigkeit in intersektionaler Perspektive: Diskussion und Ausblick253
Literatur256
Autorinnen und Autoren259

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