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Kitas sind (keine) Inseln

Das sozialräumliche Verständnis von traditionellen Kindertageseinrichtungen und Familienzentren NRW

AutorLisa Jares
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl261 Seiten
ISBN9783830983934
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR
Die Institution Kindertageseinrichtung hat in den vergangenen Jahren einen grundlegenden Wandel erfahren. Einrichtungen, die früher ausschließlich den Fokus auf das Kind richteten, müssen heute komplementäre Leistungen erbringen. Sie wandeln sich zu Zentren der frühkindlichen Bildung und Erziehung, die zugängig für alle Familien im Stadtteil sein sollen.
In diesem Band wird im Rahmen einer Grounded-Theory-Studie der sozialpädagogische Terminus Sozialraum(-orientierung) im Handlungsfeld der Pädagogik der frühen Kindheit untersucht. Ausgehend vom Phänomen 'Kitas sind (keine) Inseln', welches die Innenperspektive die 'Kita als Sozialraum' und die Außenperspektive die 'Kita im Sozialraum' impliziert, wird eine Theorie der Sozialraumorientierung in der Frühpädagogik aufgestellt.
Die Studie gibt Antwort auf die Frage nach den sozialräumlichen Deutungsmustern und Handlungsstrategien von frühpädagogischen Fachkräften unter Berücksichtigung der differenten Institutionsformen.


Lisa Jares (Jahrgang 1987) studierte Diplom-Sozialpädagogik und absolvierte einen Master in Pädagogik und Management in der Sozialen Arbeit. Sie ist Pädagogische Fachberaterin für Tageseinrichtungen für Kinder und Lehrbeauftragte an verschiedenen Hochschulen in kindheitspädagogischen Studiengängen. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte liegen im Fachgebiet der Pädagogik der Kindheit und Familienbildung.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Inhalt7
Einleitung9
1 Der gesellschaftliche Wandel von Kindheit und Familie13
2 Die Kindertageseinrichtung als Ort der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung15
2.1 Der landespolitische Anspruch an Kindertageseinrichtungen17
2.1.1 Das Gesetz zur frühen Bildung und Förderung von Kindern (KiBiz)18
2.1.2 Grundsätze zur Bildungsförderung NRW21
2.2 Das Projekt Familienzentrum NRW26
2.2.1 Zielsetzung28
2.2.2 Organisatorische Grundlagen29
2.2.3 Das Gütesiegel „Familienzentrum NRW“30
2.2.3.1 Die Leistungsbereiche32
2.2.3.2 Die Strukturbereiche33
2.2.4 Kritische Reflexion des Projektes Familienzentrum NRW35
2.3 Reformierung des Berufsfeldes frühpädagogischer Fachkräfte35
3 Sozialraumorientierung als sozialpädagogisches Konzept38
3.1 Sozialraumorientierung in der Kinder- und Jugendhilfe42
3.1.1 Räumliche Aneignung von Kindern und Jugendlichen45
3.1.2 Das Konzept der Bildungslandschaften48
3.1.3 Sozialräumlich orientierte Modellprojekte im Feld der frühen Kindheit54
3.2 Eine räumliche Haltung als Element sozialräumlicher Vorgehensweisen56
4 Sozialräumliche Orientierung in der institutionellen Kindertagesbetreuung59
4.1 Ansätze von sozialräumlicher Orientierung in der institutionellen Kindertagesbetreuung59
4.1.1 Die Pädagogik des Pestalozzi-Fröbel-Hauses nach Henriette Schrader-Breymann61
4.1.2 Die Pädagogik der Deutschen Demokratischen Republik62
4.1.3 Die Pädagogik des Situationsansatzes nach Jürgen Zimmer64
4.1.4 Die Pädagogik der Early Excellence Einrichtungen nach Margy Whalley66
4.1.5 Die Reggio-Pädagogik nach Loris Malaguzzi69
4.1.6 Die Freinet-Pädagogik nach Célestin Freinet72
4.2 Darstellung der sozialräumlichen Debatte in der institutionellen Kindertagesbetreuung74
4.2.1 Lebensweltorientierung in der institutionellen Kindertagesbetreuung79
4.2.2 Die Instituetik von Kindertageseinrichtung als sozialer Ort81
5 Forschungszugang nach der Grounded-Theory-Methodologie84
5.1 Vorgehen bei der Datenerhebung86
5.2 Kodierprozess nach der Grounded-Theory-Methodologie89
6 Theoretische Konstruktion von Sozialraumorientierung in der institutionellen Frühpädagogik93
6.1 Deutungsmuster von Sozialraumorientierung in der Frühpädagogik von traditionellen Kindertageseinrichtungen und Familienzentren NRW97
6.1.1 Differente Ausgangssituationen der Untersuchungsgruppen97
6.1.2 Differentes Verständnis von den Begrifflichkeiten Sozialraum und Sozialraumorientierung98
6.1.3 Homogene Auffassung von Sozialraum und Sozialraumorientierung100
6.2 Das Phänomen „Kitas sind (keine) Inseln“104
6.2.1 Übergeordnete Ursachen111
6.2.1.1 Gesellschaftlicher Wandel112
6.2.1.2 Trennung von Familienzentrum NRW und Kindertageseinrichtung116
6.2.2 Übergeordneter Kontext120
6.2.2.1 Politische Steuerung120
6.2.2.2 Trägerzugehörigkeit123
6.2.2.3 Gesellschaftlicher Einfluss125
6.2.2.4 Stadtteilpolitischer Einbezug126
6.2.3 Die „Kita als Sozialraum“126
6.2.3.1 Ursächliche Bedingungen127
6.2.3.1.1 Erziehung als gesellschaftliche und familiäre Aufgabe127
6.2.3.1.2 Kinder sollen nicht in einer „Blase“ aufwachsen130
6.2.3.2 Kontext132
6.2.3.2.1 Integration der Kinder in die Gesellschaft132
6.2.3.3 Intervenierende Bedingungen133
6.2.3.3.1 Kita bildet anderen Lebensraum als Familie134
6.2.3.3.2 Strukturierter Lebensrhythmus136
6.2.3.3.3 Lernen im Gruppenverband138
6.2.3.4 Strategien143
6.2.3.4.1 Den Nahraum mit den Kindern erobern143
6.2.3.4.2 Berücksichtigung der Lebenswelt148
6.2.3.4.3 Den Alltag mit den Kindern leben151
6.2.3.5 Konsequenzen154
6.2.3.5.1 Aneignungsprozesse in vielfältigen Sozialräumen155
6.2.3.5.2 Einrichtung als familienergänzend bis familienersetzend159
6.2.4 Die „Kita im Sozialraum“163
6.2.4.1 Ursächliche Bedingungen163
6.2.4.1.1 Administrative Beeinflussungen der Sozialraumdefinition163
6.2.4.1.2 Qualität und Milieustruktur von Sozialräumen169
6.2.4.2 Kontext173
6.2.4.2.1 Familie als Zielgruppe173
6.2.4.3 Intervenierende Bedingungen179
6.2.4.3.1 Niederschwelligkeit der Institution179
6.2.4.3.2 Wahrnehmen von Ressourcen und Problemlagen des Sozialraumes183
6.2.4.3.3 Engagement der Fachkräfte190
6.2.4.4 Strategien192
6.2.4.4.1 Individuelle Eingrenzung des Sozialraumes193
6.2.4.4.2 Kooperation und Vernetzung mit anderen Institutionen199
6.2.4.4.3 Zusammenarbeit mit Eltern208
6.2.4.5 Konsequenzen216
6.2.4.5.1 Auftrag der Kita ist abhängig von der Sozialraumstruktur216
6.2.4.5.2 Einrichtung ist Anlaufpunkt im Sozialraum219
6.2.5 Übergeordnete Konsequenz225
6.2.5.1 Eigene Belange weitertragen225
7 Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse227
8 Bilanz der Studie mit Blick auf die Konsequenzen für die institutionelle Frühpädagogik232
Literatur237
Abbildungsverzeichnis261

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