Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Wissen und Information, Note: 1,3, Bauhaus-Universität Weimar, 88 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutschen Städte haben im letzten Jahrhundert mit zahlreichen Prob-lemen zu kämpfen. Im Laufe der Zeit wandelt sich unsere Gesellschaft zu einer Informations- und Wissensgesellschaft. Das Internet sowie moderne Telekommunikation halten Einzug in den privaten und wirtschaftlichen Bereich. Neue Kommunikationstechnologien lassen räumliche Entfernungen bedeutungslos werden. Dies gilt insbesondere für den Trend zur Projektarbeit, die immer wieder die Zusammenstellung neuer Teams erfordert. Dabei ist es vor allem die Internationalität der Wissensträger, welche die Innovation und Invention innerhalb eines Projektes begünstigt. Soziale Netzwerke wach-sen und dehnen sich über nationale Grenzen hinweg aus. Die Akteure der Wissensgesellschaft werden fortwährend mit einer Flut von Informationen konfrontiert. Diese gilt es zu verarbeiten und zu syste-matisieren, um sie anschließend ökonomisch verwertbar zu machen. Wissensinstitute nutzen die Chance, die sich aus der globalen Kommunika-tion und der Verfügbarkeit von Wissenspotentialen ergeben, um Forschung und Entwicklung voranzutreiben und sich dem internationalen Wettbewerb zu stellen. Sie sind Anziehungspunkt für nationale und internationale Wissensträger und Brutstätte für die Entstehung und Ansiedlung innovati-ver Unternehmen. Städte, die dieses Potential erkannt haben, schaffen Anreize, um diese Entwicklung zu stärken und die Entstehung von Wissensmilieus zu fördern. Ziel ist es, die gesellschaftliche Wohlfahrt zu maximieren und als Wissens-standort nationale sowie internationale Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Metropolen, wie z.B. Berlin und München, ist es gelungen, durch urbane sowie suburbane Agglomerationen wissensintensiver Institutionen und das Vorhandensein von Wissensmilieus zur 'Knowledge City' aufzusteigen.
Diese Arbeit bietet dem Leser theoretische Grundlagen zum Begriff des Wissens, zur heutigen Wissensgesellschaft und zur Entwicklung von Wissensinstitutionen.
Die Bedeutung dieser theoretischen Grundlagen für die Stadt beeinflusst die wissensbasierten Stadtentwicklungsstrategien. Im Zuge der Vorstellung urbaner, standortspezifischer und politische Handlungspotentiale und der resultierenden Vorteile wird der Weg zur Knowledge City charakterisiert. Durch einen abschließenden Vergleich zweier ausgewählter Städte werden Wettbewerbsvorteile der Knowledge City gegenüber anderen Städten evident.
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