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E-Book

Kognitive Verhaltenstherapie bei Hypochondrie und Krankheitsangst

AutorFlorian Weck, Gaby Bleichhardt
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl191 Seiten
ISBN9783662441770
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,96 EUR

Hypochondrie und Krankheitsangst: Angst vor Krank - krank vor Angst?

Die Angst vor Krankheit und Tod kennt jeder, es sind Urängste des Menschen. Aber zuweilen nehmen diese Krankheitsängste Formen an, bei denen Betroffene sich kaum auf ihren Alltag konzentrieren können und sich nur noch durch ärztliche Rückversicherung vorübergehend beruhigen können. Massive und andauernde Krankheitsängste sind eine ernstzunehmende psychische Störung, die mit großem persönlichen Leid und psychosozialen Beeinträchtigungen einhergehen kann.

Das Behandlungsmanual gibt Psychotherapeuten eine umfassende Anleitung zum Umgang mit krankheitsängstlichen Patienten. Von Ärzten und Psychotherapeuten wird diese Klientel zum Teil als schwierig empfunden - umso wichtiger ist die fachkundige, auf die Patientengruppe abgestimmte psychotherapeutische Behandlung.

Hier finden Sie die Grundlagen,

(1) Symptome des Störungsbildes: emotionale, körperliche, kognitive und verhaltensbezogene Merkmale - (2) Diagnostik, Epidemiologie, kognitiv-behaviorales Gesamtmodell - (3) aktueller Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse zu Hypochondrie und Krankheitsangst.

um kompetent zu behandeln

(1) Manualisiertes, kognitiv-behaviorales Programm für die Einzeltherapie, plus Übungen und Module für Therapiegruppen - (2) Hilfestellung für mögliche Komplikationen und Spezialfälle (z.B. Krankheitsangst bei vorhandenen Krankheiten) - (3) Verhaltensübungen, Formulierungsvorschläge und Dialogbeispiele, Arbeits- und Informationsblätter (zum Download und Ausdrucken im Internet).



Gaby Bleichhardt

Dr. Gaby Bleichhardt ist in der Leitung der Psychotherapie-Ambulanz Marburg an der Philipps-Universität Marburg beschäftigt. Gegenwärtige klinisch-wissenschaftliche Schwerpunkte sind u. a. die Therapie chronisch depressiver Patienten mittels CBASP sowie die Optimierung kognitiver Verhaltenstherapie bei Hypochondrie und somatoformen Störungen. Sie ist approbierte Verhaltenstherapeutin und ausgebildete Supervisorin (IFT), auch ist sie deutschlandweit an Aus- und Fortbildungsinstituten als Dozentin für Hypochondrie, somatoforme Störungen und CBASP tätig. Bisherige Berufstätigkeiten bestanden in der kardiologischen Rehabilitation (Möhnesee), in der psychosomatischen Fachklinik Roseneck (Prien a. Ch.) sowie in der Abteilung Klinische Psychologie an der Universität Mainz. Zudem engagiert sie sich berufspolitisch, u. a. mehrere Jahre als Vorsitzende des Ausschusses für Aus- und Weiterbildung der Psychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz, dann auch im Ausschuss Aus-, Fort- und Weiterbildung der hessischen Kammer.

Florian Weck

Prof. Dr. Florian Weck, Psychologischer Psychotherapeut, Psychologischer Supervisor, leitet die Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Potsdam. Florian Weck interessiert sich seit vielen Jahren für das Störungsbild und die Behandlung der Hypochondrie. Er veröffentlichte eine Vielzahl von Artikeln in Fachzeitschriften und Buchbeiträgen zum Thema Krankheitsangst. Zuletzt untersuchte er die vergleichende Wirksamkeit von Kognitiver Therapie und Expositionstherapie bei Krankheitsängsten in einem durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderten Forschungsprojekt. Er gibt Weiterbildungen in psychotherapeutischen Ausbildungsinstituten und für niedergelassene psychotherapeutisch tätige Fachkollegen zur Behandlung von Krankheitsängsten und somatoformen Störungen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Vorwort zur 3. Auflage8
Die Autoren10
Inhaltsverzeichnis11
Kapitel-113
Einführung13
Kapitel-216
Grundlagen zum Störungsbild16
2.1Erscheinungsbild17
2.1.1Emotionales Merkmal: Ängste18
2.1.2Körperliche Merkmale18
2.1.3Kognitive Merkmale: Aufmerksamkeitsausrichtung, Krankheitsüberzeugungen und Erinnerungen19
2.1.4Verhaltensbezogene Merkmale20
2.2Begriffsbestimmung23
2.2.1Geschichte des Begriffs »Hypochondrie«23
2.2.2Weitere Begriffe für Hypochondrie24
2.2.3Die dimensionale Betrachtung der Hypochondrie24
2.2.4Primäre und sekundäre Hypochondrie25
2.3Diagnostik26
2.3.1Diagnostische Kriterien nach ICD-1026
2.3.2Diagnostische Kriterien nach DSM-IV27
2.3.3Diagnostische Kriterien nach DSM-527
2.3.4Hypochondrie als Angst- oder Zwangsstörung29
2.3.5Diagnostische Verfahren zur Erfassung von Krankheitsängsten29
2.3.6Differenzialdiagnostik31
2.4Epidemiologie33
2.4.1Auftretenshäufigkeit33
2.4.2Beginn und Verlauf36
2.4.3Zusammenhang mit Geschlecht, Alter und anderen psychischen Störungen37
2.5Erklärungsansätze37
2.5.1Vulnerabilität und Prädisposition37
2.5.2Auslösende Faktoren39
2.5.3Aufrechterhaltende Bedingungen40
2.5.4Ein kognitiv-behaviorales Gesamtmodell45
Kapitel-348
Kognitiv-behaviorale Therapieansätze und ihre Wirksamkeit48
3.1Kognitiv-behaviorale Therapieansätze49
3.1.1»Explanatory Therapy« nach Kellner (1986)49
3.1.2Kognitiv-edukative Behandlung von Barsky et al. (1988)49
3.1.3Kognitiv-behaviorale Behandlung der Krankheitsangst nach Warwick & Salkovskis (2001)50
3.1.4Kognitiv-behaviorale Therapie für somatoforme Störungen nach Rief & Hiller (2010)51
3.1.5Integrativer kognitiv-behavioraler Ansatz bei intensiven Krankheitssorgen nach Furer et al. (2001)52
3.1.6Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie53
3.1.7Bezug der vorgestellten Ansätze zum vorliegenden Behandlungsmanual53
3.2Wirksamkeit der kognitiven Verhaltenstherapie54
3.2.1Ergebnisse randomisiert-kontrollierter Studien54
3.2.2Zusätzliche Erkenntnisse aus Studien ohne Wartekontrollgruppen56
3.2.3Evaluation einer psychodynamischen Psychotherapie57
Kapitel-459
Manualisierte Einzeltherapie59
4.1Einführung60
4.1.1Therapiemotivation60
4.1.2Erläuterung zur Struktur des Manuals62
4.1.3Erstgespräch63
4.1.4Therapieeingangsphase66
4.2Informationsvermittlung und kognitiver Schwerpunkt70
4.2.1Aufmerksamkeit71
4.2.2Stress und Entspannung80
4.2.3Weitere Auslöser von körperlichen Symptomen89
4.2.4Kognitive Umstrukturierung91
4.3Verhaltensorientierter Schwerpunkt99
4.3.1Body Checking (Körper kontrollieren)99
4.3.2Rückversicherung bei Ärzten102
4.3.3Rückversicherung allgemein105
4.3.4Vermeidung106
4.3.5Vermittlung der Reizexposition107
4.3.6Durchführung der Expositionen111
4.4Weitere Therapie und Therapieabschluss119
4.4.1Ergänzende Therapiebausteine120
4.4.2Komorbidität123
4.4.3Pharmakotherapie123
4.4.4Abschluss der Behandlung124
Kapitel-5127
Manualisierte Gruppen- und Einzeltherapie127
5.1 1. Gruppensitzung: Der Einstieg128
5.2 2. Gruppensitzung: Der Aufmerksamkeitsscheinwerfer129
5.3 3. Gruppensitzung: Einfluss von Bewertung und Stress130
5.4 1. Einzelsitzung: Argumente für die Krankheit130
5.5 4. Gruppensitzung: Veränderung von Bewertungen131
5.6 2. Einzelsitzung: Argumente gegen die Krankheit131
5.7 5. Gruppensitzung: Sicherheitssuchendes Verhalten, Body Checking132
5.8 3. Einzelsitzung: Body Checking reduzieren132
5.9 6. Gruppensitzung: Rückversicherungsverhalten132
5.10 4. Einzelsitzung: Worst-Case-Konfrontation in sensu133
5.11 7. Gruppensitzung: Vermeidung133
5.12 5. Einzelsitzung: Exposition in vivo134
5.13 8. Gruppensitzung: Zusammenfassung und Rückfallprophylaxe134
5.14 6. Einzelsitzung: Individueller Abschluss135
5.15 9. Gruppensitzung: Booster-Sitzung135
Kapitel-6137
Mögliche Komplikationen und häufige Fragen137
6.1Probleme in Zusammenhang mit der Rückversicherung138
6.1.1Rückversicherung beim Therapeuten138
6.1.2Arztbesuche bei häufig wechselnden Symptomen139
6.1.3Umgang mit der Verunsicherung des Therapeuten139
6.1.4Liefert eine Therapie Rückversicherung?140
6.2Kürzere Behandlungen subklinischer Hypochondrie140
6.2.1Provokationsübungen für Körpersymptome140
6.2.2Gründe, die gegen eine Krankheit sprechen140
6.2.3Sicherheitssuchendes Verhalten141
6.3Vereinfachtes Krankheitsmodell141
6.4Krankheitsangst bei vorhandenen Krankheiten141
6.5Weiterführende Literatur142
6.5.1Fachliteratur zur Hypochondrie142
6.5.2Fachliteratur zu somatoformen Störungen143
6.5.3Patientenratgeber143
6.5.4Unterhaltungslektüre143
Kapitel-7145
Evaluation des Behandlungsprogramms145
7.1Beschreibung des Klientels146
7.2Auswertung klinischer Instrumente146
7.3Patienten- und Therapeutenurteile zum Therapieerfolg149
7.4Ergebnisse einer Wartegruppe149
Kapitel-8151
Arbeitsblätter151
Serviceteil181
Literatur182
Stichwortverzeichnis188

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