Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,7, Universität Osnabrück (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Controlling Seminar Kognitiver und kultureller Relativismus im Controlling, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts die erste Studie von Argyris über die Konsequenzen im menschlichen Verhalten durch den Einsatz von Budgets durchgeführt wurde, befasste sich eine Vielzahl einzelner empirischer Studien in der Disziplin des Rechnungswesens mit Teilbereichen der Psychologie, speziell auch auf dem kognitiven und kulturübergreifenden Gebiet. Somit stellt sich zunächst die Frage nach dem Sinn einer verhaltenswissenschaftlichen Vorgehensweise in einem Fach, das definitionsgemäß mit quantitativen Größen operiert. Nach der koordinationsorientierten Controlling-Konzeption, die im wesentlichen auf Horváth zurückgeht, ist es Aufgabe des Controlling, Planung, Kontrolle und Informationsver-sorgung der Unternehmensführung zu koordinieren (Sekundärkoordination), um somit die 'Koordinations-, Reaktions- und Adaptionsfähigkeit der Führung' zu gewährleisten. Da diese Koordinationsaufgabe durch Dysfunktionalitäten gefährdet werden kann, die aus menschlichen Verhaltensweisen resultieren, ist die Verhaltensorientierung als Baustein einer theoretischen Fundierung des Controlling zu sehen. Dabei kann nachKüpperdurch die Überprüfung empirischer verhaltenswissenschaftlicher Hypothesen der Frage nachgegangen werden, inwieweit der Einsatz von Führungsinstrumenten die erhofften Resultate mit sich bringt. Durch die systembildende und systemkoppelnde Koordination trägt das Controlling zur Unterstützung der Führung bei, denn ' ... es ermöglicht ihr, ... die Koordinationsaufgaben hinsichtlich des operativen Systems wahrzunehmen.'7Diese primäre Koordination erfordert Entscheidungen vom Management. Um der geforderten Aufgabe nach Entscheidungsunterstützung gerecht werden zu können, sollten dem Controller zwei Größen bekannt sein: Der Beitrag, den seine eigene Wahl an zur Verfügung gestellten Informationen auf den Beurteilungsprozess des Managements hat und die Qualität seiner eigenen Entscheidungen. Somit scheint die Frage gerechtfertigt, wie Entscheidungen in der alltäglichen Geschäftswelt getroffen werden und ob individuelle oder auch soziale Einflüsse auf die Wahl von Alternativen bestehen.
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