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Kommunikation und Gesundheit

Grundlagen einer Theorie der Gesundheitskommunikation

AutorThomas Hehlmann
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl397 Seiten
ISBN9783658194949
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis59,99 EUR
Wenn von Gesundheitskommunikation die Rede ist, dann wird darunter in aller Regel das persönliche Übermitteln gesundheitsrelevanter Informationen im Rahmen der Arzt-Patienten-Kommunikation oder die mediengestützte Übermittlung gesundheitsförderlicher Botschaften verstanden. Der vorliegende Band stellt diesem eher funktionalistisch-technischen Ansatz eine sprachphilosophisch und erkenntnistheoretisch ausgerichtete Perspektive an die Seite und erweitert so den aktuellen gesundheitswissenschaftlichen Blick auf Gesundheitskommunikation. Auf diese Weise gerät dann nicht mehr nur die Informationsübermittlung, sondern vor allem auch die kreative Ausgestaltung der Beziehungen der Gesprächspartner in den Mittelpunkt einer Theorie gesundheitlich bedeutsamer Wirkungen von Kommunikation. Die Arbeit eröffnet so eine theoretisch hoch informierte Perspektive auf Gesundheitskommunikation und zugleich auch vielfältige theoretische und empirische Anschlussmöglichkeiten.

Der Autor
Dr. Thomas Hehlmann ist Universitätslektor am Fachbereich 11 Human-und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen. 


Dr. Thomas Hehlmann ist Universitätslektor am Fachbereich 11 Human-und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen. 

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
1 Einleitung8
2 Was ist Kommunikation?13
2.1 Eine Frage an die Kommunikationswissenschaften?13
2.2 Und jetzt auch noch Gesundheitskommunikation?18
2.3 Menschliche Kommunikation bei Watzlawick, Beavin & Jackson23
2.3.1 Eingesponnen in ein Netz aus Kommunikation23
2.3.2 Nicht kommunizieren geht nicht27
2.3.3 Übermittelst Du noch oder gestaltest Du schon?28
2.3.4 Wenn die Beziehungskiste krank macht33
3 Philosophische Kommunikation: Reden über den Zweifel45
3.1 Mehr Sein oder mehr Schein?48
3.1.1 Die entscheidenden Fragen49
3.1.2 Die Vorsokratiker: Reden über das Denken im Fluss51
3.1.3 Die Sophisten58
3.2 Platon featuring Sokrates64
3.3 Aristoteles bringt das Wesentliche zur Sprache87
3.4 Sextus Empirikus featuring Pyrrhon108
4 Antike Skepsis und Gesundheitswissenschaften?126
4.1 Public Health als originär skeptische Wissenschaft130
4.2 Das „Sociale“ als Chance auf die Bearbeitung von Kontingenz143
4.3 Canguilhems Idee der Lebenswissenschaft149
5 Exkommunikation: die christliche Lehre ist über jeden Zweifel erhaben163
5.1 Häresie – illegitime Sprechweisen167
5.2 Augustinus von Hippo: Aus Skepsis wird Dogmatik175
5.3 Der Universalienstreit: alles nur Schall und Rauch?182
5.4 Medizinisches Wissen am Ende des Mittelalters188
5.5 Nikolaus Cusanus: Gewissheit gibt es nur als Relation192
5.6 Das technische Zeitalter kennt keine Skepsis201
6 Die Moderne wird die Skepsis nicht los207
6.1 René Descartes: Ich denke, indem ich bin209
6.2 Der Empirismus behauptet sich215
6.3 Die Rationalisten vom Kontinent halten dagegen228
6.4 Der Deutsche Idealismus und seine Folgen251
7 Die linguistische Wende: Sprache ist immer und überall282
7.1 Ferdinand de Saussure: Zwischen Lautbild und Realität steht ein Zeichen285
7.2 Ludwig Wittgenstein: Alles nur mannigfaltige Sprachspiele292
7.3 John Langshaw Austin: How to Do Things with Words299
7.4 Martin Heidegger: Das Sein der Sprache bestimmt das Dasein303
8 Poststrukturalismus310
8.1 Jacques Derrida: Jedes Zeichen kann mit seinem Kontext brechen311
8.2 Michel Foucault: Der Diskurs und seine Macht317
8.3 Judith Butler: Sprache und ihre traumatischen Ausläufer326
8.4 Niklas Luhmann: Das Gelingen von Kommunikation ist unwahrscheinlich332
9 Gesundheit und Kommunikation350
9.1 Keine Definition von Gesundheit356
9.2 Die Gegenwart der Gesundheitskommunikation369
Literatur380

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