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Kritische Vorteilhaftigkeitsanalyse von Organschaftsverbindungen im Konzern

AutorJens Patschureck
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl152 Seiten
ISBN9783836605823
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis58,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Das Rechtsinstitut der körperschaftsteuerlichen Organschaft füllt in Deutschland das Vakuum einer nicht vorhandenen Konzernbesteuerung aus. Im Fall von organschaftlich verbundenen Unternehmen bleibt allerdings die Auffassung der Besteuerung jedes einzelnen Rechtssubjektes im Grundsatz aufrecht erhalten, sodass wesentliche Merkmale einer Konzernbesteuerung i.e.S. (vor allem eine Zwischengewinneliminierung) ausgeschlossen sind. Bei der körperschaftsteuerlichen Organschaft kann daher nicht von einer in sich geschlossenen Konzernbesteuerung gesprochen werden. Mit Einschränkungen gilt dies im Ergebnis auch für die Organschaft im GewStG. Gleichwohl bietet die ertragsteuerliche Organschaft steuerliche Vorteile gegenüber der unternehmensindividuellen Besteuerung; umso mehr seit dem Systemwechsel des Steuerrechts zur Definitivbesteuerung 2001. Überdies besitzt auch die Organschaft im Umsatzsteuerrecht, bei der der Konzern für umsatzsteuerliche Zwecke als einheitliches Unternehmen gesehen wird, vorteilhafte Züge. Begründung und Aufrechterhaltung einer Organschaft stellen somit grundsätzlich ein wichtiges Gestaltungsmittel für einen deutschen Konzern dar, um eine steuerliche Optimierung, d.h. eine Minimierung der Steuerbelastung im Konzern, zu erreichen. Dies gilt unbeachtet dessen, dass vor allem bezüglich der ertragsteuerlichen Organschaft infolge ihrer zweifelhaften Vereinbarkeit mit dem EU-Recht sowie der mangelnden Konkurrenzfähigkeit im internationalen Steuerwettbewerb aufgrund der systematischen Schwächen umfassende Reformen gefordert werden. Neben den positiven Auswirkungen kann die Organschaft indes auch negative Folgen haben, wobei die Organschaft im GrEStG aufgrund ihrer Eigenart einen Sonderfall darstellt. Da im Einzelfall die Vorteilhaftigkeit einer Organschaft durch die Nachteile in Frage gestellt sein kann, ist im Vorfeld ihrer Begründung eine kritische Analyse der Vorteilhaftigkeit unerlässlich. Prinz fordert, dass diese Analyse darüber hinaus fortlaufend, d.h. auch während des Bestehens der Organschaft, erfolgen sollte, da sich zum einen die steuerlichen Verhältnisse im Konzern im Zeitablauf ändern können und sich zum anderen die Rahmenbedingungen und Determinanten der Organschaft durch gesetzgeberische Eingriffe in der Vergangenheit und in der Zukunft (bspw. durch die Unternehmenssteuerreform 2008) fortwährend geändert haben bzw. ändern werden. In der vorliegenden Diplomarbeit wird eine solche kritische Analyse [...]

Jens Patschureck, Dipl.-Kaufm. Studium der Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten Osnabrück und Hamburg mit Abschluss im Juli 2007. Derzeit tätig als Tax-Assistant bei der Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Standort Hamburg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Kritische Vorteilhaftigkeitsanalysev on Organschaftsverbindungen im Konzern1
Vorwort des Verfassers3
Inhaltsverzeichnis4
Abkürzungsverzeichnis8
Symbolverzeichnis13
Tabellenverzeichnis14
Abbildungsverzeichnis15
A. Einleitung16
I. Problemstellung und Zielsetzung16
II. Gang der Untersuchung18
B. Das Rechtsinstitut der Organschaft – Wesentliche Grundzüge18
I. Vorbemerkungen18
II. Die Organschaft im Ertragsteuerrecht21
1. Voraussetzungen21
a) Persönliche Voraussetzungen21
b) Sachliche Voraussetzungen23
2. Rechtsfolgen der Organschaft im Körperschaftsteuerrecht26
a) Einkommensermittlung bei der Organgesellschaft26
b) Einkommensermittlung beim Organträger28
3. Rechtsfolgen im Rahmen der gewerbesteuerlichen Organschaft30
III. Die Organschaft im Umsatz- und Grunderwerbsteuerrecht32
1. Voraussetzungen32
a) Persönliche Voraussetzungen32
b) Sachliche Voraussetzungen33
2. Rechtsfolgen der Organschaft im Umsatzsteuerrecht35
3. Rechtsfolgen der grunderwerbsteuerlichen Organschaft37
C. Auswirkungen der ertragsteuerlichen Organschaft39
I. Grundmodelle und Prämissen als Ausgangspunkt der Analyse39
II. Vor- und Nachteile der ertragsteuerlichen Organschaft44
1. Vorteile44
a) Vorteile im Rahmen der laufenden Besteuerung44
b) Vorteile bei Sondertatbeständen und in Einzelfällen71
2. Nachteile86
a) An die gesetzlichen Voraussetzungen anknüpfende Nachteile86
b) An die Rechtsfolgen anknüpfende Nachteile98
c) Rechtsunsicherheit und Zweifelsfragen104
III. Vereinfachte Nutzwertanalyse105
1. Einführung105
2. Vorteilhaftigkeit der ertragsteuerlichen Organschaft107
IV. Einfluss der Unternehmenssteuerreform 2008111
D. Auswirkungen der Organschaft im Umsatz- und Grunderwerbsteuerrecht118
I. Die umsatzsteuerliche Organschaft hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile118
1. Vorteile118
a) Vereinfachung des Verwaltungsaufwandes118
b) Ersparnis bei Nichtvorsteuerabzugsberechtigten119
c) Vorteile bei Vermögensübertragungen120
d) Liquiditätsvorteile121
2. Nachteile122
a) Zusammenrechnung von Besteuerungsmerkmalen122
b) Verzicht auf Steuerbefreiung123
c) Haftung124
II. Der Sonderfall der grunderwerbsteuerlichen Organschaft125
III. Vereinfachte Nutzwertanalyse126
E. Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick129
Anhang mit Anhangsverzeichnis132
Literaturverzeichnis135
Autorenprofil146

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