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E-Book

Kulturelle und religiöse Vielfalt nach Zuwanderung

Theoretische Grundlagen - Handlungsansätze - Übungen zur Kultur- und Religionssensibilität

AutorJosef Freise
VerlagWochenschau Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl241 Seiten
ISBN9783734404634
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis23,99 EUR
Wie geht die Gesellschaft mit der kulturellen und religiösen Vielfalt in der Gesellschaft um, die aufgrund der Migration von Arbeitskräften und geflüchteten Menschen immer größer wird? Wie gelingt Integration? Wie können Feindbilder und Rassismus verhindert bzw. abgebaut werden? Das Buch will theoretisches Wissen und praktische Orientierungen in sozialen Berufsfeldern vermitteln, in denen sich Professionelle und Ehrenamtliche vor Herausforderungen gestellt sehen, die aus Migration und Flucht entstanden sind.

Josef Freise ist Erziehungswissenschaftler und Theologe und war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2017 Professor an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, Abt. Köln. Er lehrt und forscht zu Fragen der Bildung, Sozialen Arbeit und Seelsorge im Kontext kultureller und religiöser Vielfalt. (www.Josef-Freise.de)

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Titelseite2
Impressum3
Inhalt4
Vorwort8
Einleitung10
1. Wissenschaftliche Verortung von Kultur, Weltanschauung und Religion im Migrationskontext16
1.1 Begriffsklärungen und Einführung16
1.1.1 Der Kulturbegriff16
1.1.2 Die Bedeutung des Begriffs der Weltanschauung im Migrationskontext19
1.1.3 Der Religionsbegriff im Kontext von Migration und Kultur22
1.2 Wissenschaftliche Bezugstheorien zur Wahrnehmung und Analyse kultureller und religiöser Vielfalt24
1.2.1 Ich und Du: Das dialogische Prinzip Martin Bubers25
1.2.2 „Wahrnehmung“ in der Phänomenologie28
1.2.3 Die Postkoloniale Theorie und der Rassismusbegriff32
1.2.4 Kritisches Denken im Anschluss an Michel Foucault36
1.3 Fazit38
2. Kennzeichen einer Gesellschaft nach Migration40
2.1 Migrant*innengruppen in Deutschland40
2.2 Gesetzliche Rahmenbedingungen für Zuwanderung und Asyl in Deutschland43
2.3 Migration im Kontext der Globalisierung44
2.4 Migrationsursachen46
2.5 Sozialwissenschaftliche Aspekte von Migration48
2.5.1 Die postmigrantische Gesellschaft48
2.5.2 Migration als Identitätserschütterung50
2.5.3 Traumatisierung geflüchteter Menschen51
2.5.4 Der geschlechtersensible Blick auf Migration54
2.5.5 Das neue postmigrantische „Wir“ als neue nationale Identitätskonstruktion55
2.6 Leitideen für das Funktionieren einer postmigrantischen Gesellschaft59
2.6.1 Integration59
2.6.2 Inklusion61
2.6.3 Anerkennung62
2.6.4 Partizipation63
2.7 Fazit64
3. Kultur als kollektives Bewusstsein im Kontext von Migration66
3.1 Einführung66
3.2 Die „Cultural Studies“67
3.3 Zur Geschichte des Kulturbezugs im Kontext von Migration68
3.3.1 Ausländersozialarbeit und Ausländerpädagogik68
3.3.2 Begegnung und Interkulturalität69
3.3.3 Kritik am Ansatz der Interkulturalität70
3.3.4 Die Debatte zu kulturalistischer und strukturalistischer Denkweise71
3.3.5 Offenheit: Fuzzy-Logik als Alternative zu einem Entweder-oder-Denken im Migrationsdiskurs74
3.3.6 Diversity-Orientierung im Migrationsdiskurs und der Blick auf die Machtdimension75
3.3.7 Intersektionalität: Vielfalt in ihren Machtbezügen77
3.4 Kritische Perspektiven zum europäischen Narrativ der Aufklärung und des Universalismus79
3.4.1 Das Narrativ der Aufklärung79
3.4.2 Exkludierende Verkürzungen des universalistischen Paradigmas80
3.4.3 Perspektiven für ein inklusives universalistisches Paradigma82
4. Religiöse Vielfalt in der postsäkularen und multireligiösen Gesellschaft84
4.1 Religion angesichts von Säkularisierung und postsäkularer Entwicklung84
4.2 Die Dekonstruktion des Religiösen in der Moderne85
4.3 Das Bedürfnis nach religiöser Rekonstruktion in der postsäkularen Gesellschaft87
4.4 Das exklusive, inklusive, plurale und perspektivische Religionsmodell89
4.5 Die dunkle Seite von Religion: Fundamentalismus94
4.5.1 Herkunft und Erläuterungen zum Begriff des Fundamentalismus94
4.5.2 Jüdischer Fundamentalismus in Israel95
4.5.3 Christlicher Fundamentalismus98
4.5.4 Islamischer Fundamentalismus99
4.6 Die helle Seite von Religion: Vertreter*innen einer Religion der Gewaltfreiheit und des Dialogs101
4.6.1 Vertreter*innen des Judentums: der modern-orthodoxe Rabbiner David Bollag, der Arzt, Dichter und Pädagoge Janusz Korczak und die Schriftstellerin und Journalistin Ruth Weiss102
4.6.2 Vertreter*innen des Christentums: der indische Jesuit Sebastian Painadath, die Friedensaktivistin Hildegard Goss-Mayr und die Ordensfrau und Ärztin Ruth Pfau108
4.6.3 Muslimische Vertreter*innen: die Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur, der islamische Religionspädagoge Mouhanad Khorchide und der Freiheitskämpfer Abdul Ghaffar Khan115
4.6.4 Mahatma Gandhi als Vertreter des Hinduismus120
4.7 Fazit125
5. Vorurteile und Feindbilder als Herausforderung für die postmigrantische Gesellschaft126
5.1 Definitionen: Stereotyp und Vorurteil126
5.2 Psychoanalytische Aspekte zur Entstehung des Eigenen und des Fremden127
5.3 Sozialpsychologische Theorien zur Entstehung von Vorurteilen129
5.3.1 Die Studien der Frankfurter Schule zur autoritären Persönlichkeit130
5.3.2 Der Ansatz der rassistischen Antipathie („Aversive Racism“) in der amerikanischen Sozialpsychologie131
5.4 Theorien zur Entstehung von Feindbildern132
5.4.1 Monolithische kollektive Identität nach Dan Bar-On132
5.4.2 Das Feindbild im Kontext der Sündenbocktheorie bei René Girard134
5.4.3 Die Sündenbocktheorie im christlichen Kontext (Raymund Schwager)136
5.5 Das Feindbild Islam138
5.5.1 Zur Begrifflichkeit: Islamfeindlichkeit oder antimuslimischer Rassismus?138
5.5.2 Analyse empirischer Befunde139
5.5.3 Rechtsextremer Rassismus: die braune Seite der Zivilgesellschaft141
5.5.4 Wider das Narrativ der Rassismuslosigkeit Europas142
5.5.5 Notwendige Religionskritik143
5.6 Islamischer Fanatismus: Das Feindbild des in sich schlechten Westens144
5.7 Perspektiven zur Überwindung von Vorurteilen und Feindbildern144
6. Handlungsansätze für Bildung, Soziale Arbeit und Seelsorge in der postmigrantischen Gesellschaft149
6.1 Elementarerziehung im Kontext kultureller und religiös-weltanschaulicher Vielfalt149
6.1.1 Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund in Kinderzentren150
6.1.2 Bildung zur Mehrsprachigkeit150
6.1.3 Umgang mit Kindern bei unterschiedlicher Religion151
6.2 Extremismusprävention bei Jugendlichen152
6.2.1 Fallbeispiele153
6.2.2 Aspekte der Identitätsentwicklung Jugendlicher154
6.2.3 Faktoren, die die Identitätsbildung Jugendlicher erschweren157
6.2.4 Perspektiven für eine Extremismusprävention158
6.3 Rassismuskritische Bildungsarbeit161
6.3.1 Rassismuskritik im Kontext kritischer Weißseinsforschung161
6.3.2 Bereiche rassismuskritischer Bildung162
6.3.3 Fünf Stadien der Identität im Kontext von Diversity und Macht163
6.4 Community Education165
6.4.1 Zum Begriff Community Education165
6.4.2 Wegbereiter*innen für Community Education166
6.4.3 Arbeitsweisen von Community Education169
6.5 Globales Lernen172
6.5.1 Zur Geschichte des Globalen Lernens172
6.5.2 Globales Lernen und nachhaltige Entwicklung: der Entwicklungsbegriff173
6.5.3 Zielrichtungen Globalen Lernens175
6.6 Die gewaltfreie Aktion178
6.7 Interreligiöser und weltanschaulicher Dialog180
6.8 Einübung von Achtsamkeit183
6.8.1 Achtsamkeit183
6.8.2 Aus Achtsamkeit erwachsende Haltungen185
6.8.3 Hinweise zur Einübung von Achtsamkeit und Spiritualität186
6.9 Interkulturelle und interreligiöse Öffnung187
6.9.1 Zur Geschichte der interkulturellen Öffnung187
6.9.2 Dimensionen interkultureller Öffnung187
6.9.3 Die Herausforderung der interreligiösen Öffnung188
7. Übungen für ein interaktives Kompetenztraining zur Kultur- und Religionssensibilität192
Einführung192
7.1 Test von Einstellungen: Wer soll sich ändern?193
7.2 Ein Tag unterwegs – ohne Geld195
7.3 Politische Sozialisation und familiäre Erfahrungen mit Krieg und Diktatur197
7.4 Wie politische Ereignisse mein Leben geprägt haben199
7.5 Wandel weltanschaulicher und religiöser Vorstellungen von Generation zu Generation200
7.6 Fallbeispiel: Wie eine Christin und eine Naturgläubige ihren Glauben teilen202
7.7 The Danger of a Single Story: Wie singuläre Narrative Stereotypen und Vorurteile fördern206
7.8 Ein Schritt vorwärts: der Privilegientest208
7.9 Mit der AfD diskutieren – ja oder nein?210
7.10 Gestaltung eines „Krieger-Ehrenmals“212
7.11 Auswertungs- und Feedbackübung zur Reflexion von Haltungen214
Schluss217
Literatur220
Der Autor239
Weitere Bücher im Wochenschau Verlag240

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