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Kulturgeschichte der mittelalterlichen Wahrsagerei

AutorChrista Agnes Tuczay
VerlagWalter de Gruyter GmbH & Co.KG
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl381 Seiten
ISBN9783110240412
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis129,95 EUR

The quest for truth, foreseeing the future, solving the enigmas of the past, finding answers to acute questions: all this was promised by oracles already in antiquity. Although the rise of Christianity meant a break with this tradition, the art of fortune telling continued to thrive, partly based on models from antiquity but in Christianized form, partly using genuinely new methods in medieval times. The secret scholarly treatises on oracle techniques, which were only reluctantly tolerated by the church, were always subject to prohibition, since theologians condemned the belief in fate and the use of magic to influence reality as heresy.
This book discusses all medieval forms of fortune telling and places special emphasis on their history of context, reception and discourse, also including a chapter on antiquity.



Christa Tuczay, Universität Wien, Österreich.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis9
I. Forschungsüberblick11
II. Einleitung17
III. Rückblick auf die Antike21
A. Der Mantis27
B. Wahrsagegeister32
C. Institutionalisierte Orakel35
D. Bauchrednerinnen43
E. Sibyllen46
F. Veleda, spakona und seiðkona52
IV. Mittelalterliche Mantik: Kontinuität und Wandel61
A. Theologische und dämonologische Diskurse61
B. Spätmittelalterliche Superstitionen-Literatur70
C. Divinatores und Prophetes72
D. Wandernde Wahrsager78
1. Der Lachenaere, ein Iatromant85
2. Fremdwahrnehmung und Wahrsagerei – die ‚Zigeuner‘88
V. Mittelalterliche mantische Einzelkünste95
A. Die Observanz95
1. Prodigien und Omen95
a) Mittelalterliche Zeichen und Wunder100
b. Briefe der Götter, Schrift-Vorzeichen106
c) Horchen, Hör-Omina110
2. Beobachtung von Menschen111
a) Die Handlesekunst111
b) Gesichter sagen aus – Physiognomik119
c) Klederomantie oder Palmomantie und Verwandtes125
d) Onychomantie, Chirologie127
e) Elaiosemantik128
3. Beobachtung von Tieren oder Zoomantie128
a) Augurium und Ornithomantie129
b) Hippomantie133
4. Beobachtung von Pflanzen136
5. Beobachtung von unbelebten Dingen138
a) Die Eingeweideschau138
b) Die Spatulimantie141
c) Bleigießen und Eieraufschlagen144
d) Elementemantik145
(1) Aeromantie145
(2) Das Feuersehen147
(3) Hydromantie151
(4) Geomantie153
e) Prognostik154
f) Die Wünschelrutengänger – Rhabdomantie156
B. Mathematische oder aktive Divination160
1. Die Sternenschrift – Astrologie160
a) Die Horoskopierkunst173
b) Die literarischen Wahrsager – Christuspropheten, Astrologen, Nekromanten176
c) Mittelalterliche Mondwahrsagetexte und Lunare182
d) Ägyptische Tage, Tagewählerei186
2. Wahrsagezeiten189
C. Abakomantische oder aktive Divinationssysteme192
1. Die Alectryomantie192
2. Sieborakel und Schlüsseldrehen192
3. Die Daktyliomantie195
4. Becherwahrsagung oder Kylikomantie195
5. Das Tischrücken198
6. Das griechisch-römische Losorakel199
a) Das alttestamentarische Losen204
b) Runen und Stäbe – Das germanische Losen204
c) Losbücher – Punktierkunst209
7. Geomantie oder Sandkunst221
8. Das Wort Gottes und der Dichter als Orakel224
a) Gottesurteil und/als Orakel228
b) Onomatomantie oder die Bedeutung des Namens237
D. Intuitive Wahrsagung: Visionsorakel240
1. Spiegelnde Flächen und Kristalle240
2. (Kinder)Medien245
3. Oneiromantie, oder die Kunst der Traumdeutung252
a) Antike Traumbücher256
b) Inkubation262
c) Mittelalterliche Traumtheorien – conjectores somniorum266
d) Mittelalterliche Traumbücher278
e) Literarische Traumdiskurse286
4. Vorahnungen301
5. Nekromantie – Das Totenorakel303
a) Das Totenorakel von Endor308
b) Die mittelalterliche Totenbefragung310
c) Idolomantie und Kraniomantie – Die sprechenden Köpfe321
Zusammenfassung331
Bibliografie335
A. Abkürzungsverzeichnis335
B. Lexika und Wörterbücher336
C. Primärliteratur337
D. Sekundärliteratur345
Stichwortindex377

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