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Kunststofftechnik leicht gemacht

Werkstoffe - Verarbeitung - Werkzeuggestaltung - Kostenkalkulation - Nachbearbeitung - Fügeverfahren - Materialauswahl - Konstruktionsregeln - Prozessoptimierung - Fehlerbehebung

AutorUlf Bruder
VerlagCarl Hanser Fachbuchverlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl378 Seiten
ISBN9783446449817
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR

Das Buch 'Kunststofftechnik leicht gemacht' ist praxisorientiert, leicht verständlich und enthält viele Beispiele aus dem täglichen Leben. Es richtet sich an Schüler der Sekundarstufe und an Studenten, kann aber auch zu Ausbildungszwecken in Industrieunternehmen oder zum Selbststudium verwendet werden.
An fast 600 Farbbildern wird die Vielzahl von unterschiedlichen Kunststoffarten und verschiedenen Verfahrensabläufen anschaulich dargestellt. Das Buch enthält außerdem eine Reihe von Computer-Tools, die von der Homepage des Autors herunter geladen werden können. Die umfassende Darstellung der Eigenschaften, der Verarbeitung und der Anwendung von Kunststoffen macht das Buch zu einem vielseitigen Kunststoff-Handbuch.

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Leseprobe
1Polymere und Kunststoffe

Manchmal stellt sich die Frage: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen dem Begriff Polymer und dem Begriff Kunststoff? Das Wort „Polymer“ kommt aus dem Griechischen ‒ „Poly“ bedeutet viele, und „Meros“ bedeutet Teil. Der Begriff Polymer benennt also die Gruppe aller Stoffe, die aus vielen sich wiederholenden Grundbausteinen (Monomere) bestehen, Polymere sind organische Makromoleküle. Die Reaktion die ein Polymer bildet wird Polymerisation genannt.

Polymere die mit einem zusätzlichen Stoff (Additive) zu einem Werkstoff verarbeitet wurden bezeichnet man dann als Kunststoffe. Diese Zusatzstoffe geben dem Kunststoff die gewünschten Eigenschaften: z. B. Farbigkeit, Verarbeitbarkeit, Dichte.

Kunststoffe werden in drei Gruppen eingeteilt: die Thermoplaste, die Duroplaste und die Elastomere.

(Nach: Saechtling Kunststoff Taschenbuch, 31. Auflage, Carl Hanser Verlag, 2013)

Bild 1.1 Polymere sind große Makromoleküle, in denen sich Monomermoleküle zu langen Ketten verbinden. In einer einzelnen Polymerkette können sich mehrere Tausend Monomermoleküle befinden.

Bild 1.2 Bernstein ist ein natürliches Polymer. Das Insekt in diesem Stein wurde vor mehr als 50 Millionen Jahren im Harz eines Nadelbaums eingefangen ‒ dies sollte bedacht werden, wenn die Zersetzung bestimmter Polymere in der Natur betrachtet wird.

Die meisten Polymere werden synthetisch hergestellt, aber es gibt auch natürliche Polymere wie Naturkautschuk und Bernstein, die von der Menschheit seit Tausenden von Jahren verwendet werden.

Auch Proteine, Nukleinsäuren und DNA gehören zu den natürlichen Polymeren. Cellulose, die Hauptkomponente in Holz und Papier, ist ebenfalls ein natürliches Polymer.

Mit anderen Worten, Kunststoff ist ein synthetisch hergestelltes Material aus Monomer-Molekülen, die sich zu langen Ketten verbinden. Wenn die Polymerkette nur aus einem Monomer zusammengesetzt ist, wird das Polymer als Homopolymer bezeichnet. Wenn es mehrere Arten von Monomeren in der Kette gibt, wird das Polymer Copolymer genannt.

Ein Beispiel für einen Kunststoff, der sowohl als Homopolymer als auch als Copolymer auftritt, ist Polyoxymethylen (POM). POM besteht hauptsächlich aus dem Monomer Formaldehyd. Die Bausteine (Atome) von Formaldehyd sind Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff.

Die meisten Kunststoffmaterialien bestehen aus organischen Monomeren, aber in einigen Fällen können sie auch aus anorganischen Säuren bestehen. Ein Beispiel für ein anorganisches Polymer ist Silikonharz. Es besteht aus Polysiloxanen, wobei die Kette aus Silizium- und Sauerstoffatomen besteht.

Kohlenstoff und Wasserstoff sind die anderen dominierenden Elemente bei Kunststoffen. Zusätzlich zu den bereits erwähnten Elementen Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H), Sauerstoff (O) und Silizium (Si) bestehen Kunststoffe typischerweise aus fünf weiteren Elementen: Stickstoff (N), Fluor (F), Phosphor (P), Schwefel (S) und Chlor (Cl).

Bild 1.3 Nach diesem Schema werden in der Regel die synthetischen Polymere in Kautschuk und Kunststoff unterteilt, mit den Untergruppen Duromere und Thermoplaste. Die Thermoplaste sind wiederum in amorphe und teilkristalline Kunststoffe unterteilt.

Bild 1.4 Naturkautschuk ist ein natürliches Polymer, das der Mensch seit Tausenden von Jahren verwendet. Im Jahre 1839 erfand der Amerikaner Charles Goodyear die Vulkanisation. Bei diesem Vernetzungsprozess wird der Naturkautschuk mit Schwefel vermischt, wobei sich die Molekülketten unter Hitze und Druck vernetzen. Dieser Prozess verbessert die Eigenschaften des Kautschuks erheblich.

Mit einem reinen Polymer wird äußerst selten gearbeitet. In der Regel werden verschiedene Additive (Modifikatoren) verwendet, um die Materialeigenschaften zu beeinflussen. Zu den üblichen Additiven gehören:

  • Oberflächengleitmittel (leichteres Auswerfen)

  • Wärmestabilisatoren (verbessertes Prozessfenster)

  • Farbpigmente

  • Verstärkungsstoffe wie Glas- oder Kohlenstofffasern (höhere Steifigkeit und Festigkeit)

  • Schlagzähmodifikatoren

  • UV-Modifikatoren (z. B. zum Schutz vor UV-Licht)

  • Flammschutzmittel

  • Antistatika

  • Treibmittel (z. B. EPS, geschäumtes Polystyrol)

1.1 Duroplaste

Bei Duroplasten treten ‒ wie bei Kautschuk ‒ Bindungen zwischen den Molekülketten auf. Dies wird als „Vernetzung“ bezeichnet. Diese Querverbindungen sind so stark, dass sie bei Hitze nicht brechen ‒ daher schmilzt das Material nicht.

Bild 1.5 So genannte Zwei-Komponenten-Klebstoffe kommen häufig im Haushalt zum Einsatz. Dabei werden die beiden Komponenten miteinander gemischt, um eine chemische Vernetzungsreaktion auszulösen, bei der das Material aushärtet. Eine der Komponenten wird daher als „Härter“ bezeichnet. In diesem Fall erfolgt die Reaktion bei Atmosphärendruck und wird als Niederdruckreaktion bezeichnet.

Bild 1.6 Polyurethane können als Duroplast oder als Thermoplast auftreten. Sie können auch hart oder weich sein, wie in den hier dargestellten Schaumblöcken.

Duroplaste treten in flüssiger und in fester Form auf, in einigen Fällen können sie mit Hochdruckverfahren verarbeitet werden. Zu den gebräuchlichen Duroplasten gehören:

  • Phenolharze (Anwendung als Griffe für Kochtöpfe)

  • Melaminharze (Anwendung in Kunststoff-Laminaten)

  • Epoxidharze (Anwendung in Zweikomponenten-Klebstoffen)

  • Ungesättigte Polyesterharze (Anwendung im Bootsbau)

  • Vinylester (Anwendung in der Automobilkarosserie)

  • Polyurethan (Anwendung als Schuhsohlen und Schaum)

Viele Duroplaste verfügen über hervorragende elektrische Eigenschaften und halten hohen Einsatztemperaturen stand. Sie erreichen eine hohe Steifigkeit und Festigkeit, wenn sie mit Glasfasern, Kohlenstofffasern oder Kevlar-Fasern verstärkt sind. Die hauptsächlichen Nachteile sind langsamere Verarbeitungsverfahren und Schwierigkeiten beim Recycling.

1.2 Thermoplaste

Thermoplastische Kunststoffe haben den Vorteil, dass sie schmelzen, wenn sie erhitzt werden. Sie sind einfach zu verarbeiten. Zu den zahlreichen Verarbeitungsverfahren gehören beispielsweise:

  • Spritzgießen (das häufigste Verarbeitungsverfahren für Thermoplaste)

  • Blasformmaschinen (für die Herstellung von Flaschen und Hohlkörpern)

  • Extrusion (für Rohre, Schläuche, Profile und Kabel)

  • Folienblasen (z. B. für Kunststoffbeutel)

  • Rotationsformen (für große Hohlkörper wie Behälter, Bojen und Leitkegel)

  • Vakuumformen (für Verpackungen, Paneele und Dachboxen)

Bild 1.7 Viele Haushalte sortieren ihren Müll, so dass Flaschen, Taschen, Folien und andere Kunststoffprodukte recycelt werden können.

Bild 1.8 Ausrangierte thermoplastische Produkte können recycelt werden. Diese Schallschutzgitter von Polyplank AB sind dafür ein hervorragendes Beispiel. [Foto: Polyplank AB]

Thermoplaste können mehrfach wieder eingeschmolzen werden. Es ist daher wichtig, Kunststoffprodukte nach Gebrauch wiederzuverwerten. Standardkunststoffe können in der Regel bis zu sieben Mal recycelt werden, bevor die Eigenschaften zu schlecht werden. Im Falle von technischen Thermoplasten und Hochleistungskunststoffen wird in der Regel maximal 30 % Regenerat empfohlen, damit die mechanischen Eigenschaften der Neuware nicht wesentlich beeinflusst werden. Wenn Kunststoffrezyklate nicht für neue Produkte verwendet werden können, ist die energetische Verwertung durch Verbrennung oft eine geeignete Wahl. Es gibt allerdings noch eine andere Option, die als chemische Verwertung bezeichnet wird. Dieser Prozess hat sich aufgrund der hohen Kosten im Vergleich zu Neumaterial noch nicht durchgesetzt.

1.3 Amorphe und teilkristalline Kunststoffe

Wie in Bild 1.3 dargestellt, können Thermoplaste in Abhängigkeit von der Struktur in zwei Hauptgruppen eingeteilt werden: amorph oder teilkristallin. Glas ist ebenfalls ein weitverbreitetes amorphes Material und Metalle haben eine kristalline Struktur. Ein amorpher Kunststoff erweicht wie Glas, wenn die Temperatur erhöht wird. Daher kann er im Thermoformen umgeformt werden.

Amorphe Materialien haben keinen exakten Schmelzpunkt ‒ stattdessen wird die sogenannte Glasübergangstemperatur (Tg) verwendet, bei der die Molekülketten beginnen, sich zu bewegen. Teilkristalline Kunststoffe erweichen nicht in der gleichen Weise ‒ stattdessen gehen sie am Schmelzpunkt (Ts) vom Feststoff zur Flüssigkeit über.

Bild 1.9 Thermoplastisches Polyester (PET) kann in amorpher (Softdrink-Flaschen) oder teilkristalliner Form (Bügeleisen) eingesetzt werden.

Bild 1.10 Die amorphe Struktur ist völlig ungeordnet, während sich die Molekülketten in teilkristallinen Kunststoffen in geordneten Schichten (Lamellen) ausrichten.

In der Regel kommen teilkristalline Kunststoffe mit erhöhten Temperaturen besser zurecht als amorphe Kunststoffe. Außerdem verfügen sie über eine bessere Dauerfestigkeit und Chemikalienbeständigkeit. Sie sind auch...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Vorwort18
Kapitel 1 Polymere und Kunststoffe20
1.1 Duroplaste22
1.2 Thermoplaste23
1.3 Amorphe und teilkristalline Kunststoffe24
Kapitel 2 Standardkunststoffe26
2.1 Polyethylen (PE)26
2.1.1 Einteilung27
2.1.2 Eigenschaften von Polyethylen27
2.1.3 Recycling28
2.1.4 Anwendungsgebiete28
2.2 Polypropylen (PP)30
2.2.1 Eigenschaften von Polypropylen31
2.2.2 Recycling32
2.3 Polyvinylchlorid (PVC)32
2.3.1 Eigenschaften von PVC33
2.3.2 Recycling33
2.4 Polystyrol (PS)34
2.4.1 Einteilung35
2.4.2 Eigenschaften von Polystyrol35
2.4.3 Recycling36
2.4.4 Anwendungsgebiete36
2.5 Styrol-Acrylnitril (SAN)36
2.6 Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS)37
2.6.1 ABS Blends38
2.6.2 Eigenschaften von ABS38
2.6.3 Recycling38
2.6.4 Anwendungsgebiete39
2.7 Polymethylmethacrylat (PMMA)40
2.7.1 Eigenschaften von PMMA41
2.7.2 Recycling41
2.7.3 Anwendungsgebiete41
Kapitel 3 Technische Kunststoffe42
3.1 Polyamid (Nylon)42
3.1.1 Einteilung42
3.1.2 Eigenschaften von Polyamid44
3.1.3 Recycling44
3.1.4 Anwendungsgebiete44
3.2 POM (Polyoxymethylen)45
3.2.1 Eigenschaften von POM46
3.2.2 Recycling47
3.2.3 Anwendungsgebiete47
3.3 Polyester48
3.3.1 Eigenschaften von PBT und PET50
3.3.2 Recycling50
3.3.3 Anwendungsgebiete50
3.4 Polycarbonat52
3.4.1 Eigenschaften von Polycarbonat53
3.4.2 Recycling53
3.4.3 Anwendungsgebiete53
Kapitel 4 Thermoplastische Elastomere55
4.1 TPE-O55
4.1.1 Eigenschaften von TPE-O55
4.1.2 Anwendungsbereiche56
4.2 TPE-S57
4.2.1 Eigenschaften von TPE-S57
4.2.2 Anwendungsbereiche58
4.3 TPE-V58
4.3.1 Eigenschaften von TPE-V59
4.3.2 Anwendungsbereiche59
4.4 TPE-U60
4.4.1 Eigenschaften von TPE-U60
4.4.2 Anwendungsbereiche61
4.5 TPE-E61
4.5.1 Eigenschaften von TPE-E61
4.5.2 Anwendungsbereiche62
4.6 TPE-A63
4.6.1 Eigenschaften von TPE-A63
4.6.2 Anwendungsbereiche64
Kapitel 5 Hochleistungspolymere65
5.1 Hochleistungsthermoplaste65
5.1.1 Recycling66
5.2 Fluorpolymere66
5.2.1 Eigenschaften von PTFE67
5.2.2 Anwendungsbereiche67
5.3 Hochleistungs-Polyamid – PPA68
5.3.1 Eigenschaften von PPA68
5.3.2 Anwendungsbereiche69
5.4 Flüssigkristalline Polymere – LCP69
5.4.1 Eigenschaften von LCP69
5.4.2 Anwendungsbereiche70
5.5 Polyphenylensulfid – PPS71
5.5.1 Eigenschaften von PPS71
5.5.2 Anwendungsbereiche71
5.6 Polyetheretherketon – PEEK72
5.6.1 Eigenschaften von PEEK72
5.6.2 Anwendungsbereiche73
5.7 Polyetherimid – PEI73
5.7.1 Eigenschaften von PEI74
5.7.2 Anwendungsbereiche74
5.8 Polysulfon – PSU75
5.8.1 Eigenschaften von PSU75
5.8.2 Anwendungsbereiche76
5.9 Polyphenylsulfon – PPSU76
5.9.1 Eigenschaften von PPSU76
5.9.2 Anwendungsbereiche77
Kapitel 6 Biokunststoffe und Biokomposite78
6.1 Definition78
6.1.1 Was bedeutet Biokunststoff?79
6.1.2 Markt79
6.1.3 Produktion und Einsatz von Biokunststoffen80
6.2 Biokunststoffe81
6.3 Biopolymere81
6.4 Polymere auf biologischer Basis: Biopolyester83
6.5 Polymere auf biologischer Basis: Biopolyamide85
6.6 Biopolymere auf Basis von Mikroorganismen86
6.7 Bioethanol oder Biomethanol86
6.8 Biokomposite87
6.9 Weitere Information zu Biokunststoffen88
Kapitel 7 Kunststoffe und Umwelt89
7.1 Kunststoff ist klimafreundlich und spart Energie89
7.2 Auswirkungen der Umwelt auf Kunststoffe91
7.3 Recycling von Kunststoffen92
7.3.1 Kunststoff-Recycling in der EU93
Kapitel 8 Modifizierung von Polymeren95
8.1 Polymerisation95
8.2 Additive97
8.2.1 Steifigkeit und Zugfestigkeit98
8.2.2 Oberflächenhärte98
8.2.3 Verschleißfestigkeit98
8.2.4 Zähigkeit99
8.3 Physikalische Eigenschaften99
8.3.1 Erscheinungsbild99
8.3.2 Kristallinität100
8.3.3 Witterungsbeständigkeit100
8.3.4 Reibungsverhalten101
8.3.5 Dichte101
8.4 Chemische Eigenschaften102
8.4.1 Barriereeigenschaften102
8.4.2 Oxidationsbeständigkeit102
8.4.3 Hydrolysebeständigkeit103
8.5 Elektrische Eigenschaften103
8.6 Thermische Eigenschaften104
8.6.1 Wärmestabilisierung104
8.6.2 Wärmeformbeständigkeit105
8.6.3 Einstufung des Brandverhaltens105
8.7 Materialpreis106
Kapitel 9 Materialdaten und Messgrößen107
9.1 Zugfestigkeit und Steifigkeit108
9.2 Schlagzähigkeit111
9.3 Maximale Einsatztemperatur112
9.3.1 Dauergebrauchstemperatur112
9.3.2 Wärmeformbeständigkeit112
9.4 Prüfung des Brandverhaltens113
9.4.1 Brennbarkeitsklasse HB114
9.4.2 Brennbarkeitsklasse V114
9.5 Elektrische Eigenschaften115
9.6 Fließeigenschaften: Schmelzindex116
9.7 Schwindung116
Kapitel 10 Materialdatenbanken im Internet117
10.1 CAMPUS117
10.1.1 Eigenschaften von CAMPUS 5.2118
10.2 Material Data Center118
10.2.1 Eigenschaften des Material Data Center119
10.3 Prospector Plastics Database119
10.3.1 Eigenschaften der Prospector Plastics Database120
Kapitel 11 Prüfverfahren für Kunststoff-Rohstoffe und Formteile121
11.1 Qualitätskontrolle bei der Herstellung des Rohstoffs121
11.2 Visuelle Qualitätskontrolle von Kunststoffgranulaten122
11.3 Visuelle Prüfung von Kunststoffteilen123
11.4 Prüfungen, die der Spritzgießer durchführen kann124
11.5 Spezielle Prüfverfahren126
Kapitel 12 Spritzgießverfahren129
12.1 Geschichte129
12.2 Eigenschaften130
12.2.1 Einschränkungen130
12.3 Die Spritzgießmaschine131
12.3.1 Einspritzeinheit131
12.3.2 Schließeinheit132
12.3.3 Spritzgießzyklus133
12.4 Alternative Spritzgießverfahren134
12.4.1 Mehrkomponenten-Spritzgießen134
12.4.2 Gas- oder Wasser-Injektion135
Kapitel 13 Nachbearbeitungsverfahren136
13.1 Oberflächenbehandlung von Formteilen136
13.1.1 Bedrucken136
13.1.2 Heißprägen137
13.1.3 Tampondruck138
13.1.4 Siebdruck138
13.1.5 IMD: In-Mould-Dekorieren139
13.1.6 Lasermarkierung140
13.1.7 Lackierung140
13.1.8 Metallisierung/Verchromung141
Kapitel 14 Verschiedene Bauarten von Werkzeugen142
14.1 Zweiplattenwerkzeuge142
14.2 Dreiplattenwerkzeuge143
14.3 Schieberwerkzeuge143
14.4 Werkzeuge mit rotierenden Kernen144
14.5 Etagenwerkzeuge144
14.6 Werkzeuge mit Auswerfern an der festen Werkzeughälfte145
14.7 Familienwerkzeuge145
14.8 Mehrkomponenten-Werkzeuge146
14.9 Werkzeuge mit Schmelzkernen147
Kapitel 15 Aufbau von Werkzeugen148
15.1 Die Aufgaben des Werkzeugs149
15.2 Angusssysteme – Kaltkanal149
15.3 Angusssysteme – Heißkanal151
15.4 Pfropfenfänger/Angusszieher152
15.5 Temperier- und Kühlsysteme153
15.6 Belüftungssyteme155
15.7 Auswerfersysteme156
15.8 Entformungsschrägen157
Kapitel 16 Werkzeuggestaltung und Produktqualität158
16.1 Durch das Werkzeug verursachte Probleme158
16.1.1 Zu schwache Werkzeugplatten158
16.1.2 Fehlerhafte Auslegung von Anguss und Düse159
16.1.3 Fehlerhafte Auslegung der Angusskanäle160
16.1.4 Fehlerhafte Auslegung bzw. Positionierung oder Fehlen des Pfropfenfängers160
16.1.5 Fehlerhafte Auslegung des Anschnitts161
16.1.6 Fehlerhafte Entlüftung162
16.1.7 Fehlerhafte Regelung der Werkzeugtemperatur163
Kapitel 17 Prototypenwerkzeuge und Analyse des Füllvorgangs164
17.1 Prototypenwerkzeuge164
17.2 Analyse des Füllvorgangs165
17.2.1 Analyse des Füllvorgangs165
17.3 Arbeitsablauf166
17.3.1 Gitternetzmodell166
17.3.2 Werkstoffauswahl167
17.3.3 Verfahrensparameter167
17.3.4 Auswahl des Anschnittpunkts167
17.3.5 Simulation168
17.3.6 Ergebnisse der Simulation168
17.3.7 Füllverlauf169
17.3.8 Druckverteilung169
17.3.9 Schließkraft169
17.3.10 Kühlzeit170
17.3.11 Temperaturregelung170
17.3.12 Schwindung und Verzug170
17.3.13 Glasfaserorientierung171
17.3.14 Analyse des Verzugs171
17.3.15 Position des Anschnitts171
17.3.16 Materialwechsel172
17.3.17 Simulations-Software172
Kapitel 18 Rapid Prototyping und Additive Fertigungsverfahren173
18.1 Prototypen173
18.2 Rapid Prototyping (RP)174
18.2.1 SLA – Stereolithographie175
18.2.2 SLS – Selektives Laser Sintern178
18.2.3 FDM – Fused Deposition Modeling180
18.2.4 3D-Drucken181
18.2.5 3D-Drucker182
18.2.6 PolyJet183
18.3 Generative Fertigung (Additive Manufacturing)185
Kapitel 19 Kostenberechnungen für Formteile187
19.1 Berechnung der Bauteilkosten188
19.2 Szenarien Bauteilkosten192
19.3 Kostenvergleich193
Kapitel 20 Extrusion196
20.1 Der Extrusionsprozess196
20.1.1 Vorteile (+) und Grenzen (–)196
20.2 Materialien für die Extrusion198
20.3 Die Auslegung des Extruders199
20.3.1 Der Zylinder199
20.3.2 Einschneckenextruder200
20.3.3 Barriereschnecken200
20.3.4 Parallele Doppelschneckenextruder201
20.3.5 Konische Doppelschneckenextruder201
20.3.6 Rotationsrichtung202
20.3.7 Vergleich von Einschnecken- und Doppelschneckenextrudern202
20.3.8 Werkzeug/Düse203
20.3.9 Kalibrierung203
20.3.10 Korrugatoren204
20.3.11 Kühlung204
20.3.12 Abzug205
20.3.13 Kennzeichnung205
20.3.14 Nachbearbeitung206
20.3.15 Trennen206
20.3.16 Wickeln207
20.4 Extrusionsverfahren207
20.4.1 Extrusion mit geradem Werkzeug208
20.4.2 Extrusion mit Umlenk-Werkzeug208
20.4.3 Extrusion von Platten209
20.4.4 Coextrusion210
20.4.5 Folienblasen210
20.4.5.1 Vorteile (+) und Grenzen (–) des Folienblasens211
20.4.6 Kabelherstellung212
20.4.7 Monofilamente213
20.4.8 Compoundierung214
20.5 Gestaltung von extrudierten Produkten215
20.5.1 Verrippung, Versteifung216
20.5.2 Hohlräume216
20.5.3 Dichtlippe216
20.5.4 Scharnier217
20.5.5 Führungen217
20.5.6 Gleitverbindung217
20.5.7 Schnappverbindung218
20.5.8 Balg218
20.5.9 Insert/Verstärkung218
20.5.10 Reibung an der Oberfläche219
20.5.11 Bedrucken/Stempeln219
20.5.12 Dekoration der Oberfläche219
20.5.13 Seitliche Löcher220
20.5.14 Unregelmäßige Löcher220
20.5.15 Korrugatoren220
20.5.16 Spiralisierung221
20.5.17 Schäumen221
20.5.18 Extrudierte Schraubenlöcher221
20.5.19 Muffen und Heizelementschweißen222
Kapitel 21 Alternative Verarbeitungsmethoden für Thermoplaste223
21.1 Blasformen223
21.2 Rotationsformen225
21.3 Vakuumformen226
Kapitel 22 Vorgehensweise bei der Materialauswahl228
22.1 Wie wählen Sie das richtige Material für Ihr Entwicklungsprojekt?228
22.2 Entwicklungskooperation229
22.3 Festlegung des Anforderungsprofils229
22.4 Muss-Anforderungen230
22.5 Kann-Anforderungen231
22.6 Erstellung einer detaillierten Kostenanalyse233
22.7 Erstellung eines aussagekräftigen Prüfprogramms234
Kapitel 23 Anforderungen und Spezifikation von Kunststoffprodukten235
23.1 Hintergrundinformationen235
23.2 Losgröße236
23.3 Formteilgröße237
23.4 Toleranzanforderungen237
23.5 Gestaltung des Formteils239
23.6 Montage-Anforderungen242
23.7 Mechanische Belastung242
23.8 Chemische Beständigkeit243
23.9 Elektrische Eigenschaften244
23.10 Umweltauswirkungen245
23.11 Farbe246
23.12 Oberflächeneigenschaften247
23.13 Sonstige Eigenschaften249
23.14 Gesetzliche Anforderungen250
23.15 Anforderungen des Recyclings251
23.16 Kostenanforderungen252
23.17 Anforderungsprofil: Checkliste253
23.17.1 Hintergrundinformation253
23.17.2 Batchgröße254
23.17.3 Formteilgröße254
23.17.4 Toleranzanforderungen254
23.17.5 Formteilgestaltung254
23.17.6 Montage-Anforderungen254
23.17.7 Mechanische Belastung254
23.17.8 Chemische Beständigkeit254
23.17.9 Elektrische Eigenschaften255
23.17.10 Umweltauswirkungen255
23.17.11 Farbe255
23.17.12 Oberflächeneigenschaften255
23.17.13 Sonstige Eigenschaften256
23.17.14 Gesetzliche Anforderungen256
23.17.15 Recycling256
23.17.16 Kosten256
Kapitel 24 Konstruktionsregeln für thermoplastische Formteile257
24.1 Regel 1: Kunststoffe sind keine Metalle258
24.2 Regel 2: Berücksichtigung der besonderen Eigenschaften von Kunststoffen259
24.2.1 Anisotropes Verhalten260
24.2.2 Temperaturabhängiges Verhalten260
24.2.3 Zeitabhängige Spannungs-Dehnungs-Kurve261
24.2.3.1 Kriechen261
24.2.3.2 Relaxation261
24.2.4 Geschwindigkeitsabhängige Eigenschaften262
24.2.5 Umweltabhängige Eigenschaften263
24.2.6 Einfache Bauteilauslegung263
24.2.7 Einfache Einfärbung263
24.2.8 Einfache Montage264
24.2.9 Recycling264
24.3 Regel 3: Konstruieren im Hinblick auf das zukünftige Recycling265
24.3.1 Zerlegung265
24.3.2 Wiederverwendete Materialien267
24.3.3 Kennzeichnung267
24.3.4 Reinigung268
24.4 Regel 4: Integration mehrerer Funktionen in einem Bauteil268
24.5 Regel 5: Einhaltung einer gleichmäßigen Wanddicke270
24.6 Regel 6: Vermeidung von scharfen Kanten271
24.7 Regel 7: Verwendung von Rippen zur Erhöhung der Steifigkeit273
24.7.1 Einschränkungen bei der Gestaltung von Rippen273
24.7.2 Materialsparende Konstruktion274
24.7.3 Vermeidung von Einfallstellen bei Rippen274
24.8 Regel 8: Sorgfältige Positionierung und Dimensionierung des Anschnitts274
24.8.1 Bindenähte276
24.9 Regel 9: Vermeiden von engen Toleranzen277
24.10 Regel 10: Auswahl eines geeigneten Montageverfahrens278
Kapitel 25 Verbindungstechniken für Thermoplaste279
25.1 Verbindungstechniken, die die Demontage erleichtern279
25.2 Integrierte Schnappverbindungen280
25.3 Dauerhafte Verbindungstechniken281
25.4 Ultraschallschweißen281
25.5 Vibrationsschweißen282
25.6 Rotationsschweißen283
25.7 Heizelementschweißen284
25.8 Infrarotschweißen285
25.9 Laserschweißen285
25.10 Nieten287
25.11 Kleben288
Kapitel 26 Der Spritzgießprozess289
26.1 Analyse des Spritzgießprozesses289
26.2 Kontaktangaben291
26.3 Informationsbereich291
26.4 Materialinformation292
26.5 Angaben zur Maschine293
26.6 Angaben zum Werkzeug295
26.7 Trocknung297
26.8 Angaben zur Verarbeitung299
26.9 Temperaturen300
26.10 Druck, Einspritzgeschwindigkeit und Schneckendrehzahl305
26.11 Nachdruck306
26.12 Einspritzphase308
26.13 Schneckendrehzahl309
26.14 Zeit- und Wegeinstellungen311
Kapitel 27 Prozessparameter für das Spritzgießen316
Kapitel 28 Problemlösung und Qualitätsmanagement320
28.1 Höhere Qualitätsansprüche320
28.2 Analytische Fehlerbehebung320
28.2.1 Definition des Problems321
28.2.2 Definition der Abweichung321
28.3 Eingrenzung eines Problems322
28.3.1 Einteilung von Problemen323
28.3.2 Problemanalyse325
28.3.3 Brainstorming326
28.3.4 Überprüfung der Ursachen327
28.3.5 Planung der zu ergreifenden Maßnahmen327
28.4 Statistische Versuchsplanung (Statistical Design of Experiments – DOE)328
28.4.1 Faktorielle Versuchsplanung328
28.5 Fehler- Möglichkeits- und Einflussanalyse – FMEA331
28.5.1 Allgemeine Konzepte der FMEA333
Kapitel 29 Fehlersuche – Ursachen und Auswirkungen335
29.1 Probleme beim Spritzgießen335
29.2 Füllgrad337
29.2.1 Teilfüllungen – Das Formteil ist nicht vollständig gefüllt337
29.2.2 Gratbildung338
29.2.3 Einfallstellen338
29.2.4 Hohlräume oder Poren339
29.3 Oberflächenfehler340
29.3.1 Brandflecken340
29.3.1.1 Entfärbung, dunkle Schlieren oder Materialabbau340
29.3.1.2 Schwarze Stippen340
29.3.1.3 Spliss oder Silberschlieren (an manchen Stellen der Oberfläche)341
29.3.1.4 Diesel-Effekt – eingeschlossene Luft342
29.3.2 Spliss oder Silberschlieren (auf der gesamten Oberfläche)343
29.3.3 Farbschlieren – Schlechte Farbverteilung343
29.3.4 Farbschlieren – Ungünstige Pigmentorientierung344
29.3.5 Oberflächenglanz – Matte und glänzende Oberflächenabweichungen344
29.3.6 Oberflächenglanz – Corona-Effekt345
29.3.7 Spliss, Streifen und Blasen345
29.3.8 Glasfaserschlieren346
29.3.9 Bindenähte346
29.3.10 Freistrahlbildung347
29.3.11 Delaminierung348
29.3.12 Schallplattenrillen (Orangenschalenhauteffekt)348
29.3.13 Kalter Pfropfen349
29.3.14 Auswerfermarkierungen349
29.3.15 Ölflecken – braune oder schwarze Stippen350
29.3.16 Wasserflecken350
29.4 Geringe mechanische Festigkeit351
29.4.1 Blasen oder Hohlräume im Inneren des Formteils351
29.4.2 Risse351
29.4.3 Unaufgeschmolzenes Material352
29.4.4 Versprödung353
29.4.5 Rissbildung353
29.4.6 Probleme mit Mahlgut354
29.5 Probleme mit der Maßhaltigkeit355
29.5.1 Fehlerhafte Schwindung355
29.5.2 Unrealistische Toleranzen356
29.5.3 Verzug357
29.6 Produktionsprobleme358
29.6.1 Formteil haftet in der Kavität358
29.6.2 Formteil haftet auf dem Kern358
29.6.3 Formteil haftet an den Auswerferstiften359
29.6.4 Anguss haftet im Werkzeug360
29.6.5 Fadenbildung361
Kapitel 30 Statistische Prozesskontrolle (SPC)362
30.1 Warum SPC?362
30.2 Begriffe der SPC363
30.2.1 Normalverteilung (Gauß-Verteilung)363
30.3 Standardabweichungen363
30.3.1 Einfache Standardabweichung363
30.3.2 Sechsfache Standardabweichung (Six Sigma)364
30.3.3 Regelgrenzen364
30.3.4 Zielwert366
30.3.5 Zielwert Zentrierung (Target Value Centering, TC)367
30.3.6 Maschinenfähigkeit (Cm)368
30.3.7 Maschinenfähigkeitsindex (CmK)368
30.3.8 Prozessfähigkeit (Cp)369
30.3.9 Prozessfähigkeitsindex (Cpk)369
30.3.10 Sechs wichtige Faktoren370
30.3.11 Maschinenfähigkeit370
30.3.12 Prozessfähigkeit371
30.4 Anwendung der SPC in der Praxis371
30.4.1 Software371
30.4.2 Prozessdatenüberwachung372
Kapitel 31 Internetadressen374
Index376

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