Leben in Chile, Land und Leute
Autor | Gerd Feistl |
---|---|
Verlag | Gerd Feistl |
Erscheinungsjahr | 2010 |
Seitenanzahl | 59 Seiten |
ISBN | 9783956900792 |
Format | |
Kopierschutz | DRM |
Geräte | PC/MAC/eReader/Tablet |
Preis | 9,50 EUR |
Als Tourist in Südamerika ist man beeindruckt von der Andersartigkeit der Natur. Kundige Führer geleiten und begleiten die Reisenden über sichere Wege und erzählen für alle verständlich von den Besonderheiten. Der Mangel an Kenntnissen der spanischen Sprache und die Zugehörigkeit zur Reisegruppe verhindern jedoch häufig, auch die Leute kennen zu lernen, denen man hier begegnet. Auch diese hätten übrigens gerne mal etwas Authentisches über die Heimat ihrer Vorfahren gehört, jedoch mangelt es auch bei ihnen an Kenntnissen von Fremdsprachen. So bleiben bei den Touristen nur Eindrücke zurück über ungewöhnlich reizvolle Landschaften und die sie bevölkernde Tierwelt.
Mein Bericht „Leben in Chile, Land und Leute“ soll hier eine Brücke bauen auf den Fundamenten meiner eigenen Erlebnisse. Die ursprüngliche Absicht, eine Art „Schnupperkurs“ zu absolvieren, um eine fremde Welt zu vermessen, erwies sich als nicht ausreichend. Meiner Einstellung folgend, wollte ich das Leben dort genauer kennen lernen, nämlich „Land und Leute“ – ich blieb 5 Jahre! War das genug? Wahrscheinlich nicht.
Auslöser zu diesem Aufbruch war die Verschlechterung meiner beruflichen Situation in den Jahren 2002 -2004. Der Wunsch, andere Lebensbedingungen zu suchen, nahm immer stärker Gestalt an. Lebt man besser außerhalb des alten Kontinentes Europa – oder zumindest aber anders? Meine Absicht war schlicht, das heraus zu finden.
Aus mancherlei Gründen fiel meine Wahl auf Chile, nicht zuletzt, weil sich dort eine berufliche Perspektive zu bieten schien. Chile ist in vielen Aspekten ein eigenartiges Land. Obwohl von europäischen (aber auch arabischen und asiatischen) Vorfahren besiedelt, etwa seit 1500 durch spanische Goldräuber, heben sich Unterschiede zum alten Kontinent heraus. Die Vielfalt der Mentalitäten scheint daran nicht schuldlos zu sein. Dort wo z. B. Deutsche siedelten, etwa seit 1850, bildeten sich andere Lebens-, und Ausdrucksformen heraus als dort, wo Kroaten die Mehrheit stellten.
Hinzu kommen heute schwierige Aufgaben in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Soziales (Bildung, Rente, Gesundheit) …, die wohl noch auf lange Zeit eine Lösung für eine gerechte Lebensweise behindern werden.
Aber – und das wäre durchaus möglich und auch in meinem Sinne – Sie könnten sich nach dem Lesen meines Berichtes angeregt fühlen, ebenfalls einen „Schnupperkurs“ zu wagen und in eine fremde Welt reisen mit dem Ziel, nicht nur das Land , sondern auch die Leute, die dort lebenden Menschen, kennen zu lernen.
Der persönliche Gewinn ist beträchtlich, vielleicht so gar notwendig für das Zusammenleben in einer zukünftigen Welt. Man spürt in sich eine andere Haltung wachsen, denn man muss sich nun bewähren, man muss entscheiden mit dem eigenen Erfahrungsuntergrund, man muss lernen, Übereinstimmung herzustellen, man muss sich und seine Auffassung verteidigen, kritisieren, be- und verurteilen u. v. m. Man fühlt, wie man aufgeschlossener wird gegenüber neuen Erkenntnissen, man erlebt Überraschungen der „anderen Art“ und versteht, dass „Freud und Leid“ ein ständiger Begleiter sind. Lesen Sie nach in meinem Bericht:
„Leben in Chile, Land und Leute“