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Lehrbuch Allgemeine Psychologie, 3., vollst. überarb. u. erw. Auflage

AutorHans Spada
VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl646 Seiten
ISBN9783456940847
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis52,99 EUR

An dieser - völlig neu erstellten - Neuauflage des bekannten Lehrbuchs haben neben den erfahrenen Autoren der ersten beiden Auflagen jüngere, ebenfalls namhafte Wissenschaftler mitgewirkt. Von der Wahrnehmung über Gedächtnis und Wissen, Denken und Problemlösen, Sprechen und Sprachverhalten, Lernen und Emotionen bis zu Motivation und Psychosomatik wird der Stoff des gesamten Fachs in repräsentativer Auswahl dargestellt. 

Das Buch führt über Forschungsfragen der Allgemeinen Psychologie in das wissenschaftliche Denken ein, macht historische Zusammenhänge deutlich, vermittelt zugleich neueste Forschungsergebnisse und zeigt, wie psychologische Erkenntnisse angewandt werden.

Das Lehrbuch genügt auch didaktisch hohen Ansprüchen. Es eignet sich daher als Begleitlektüre zu Lehrveranstaltungen und als Basisstoff für Prüfungen in Allgemeiner Psychologie (I und II).

Ergebnisse klassischer Experimente, kognitionswissenschaftlicher Analysen und neurowissenschaftlicher Untersuchungen werden im Zusammenhang gesehen. 

Das Lehrbuch kann sowohl Haupt- und Nebenfachstudierenden als auch all denen empfohlen werden, die über diese wichtigen Gebiete der Psychologie kompetent und übersichtlich informiert werden wollen.

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Kapitelübersicht
  1. Vorwort
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Kapitel 1 Einführung
  4. Kapitel 2 Wahrnehmung
  5. Kapitel 3 Gedächtnis und Wissen
  6. Kapitel 4 Problemlösen, Denken, Entscheiden
  7. Kapitel 5 Sprechen und Sprachverstehen
  8. Kapitel 6 Lernen
  9. Kapitel 7 Emotion
  10. Kapitel 8 Motivation
  11. Kapitel 9 Psychomotorik
  12. Personenregister
  13. Sachregister
  14. Autoren
Leseprobe

5.1 Der Gegenstandsbereich: Sprache (S. 278-279)

Sprache ist unser wichtigstes Medium der Kommunikation mit anderen und der Reflexion über uns selbst. Zwar ist Denken nicht notwendig auf Sprache angewiesen (sonst wären die beachtlichen Denkleistungen vieler Tiere nicht erklärbar), aber für die Entwicklung des Individuums gilt:Wir werden bereits in eine Sprach- und Kulturgemeinschaft hineingeboren, und nicht nur der Spracherwerb, sondern unsere gesamte kognitive Entwicklung vollzieht sich darin. Insofern sind Denken und Sprache beim erwachsenen Menschen aufs Engste verknüpft.

Menschen sind «geborene Plappermäuler» (Pinker, 1994).Wir alle sprechen wenigstens unsere Muttersprache so selbstverständlich, dass wir gar nicht anders als in dieser Sprache selbst über unsere sprachlichen Fertigkeiten reflektieren können. Deshalb müssen wir, wenn wir uns als Psychologen der Sprache zuwenden, erst das Staunen über diese höchst komplexe kognitive Leistung wiedergewinnen.

Vielleicht hilft ein Blick auf die seit fünfzig Jahren andauernden Versuche, technischen Systemen (Computern) zu vergleichbarer Sprachfertigkeit zu verhelfen: Trotz umfangreicher Forschungsanstrengungen ist es bis heute nicht gelungen, ein sprachverstehendes System zu schaffen, das diesen Namen wirklich verdient, auch wenn in eng umgrenzten Teilbereichen bemerkenswerte Fortschritte erzielt wurden. Ein Beispiel ist das Großprojekt Verbmobil, das Spracherkennung, syntaktisch- semantische Analyse und Übersetzung verbindet anhand des Szenarios, dass ein deutscher und ein japanischer Geschäftspartner versuchen, auf Englisch einen Termin zu vereinbaren, wobei sie von dem Verbmobil-System unterstützt werden (Wahlster, 2000).

Andererseits sollte man sich keine Illusionen über die Perfektion unserer eigenen sprachlichen Kommunikation machen: Unser Reden ist voller Fehler. Nicht selten fangen wir Sätze an, die nie vollendet werden, brechen andere in der Mitte ab und setzen sie so fort, als ob wir eben etwas anderes gesagt hätten. Auch das Verstehen klappt nicht immer, wie jeder von uns aus eigener Erfahrung weiß. Da bittet jemand beim Frühstück um das Salz und bekommt die Zuckerdose gereicht, oder die Angeredeten verstehen gerade das Gegenteil des Gemeinten. Selbst Studierende verstehen als Versuchspersonen in sprachpsychologischen Experimenten Sätze wie Den Fuchs erblickte die fette Henne (Hemforth, 1993) in etwa 15 % aller Fälle falsch, nämlich so, als ob Sie Der Fuchs erblickte … gelesen hätten.

5.1.1 Sprachfähigkeit als Artspezifikum des Menschen

Jedes Kind, das nicht geistig schwer behindert ist, wird binnen weniger Jahre diejenige Sprache als Muttersprache erwerben, in der seine Bezugspersonen mit ihm sprechen. Angesichts der mitunter sehr großen Komplexität sprachlicher Äußerungen ist das eine sehr beachtliche Lernleistung, die sich überdies ohne jede explizite Anleitung («Beschulung») vollzieht. Wir alle bringen offenbar von Geburt an die Voraussetzungen für diese spezifische Lernleistung mit, die sich im Übrigen nicht einfach durch allgemeine Lernprinzipien erklären lässt (Pinker, 1984). Insbesondere scheidet Imitation als generelles Lernprinzip aus, da Kinder regelmäßig mit etwa drei Jahren eine Phase der Übergeneralisierung durchlaufen, in der sie nie gehörte Verbformen wie gingte, gangte, is gegeht usw. bilden (Mills, 1985).

Aber können nicht auch Tiere sprechen? Sicherlich kommunizieren viele Arten durch Laute und Gesten, allerdings auf deutlich weniger komplex strukturierte Weise. Tierische Kommu- nikation hat eher Signalcharakter (Hauser & Marler, 1999), ist voller Wiederholungen (Wilson, 1972) und ist weniger flexibel handhabbar als menschliche Sprache. Primaten, vor allem Bonobo-Schimpansen, sind nach jahrelangem Training in der Lage, einige hundert Symbole konsistent zu gebrauchen. Auch zeigen sie Verstehensleistungen, die denen eines zweieinhalbjährigen Kindes entsprechen.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Kapitel 1 Einführung10
Inhalt11
1.1 Gegenstand der Allgemeinen Psychologie und Methoden seiner Erforschung12
1.1.1 Der Gegenstand12
1.1.2 Die Forschungsmethoden und ihre historische Entwicklung13
1.2 Konzeption und Inhalte des Lehrbuchs16
1.2.1 Die Konzeption16
1.2.2 Die Inhalte17
1.2.2.1 Wahrnehmung17
1.2.2.2 Gedächtnis und Wissen18
1.2.2.3 Problemlösen, Denken, Entscheiden18
1.2.2.4 Sprechen und Sprachverstehen19
1.2.2.5 Lernen20
1.2.2.6 Emotion21
1.2.2.7 Motivation22
1.2.2.8 Psychomotorik23
Kapitel 2 Wahrnehmung26
Inhalt27
2.1 Zugänge zu Erforschung und Verständnis von Wahrnehmung28
2.2 Physiologischer Zugang29
2.2.1 Von der Netzhaut zum Kortex29
2.2.1.1 Auge und Retina29
2.2.1.1.1 Rezeptoren31
2.2.1.1.2 Ganglienzellen33
2.2.1.1.3 Neuronale Verarbeitung in der Retina33
2.2.1.2 Der Weg zum Kortex37
2.2.1.2.1 Sehnerv und Chiasma opticum37
2.2.1.2.2 Corpus geniculatum laterale37
2.2.2 Area striata: primärer visueller Kortex38
2.2.2.1 Zelltypen und deren rezeptive Felder38
2.2.2.2 Funktionale Architektur des primären visuellen Kortex39
2.2.3 Extrastriäre visuelle kortikale Areale40
2.2.3.1 Verknüpfung der extrastriären visuellen kortikalen Areale40
2.2.3.2 Funktionen der extrastriären visuellen kortikalen Areale40
2.3 Psychophysischer Zugang42
2.3.1 Klassische Psychophysik42
2.3.1.1 Weber und Fechner45
2.3.1.2 Stevens47
2.3.1.3 Signal-Entdeckungstheorie49
2.3.2 Gestaltpsychologie54
2.3.2.1 Gestaltgesetze57
2.3.2.1.1 Figur und Grund58
2.3.2.1.2 Binnengliederung59
2.3.2.1.3 Tiefe und Fläche62
2.3.2.2 Zweideutige Bilder und Scheinbilder63
2.3.3 Wahrnehmung als Konstruktion65
2.3.3.1 Raum- und Größenwahrnehmung65
2.3.3.1.1 Größenwahrnehmung und -illusionen65
2.3.3.1.2 Raum- und Tiefenwahrnehmung69
2.3.3.2 Sensomotorische (Re-)Konstruktion82
2.3.3.3 Merkmalsintegration85
2.3.3.3.1 Treismans Theorie der Merkmalsintegration88
2.3.3.3.1 Biedermans Geon-Theorie der Objekterkennung88
2.3.4 Algorithmischer Ansatz89
2.3.4.1 Einfache Netzwerke und Algorithmen zur Bildverarbeitung90
2.3.4.1.1 Algorithmen zur Kantendetektion90
2.3.4.1.2 Raumfrequenzanalyse91
2.3.4.1.3 Einfache Mustererkennung durch Netzwerke93
2.3.4.2 Marrs algorithmischer Ansatz der Objekterkennung94
2.4 Kognitiver Zugang96
2.4.1 Ereigniswahrnehmung und Kausalattribution98
2.4.1.1 Die Wahrnehmung relativer Bewegung99
2.4.1.2 Kausalitätswahrnehmung101
2.4.2 Wahrnehmung und Tätigkeitssteuerung103
2.5 Probleme der Wahrnehmungsforschung107
2.5.1 Sprachen und Prinzipien der Wahrnehmungsforschung107
2.5.2 Ein allgemeiner Rahmen und eine neutrale Definition112
Kapitel 3 Gedächtnis und Wissen116
Inhalt117
3.1 Einleitung120
3.1.1 Unterteilungen des Gedächtnisbegriffs120
3.1.2 Klassische Theorien des Gedächtnisses122
3.1.2.1 Die Theorie von Atkinson und Shiffrin122
3.1.2.2 Die Theorie der Verarbeitungstiefe123
3.1.2.3 Die Organisation des Gedächtnisses – und die Organisation dieses Kapitels124
3.2 Das Kurzzeit- oder Arbeitsgedächtnis124
3.2.1 Die Unterscheidung von Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis125
3.2.1.1 Primacy- und Recency-Effekte in seriellen Positionskurven126
3.2.1.2 Selektive Ausfälle des Kurzzeit- und des Langzeitgedächtnisses129
3.2.2 Zugriff auf das Kurzzeitgedächtnis: Die Experimente von Sternberg131
3.2.3 Vom Kurzzeit- zum Arbeitsgedächtnis: Probleme mit dem Modell von Atkinson und Shiffrin132
3.2.4 Das Arbeitsgedächtnismodell von Alan Baddeley133
3.2.4.1 Die phonologische Schleife134
3.2.4.2 Der visuell-räumliche Notizblock136
3.2.4.3 Die zentrale Exekutive137
3.2.5 Die Fraktionierung des Arbeitsgedächtnisses138
3.2.6 Die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses139
3.2.7 Die Grundlagen des Arbeitsgedächtnisses im Gehirn140
3.3 Enkodierung und Abruf von Gedächtnisinhalten141
3.3.1 Enkodierung von neuem Wissen141
3.3.1.1 Die Rolle semantischer Verarbeitung141
3.3.1.2 Die Rolle der Lernabsicht142
3.3.1.3 Lernen durch Aufbau verständnisorienterter Repräsentationen143
3.3.1.4 Der Aufbau verständnisorientierter Repräsentationen erfordert Zugriff auf semantisches Langzeitwissen144
3.3.1.5 Der Aufbau verständnisorientierter Repräsentationen braucht Aufmerksamkeit145
3.3.1.6 Verteilte Repräsentationen müssen zu Gedächtnisspuren zusammengebunden werden146
3.3.1.7 Enkodierung ohne Beteiligung des Hippokampus: Implizites Lernen149
3.3.2 Die Beziehung zwischen Enkodierung und Zugriff auf Gedächtnisinhalte151
3.3.2.1 Enkodierspezifität und «Transfer Appropriate Processing»151
3.3.2.2 Enkodierspezifität und Inhaltsadressierbarkeit153
3.3.2.3 Warum semantische Elaboration beim Gedächtniszugriff hilft154
3.3.3 Missglückter Zugriff als Ursache des «Vergessens»155
3.3.3.1 Vergessen durch zeitabhängige Veränderung der Enkodierspezifität155
3.3.3.2 Vergessen durch Interferenz156
3.3.3.3 Retroaktive und proaktive Interferenz157
3.3.3.4 Interferenz und Generalisierung158
3.3.3.5 Interferenz und die Enkodierung distinkter Gedächtnisspuren158
3.3.3.6 Interferenz und Inhibition während des Gedächtniszugriffs159
3.3.4 Wiedererkennen159
3.3.4.1 Das Gefühl der Vertrautheit160
3.3.4.2 Implizite Gedächtniseffekte160
3.3.4.3 Implizites Gedächtnis und das Gefühl der Vertrautheit162
3.3.5 Besseres Gedächtnis durch Gedächtnisforschung?163
3.3.5.1 Verstehen = Lernen163
3.3.5.2 Techniken zur Verbesserung des Gedächtnisses163
3.3.5.3 Tests als Lerngelegenheiten164
3.3.5.4 Verteilung von Übung und der trügerische Effekt des Gefühls der Bekanntheit164
3.4 Die Repräsentation von Wissen – Formate und Inhalte166
3.4.1 Propositionale und analoge Repräsentationen166
3.4.2 Konnektionistische Modelle des Gedächtnisses169
3.4.2.1 Grundprinzipien konnektionistischer Modelle169
3.4.2.2 Lernen in konnektionistischen Netzen171
3.4.2.3 Generalisierung und Konzeptbildung172
3.5 Episodisches Gedächtnis: Erinnerung an Erlebnisse174
3.5.1 Autobiografisches Gedächtnis175
3.5.1.1 Der Zahn der Zeit – Vergessenskurven für das autobiografische Gedächtnis175
3.5.1.2 Die Struktur des autobiografischen Gedächtnisses177
3.5.2 Die Zuverlässigkeit episodischer Erinnerungen178
3.5.2.1 Erinnerung als Rekonstruktion178
3.5.2.2 Manipulation der Erinnerung: Die Beeinflussbarkeit von Augenzeugen178
3.5.2.3 Erinnerungen an traumatische Erlebnisse: Verdrängt und wiedergefunden?180
3.6 Semantisches Gedächtnis – Wissen über die Welt181
3.6.1 Begriffe182
3.6.1.1 Prototypen182
3.6.1.2 Begriffe als Mengen von Exemplaren183
3.6.1.3 Begriffe und Theorien – das Problem mit der Ähnlichkeit184
3.6.2 Semantische Netzwerke185
3.6.3 Mentale Modelle und subjektive Theorien187
3.7 Ausblick189
Kapitel 4 Problemlösen, Denken, Entscheiden198
Inhalt199
4.1 Historische Entwicklungslinien200
4.1.1 Die Würzburger Schule der Denkpsychologie201
4.1.2 Denken aus der Sicht der Gestaltpsychologie203
4.1.3 Die kognitive Wende zur Psychologie der Informationsverarbeitung206
4.2 Problemlösen208
4.2.1 Problemlösen als Informationsverarbeitung209
4.2.1.1 Problemraum und Suche209
4.2.1.2 Mentale Anforderungen beim Problemlösen211
4.2.1.3 Suchstrategien beim Problemlösen212
4.2.2 Modellierung von Problemlösen: Wissensbasierte Systeme214
4.2.3 Problemlösen und Lernen: Der Selbsterklärungseffekt216
4.2.4 Problemlösen aus neurowissenschaftlicher Sicht219
4.3 Problemlösen mit Sachkenntnis: Expertiseforschung220
4.3.1 Schach220
4.3.2 Schulphysik222
4.3.3 Medizin225
4.3.4 Zusammenfassung226
4.4 Deduktives Denken228
4.4.1 Logische Kalküle229
4.4.2 Logisches Schließen – mit mentalen Modellen oder mentalen Regeln?232
4.4.3 Inhaltliches Schließen – mit evolutionären Modulen oder logisch mit erworbenem Wissen?238
4.4.4 Zusammenfassung243
4.5 Induktives Denken243
4.5.1 Von Einzelereignissen auf allgemeine Regeln schließen244
4.5.2 Bekannte Prinzipien per Analogie auf neue Bereiche übertragen246
4.5.3 Zusammenfassung250
4.6 Entscheiden250
4.6.1 Die klassische Entscheidungstheorie des erwarteten Nutzens251
4.6.2 Rahmungseffekte und die Prospect-Theorie252
4.6.3 Urteilen unter Unsicherheit256
4.6.4 Eingeschränkte und ökologische Rationalität259
4.7 Wissenschaftliches Denken und Problemlösen261
4.7.1 Mikrowelten263
4.7.2 Simulierte Experimentallabore265
4.7.3 Kooperation und Expertise268
Kapitel 5 Sprechen und Sprachverstehen278
Inhalt279
5.1 Der Gegenstandsbereich: Sprache280
5.1.1 Sprachfähigkeit als Artspezifikum des Menschen280
5.1.1.1 Sprachzentren im Gehirn281
5.1.1.2 Charakteristika der sprachlichen Kommunikation283
5.1.2 Sprachspezifisches Wissen284
5.1.2.1 Sprachspezifisches und allgemeines Wissen284
5.1.2.2 Kompetenz und Performanz285
5.2 Rezeption sprachlicher Äußerungen285
5.2.1 Schallsignal und Sprachwahrnehmung289
5.2.1.1 Kategoriale Wahrnehmung290
5.2.1.2 Lesen291
5.2.2 Lexikalischer Zugriff291
5.2.2.1 Worterkennung292
5.2.2.2 Inhalte des mentalen Lexikons294
5.2.2.3 Wortsemantik und semantisches Gedächtnis295
5.2.2.4 Phonologisches und semantisches Priming297
5.2.2.5 Anwendungen298
5.2.3 Syntaktische Verarbeitung (Parsing)298
5.2.3.1 Syntax + Lexikon = Grammatik299
5.2.3.2 Experimentelle Paradigmen zur Analyse der Satzverarbeitung301
5.2.3.3 Hauptergebnisse der Parsing-Forschung303
5.2.3.4 Theoretische Modelle des menschlichen Parsers305
5.2.4 Semantische Interpretation und Textverstehen309
5.2.4.1 Mentale Modelle309
5.2.4.2 Referenzobjekte, Eigenschaften und Ereignisse311
5.2.4.3 Anaphorische Referenzen und Textkohäsion311
5.2.4.4 Einige Probleme der semantischen Interpretation313
5.2.4.5 Inferenzen beim Textverstehen315
5.2.4.6 Anwendungen316
5.3 Sprachproduktion316
5.3.1 Drei Prozess-Stufen317
5.3.1.1 Erste Stufe: Die Erzeugung der kognitiven Äußerungsbasis317
5.3.1.2 Zweite Stufe: Die sprachliche Enkodierung319
5.3.1.3 Dritte Stufe: Die Artikulation321
5.3.2 Teilprozesse bei der Erzeugung der kognitiven Äußerungsbasis322
5.3.2.1 Fokussieren und Selektion322
5.3.2.2 Linearisieren322
5.3.2.3 Parameterfixierung von Teilprozessen326
5.3.2.4 Formatierung der kognitiven Äußerungsbasis327
5.3.3 Einzelsprachliche Enkodierung328
5.3.3.1 Teilprozesse der einzelsprachlichen Enkodierung328
5.3.3.2 Grammatisch-syntaktische Enkodierung329
5.3.3.3 Einige empirische Befunde331
5.3.4 Zur Kontrolle der Sprachproduktion332
5.3.4.1 Kontrolle nur am Ende des Sprachproduktionsprozesses?332
5.3.4.2 Regulationsebenen der Sprachproduktion333
5.4 Schlussbemerkung335
Kapitel 6 Lernen344
Inhalt345
6.1 Einführung346
6.2 Klassische Konditionierung349
6.2.1 Pawlow: Speichelsekretion bei Hunden349
6.2.2 Reizgeneralisierung und Reizdiskrimination352
6.2.3 Angst und Phobien352
6.2.3.1 Bedingte Furcht-/Angst-Reaktionen352
6.2.3.2 Phobien und ihre Behandlung353
6.2.4 Weitere Anwendungsgebiete der klassischen Konditionierung354
6.2.5 Neurobiologische Basis der klassischen Konditionierung355
6.3 Operante Konditionierung356
6.3.1 Lernen am Erfolg: Das Versuchsparadigma der operanten Konditionierung356
6.3.1.1 Thorndike und Skinner: Katzen, Ratten, Tauben356
6.3.1.2 Phasen einer operanten Konditionierung357
6.3.2 Verstärkung, Bestrafung, Hinweisreize357
6.3.3 Positive Verstärkung359
6.3.3.1 Arten von Verstärkern359
6.3.3.2 Verstärkungspläne360
6.3.3.3 Verstärkungsmenge361
6.3.3.4 Latentes Lernen: Kompetenz und Performanz363
6.3.3.5 Zeitintervall zwischen Verhalten und Verstärkung364
6.3.4 Reizdiskrimination, Verhaltensdifferenzierung, Aufbau von Verhaltensketten366
6.3.5 Bestrafung, Löschung und Ablösung von Verhalten368
6.3.5.1 Löschung von Verhalten durch Ignorieren368
6.3.5.2 Ablösung von Verhalten369
6.3.5.3 Bestrafung369
6.3.5.4 Konditionierte emotionale Hemmung371
6.3.6 Ein Szenario aus dem Alltag nach Steiner (2001)372
6.3.7 Neurobiologische Basis der operanten Konditionierung373
6.4 Angst, Vermeidung, Hilflosigkeit373
6.4.1 Angst und Vermeidung373
6.4.2 Gelernte Hilflosigkeit377
6.4.3 Aufsuchen-Meiden-Konflikt381
6.4.4 Zum Abschluss ein Überblick385
6.5 Artspezifisches Lernen: Die evolutionspsychologische Sicht386
6.5.1 Klassische Konditionierung – Geschmacksaversion387
6.5.2 Operante Konditionierung389
6.5.3 Aktives Vermeidungslernen390
6.6 Lernen aus kognitiver Sicht390
6.6.1 Tolman: Zielgerichtetes Verhalten nach Ortslernen391
6.6.2 Die neurobiologische Basis des Ortslernens: der Hippocampus393
6.6.3 Auf die Information kommt es an394
6.6.4 Lernen durch Einsicht398
6.7 Lernen durch Beobachtung399
6.7.1 Imitation als Instinkt402
6.7.2 Imitation als Lernen durch operante Konditionierung403
6.7.3 Die sozial-kognitive Lerntheorie von Albert Bandura406
6.7.3.1 Das Rocky-Experiment407
6.7.3.2 Überblick über die Untersuchungen zum Lernen am Modell409
6.7.3.3 Vier Komponenten des Lernens am Modell413
6.7.3.4 Kategorisierung von Modellwirkungen nach Bandura418
6.7.4 Kategorisierung von Nachahmungsverhalten nach Byrne420
6.7.6 Anwendungsbereiche des Beobachtungslernens424
6.7.6.1 Beobachtungslernen als Methode der Verhaltenstherapie424
6.7.6.2 Training von komplexen Verhaltenskompetenzen durch Modellbeobachtung426
Kapitel 7 Emotion436
Inhalt437
7.1 Gegenstand und Fragestellungen der Emotionspsychologie438
7.1.1 Der Gegenstand der Emotionspsychologie438
7.1.2 Fragestellungen und Theorien der Emotionspsychologie440
7.2 Die Aktualgenese und Natur von Emotionen441
7.2.1 Die Gefühlstheorie von James441
7.2.1.1 Die Theorie441
7.2.1.2 Überprüfungen der Theorie von James443
7.2.2 Die Gefühlstheorie von Schachter445
7.2.2.1 Die Theorie445
7.2.2.2 Überprüfungen der Theorie Schachters446
7.2.3 Andere Theorien der Natur von Gefühlen448
7.2.4 Theorien der kognitiven Einschätzung449
7.2.4.1 Die Einschätzungstheorie von Arnold450
7.2.4.2 Die Einschätzungstheorie von Lazarus452
7.2.4.3 Die Einschätzungstheorie von Ortony, Clore und Collins453
7.2.4.4 Empirische Überprüfung der Einschätzungstheorien457
7.2.4.5 Theoretische Argumente für die Einschätzungstheorien459
7.2.4.6 Nichtkognitive Wege der Emotionsentstehung460
7.3 Die Auswirkungen und Funktionen von Emotionen463
7.3.1 Die motivationale Funktion von Emotionen464
7.3.1.1 Die hedonistischen Theorien der Motivation465
7.3.1.2 Die Theorie der emotionalen Handlungsimpulse469
7.3.2 Die Informationsfunktion von Emotionen471
7.4 Die Entstehung emotionaler Mechanismen durch Evolution und Lernen474
7.4.1 Evolutionspsychologische Emotionstheorien475
7.4.1.1 Die Theorie der diskreten Basisemotionen475
7.4.1.2 Die Theorie der evolutionären Lust-Unlust-Mechanismen478
7.4.2 Sozialkonstruktivistische Emotionstheorien479
7.4.3 Empirische Befunde481
7.4.3.1 Ergebnisse kulturvergleichender Untersuchungen481
7.4.3.2 Wie sind die evolutionären Emotionsmechanismen beschaffen?483
7.5 Die neurophysiologischen Grundlagen der Emotionen485
7.5.1 Drei klassische neurowissenschaftliche Theorien der Emotion: James, Cannon, Papez und MacLean485
7.5.2 Die Furchttheorie von LeDoux491
7.6 Abschließende Bemerkungen und weiterführende Literatur495
Kapitel 8 Motivation502
Inhalt503
8.1 Motivation als Problemfeld504
8.1.1 Evolutionspsychologische Grundlagen506
8.1.2 Triebtheoretische Grundlagen509
8.1.3 Willenspsychologische Grundlagen511
8.1.4 Motivation durch Erwartung und Wert512
8.2 Motive515
8.2.1 Motive und ihre Klassifikation515
8.2.2 Die «Großen Drei»: Anschluss, Leistung und Macht516
8.2.3 Implizite und explizite Motive518
8.3 Proximate, distale und ultimate Ziele519
8.3.1 Zielhierarchien519
8.3.2 Ziele und Emotionen520
8.3.3 Instrumentalität und Funktionalität von Zielstrukturen522
8.3.4 Bewusste und unbewusste Prozesse bei der Entstehung von Zielen524
8.4 Motiv und Anreiz526
8.4.1 Doppelte Quantifizierung der Motivation526
8.4.2 Anreizwirkung und Affektantizipation527
8.4.3 Die Valenz529
8.5 Motivation als hierarchisch organisiertes System530
8.6 Aufsuchen und Meiden als Modi der Motivationsregulation532
8.7 Intrinsische Motivation535
8.8 Motivation, Emotion und Kognition537
8.8.1 Emotionale Bewertungen537
8.8.2 Kognitive Einschätzungen540
8.9 Wille und Bewusstheit544
8.9.1 Sequentielle Modelle545
8.9.2 Imperative Modelle546
Kapitel 9 Psychomotorik554
Inhalt555
9.1 Vorbemerkungen556
9.2 Das Problem der Bewegungssteuerung556
9.2.1 Motorische Transformationen558
9.2.2 Die Invertierung motorischer Transformationen559
9.2.3 Periphere Mechanismen der Bewegungssteuerung561
9.2.4 Zentrale Strukturen der Bewegungssteuerung563
9.2.4.1 Corticale Regionen563
9.2.4.2 Die Organisation der Motorareale565
9.2.4.3 Subcorticale Regionen567
9.3 Bewegungsvorbereitung569
9.3.1 Die antizipatorische Repräsentation von Bewegungen569
9.3.1.1 Der antizipatorische Charakter der Bewegungsvorbereitung569
9.3.1.2 Konzepte der antizipatorischen Bewegungsrepräsentation571
9.3.1.3 Welche Bewegungsmerkmale werden repräsentiert?573
9.3.2 Die Spezifikation von Bewegungsmerkmalen574
9.3.3 Corticale Korrelate der Bewegungsvorbereitung575
9.4 Sensorik,Wahrnehmung und Bewegung578
9.4.1 Visumotorische Umsetzungen578
9.4.2 Nutzung sensorischer Rückmeldungen580
9.4.3 Dissoziationen von Wahrnehmung und Bewegung582
9.4.4 Anpassung an neue visumotorische Transformationen584
9.5 Motorische Koordination587
9.5.1 Koordination im Dienste der Aufgabenerfüllung587
9.5.2 Strukturelle Randbedingungen der Koordination und natürliche Bewegungsmuster587
9.5.3 Ebenen der Kopplung591
9.6 Bewegungsfolgen593
9.6.1 Externe und interne Kontrolle von Bewegungsfolgen593
9.6.2 Implizites und explizites Lernen von Bewegungsfolgen595
9.6.3 Kontexteffekte598
9.7 Zeitgebung599
9.7.1 Wechselbeziehungen zwischen räumlichen und zeitlichen Bewegungsmerkmalen599
9.7.2 Synchronisation von Bewegungen und Umweltereignissen600
9.7.3 Rhythmen603
9.7.4 Die Bedeutung des Kleinhirns bei der Zeitgebung604
9.8 Bewegung, Sprache und Vorstellung605
9.8.1 Bewegung und Sprache605
9.8.2 Bewegung und Vorstellung606
Personenregister616
Sachregister636
Autoren642
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