Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Kultur- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Modul 3D, Sprache: Deutsch, Abstract: Lernen findet von Geburt an im unterschiedlichsten räumlichem und sachlichem Kontext statt. Jedoch sind diese Lernprozesse eher implizit oder beiläufig. In Folge des Einzugs der z.T. virtuellen Informations- und Kommunikationstechnik in die moderne Arbeitswelt, des wachsenden Dienstleistungscharakters und der Prozess- und Lernorientierung verlangen qualifikatorische und ökonomische Aspekte nach einem Lernen im Prozess der Arbeit (Dehnbostel 2007, Lernen im Prozess der Arbeit: S.17f). Kreative und innovative Lernformen sind gefragt; mechanische Fertigkeiten weichen sog. Skills. 'Dieser Veränderungsprozess lässt sich als Weg von einer funktions- und berufsbezogenen hin zu einer prozessorientierten Betriebs- und Arbeitsorganisation charakterisieren.' (Schiersmann/Remmele 2002, Neue Lernarrangements in Betrieben: S. 5). Eine Entgrenzung und Pluralität betrieblicher Lernkonzepte und Lernformen zieht die Gestaltung neuer Lernformen bzw. deren Kombination und Verwendung mit sich. Prof. Dr. P. Dehnbostel (Anm. Verf.: Hochschullehrer am Institut für Berufsbildung, Weiterbildung und Telematik der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg) unterscheidet sechs Lernformen: 'Unterweisung/ Coaching, Qualitätszirkel, Lernstatt, Lerninseln, Auftragslernen und Communities of Practice (CoP). Diese Lernformen stellen einen Typus betrieblichen Lernens dar, der als symptomatisch für moderne Arbeitsprozesse gelten kann: Arbeitsplätze und Arbeitsprozesse werden unter lernsystematischen und arbeitspädagogischen Gesichtspunkten erweitert und angereichert. [...]' (Dehnbostel 2003, Informelles Ler-nen: Arbeitserfahrungen und Kompetenzerwerb aus berufspädagogischer Sicht: S. 3). Inwieweit Modelle arbeitsbezogenen Lernens dem Lernenden den Aufbau von Handlungswissen ermöglicht, möchte ich am Beispiel der 'Lerninseln' in meiner Bearbeitung aufzeigen. Die einzelnen Abschnitte erläutern Wissen und Handeln als Bestandteil von Kompetenzen (2.1) sowie die Bedeutung der Reflexivität in der Arbeit (2.2). Im Weiteren möchte ich das arbeitsgebundene oder -verbundene Lernen (3.1) am Beispiel des Arbeits- und Lernmodells 'Lerninsel' (3.2) dahingehend prüfen, inwieweit es geeignet ist, ein notwendiger Faktor zum Aufbau von Handlungskompetenzen (4.) zu sein. Mit einem Fazit schließe ich die Arbeit ab.
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