Engel und ihre Möglichkeiten
Was sind Enge? Was können sie? Was für Aufgaben haben sie? Wo kommen sie her? Was bedeuten ihre Namen? Welche Sprache sprechen sie? Sind alle auf der Seite des Guten, oder gibt es doch auch böse Engel? Fragen über Fragen, die man auf der einen Seite ganz einfach beantworten kann, die aber auf der anderen Seite immer wieder neue Fragen aufwerfen. Man findet sogar sehr deutliche Unterschiede, wenn es darum geht, dass verschiedene Gruppierungen bzw. Szenen diese Fragen beantworten sollen. Die magische Szene sieht Engel teilweise vollkommen anders als die spirituelle oder esoterische Szene. Die sogenannten Lichtarbeiter schießen hier jedoch mal wieder den Vogel ab, wobei sich viele von diesen Menschen auch in den Kreisen der Spirituellen und der Esoteriker aufhalten.
Wenn man sich nun aber einmal die Fragen beantworten will bzw. wenn man einmal verschiedene Umfragen in den verschiedenen Szenen startet, hört man teilweise sehr verschiedene Antworten. Mal sind Engel einfach die Boten Gottes, dann sind es energetische Intelligenzen und manchmal sind es die kosmischen Tröster, die den Menschen alle Probleme mit Freude abnehmen. Wenn man sich dann aber die Unterhaltungsliteratur oder einige Filme ansieht – oder auch mal in der Bibel (also auch im Talmud) oder im Koran nachschaut – findet man schon wieder andere Antworten. Hier werden die Engel zwar auch gern als Boten gesehen, doch es können auch Schlächter, Kriegsverbrecher, Unholde, Liebhaber, Verführer, Krieger, Geschäftsmänner oder sogar Touristen sein, die sich einfach mal die dritte Dimension anschauen. Manchmal haben sie sichtbare Flügel und mal wieder rein energetische, mal können sie sie ausfahren und mal sind sie permanent zu sehen. Sie tragen Rüstungen und aufwendige Kleidungen oder sie tragen einen Anzug, Jeans oder einen Trenchcoat. So ähnlich verhält es sich auch, wenn man sich ihre Namen, ihre Aufgaben oder ihre Sprache anschaut. Manchmal sprechen sie einfach englisch oder deutsch, da sie jede menschliche Sprache sprechen können. Dann sprechen sie aber auch manchmal henochisch, eine Sprache, die sogar als „Engelssprache“ beschrieben wird und im 16. Jahrhundert von den beiden Magiern John Dee und Edward Kelley entdeckt wurde. Gleichzeitig tauchen auch immer wieder gleiche Namen (Michael, Gabriel, Raphael Uriel etc.) auf, die man schon allein durch sein Allgemeinwissen kennt. Manchmal treten auch Exoten wie Gadreel, Tamiel, Asrael, Kokabiel, Cassiel, Ezekiel, Ithuriel oder Tsofhiel auf. Doch es gibt natürlich auch Namenserfindungen wie Samandriel oder Castiel!
Man sieht also, dass man unendlich viele Antworten finden bzw. geben kann, wenn es um Engel geht. Doch je mehr Antworten man geben kann, desto mehr Fragen tauchen auf. Fragen nach dem „Warum“ oder dem „Weshalb“ führen schon beinahe in eine Unendlichkeit hinein, da man hier immer wieder neue Fragestellungen finden wird. Diesem ganzen Trend kann man aber auch einfach entgegentreten, in dem man eine sehr kurze Antwort gibt!
Die Antwort auf die Frage „Was sind Engel“ lautet: ENGEL SIND!
Die Antwort mag bei einigen erst einmal Verwirrung auslösen bzw. eine weitere Frage nach dem „was-kommt-denn-da-noch“? Jedoch kommt da nichts mehr! Jede weitere Erklärung oder Ergänzung würde wieder eine Beschränkung entstehen lassen, selbst wenn ich schreiben würde „Engel sind alles!“
Da ich die Magie so ähnlich definiert habe (Was ist Magie? Magie IST!), muss man erst einmal nachdenken, was diese Antwort umschließt bzw. letztlich auch bewirkt. Man kann diese Antwort individuell erweitern und genau dies soll auch so sein. Wenn Engel für den einen Boten sind und für den anderen Krieger, dann ist das erst mal so. Zwar kann man sich über die persönlichen Ansichten, Meinungen und Erfahrungswerte hervorragend streiten, doch bringt dies letztlich nichts. Die Individualität soll und muss sich stets durchsetzen. Dennoch beinhaltet die Antwort „ENGEL SIND!“ eine zusätzliche Information, die bei der Magiedefinition (MAGIE IST!) nicht vorhanden ist. Es handelt sich hierbei um das Wort „sind“, da hier eine Information gegeben wird, die beinhaltete, dass es sich bei den Engeln, um eine unbekannte Anzahl handeln muss bzw. dass Engel in verschiedenen Fraktionen, Ebenen, Abteilungen, Energieschwingungen etc. existieren. Durch die Form der „Mehrzahl“ weiß man, dass es da ein paar Engel geben muss. Wenn man es kosmisch betrachtet, sind Engel wirklich nichts Besonderes, denn Engel kommen, so wie alles andere auch, aus der „Quelle“ oder aus dem „Alles-was-ist“. Wir Menschen kommen letztlich auch aus der Quelle, so wie jede andere Form der Existenz auch – egal, ob es nun eine Made, ein Vogel, ein Stein, ein Molekül oder ein Atom ist. Durch die Antwort „Engel sind“ sage ich aus, dass Engel letztlich alles Mögliche sein können, und dass sie Teile des gesamten Seins sind. Letztlich sind Engel Energien im Kosmos, so wie auch Menschen, Tiere, Steine, Sterne, Quarks, Leptonen und String-Energien. Engel sind Teile des Multiversums und haben ihre Aufgaben im „Großen Werk“ zu erfüllen, so wie alles andere auch.
Da Engel jedoch nicht materiell sind, kann man es sich leider nicht so einfach machen und sagen, dass auch die Engel aus einer bestimmten Substanz bestehen. Bei materiellen Dingen kann man lapidar sagen, dass diese aus Atomen bestehen, welche wiederum aus „anderen Teilchen“ (Neutronen, Protonen und Elektronen) bestehen, die dann auch wieder weiter fragmentiert (Quarks, Leptonen, Eichbosonen usw.) werden können. So einfach ist es bei den Engeln eben nicht, auch wenn man letztlich alles auf ein großes Gesamtbewusstsein oder Überbewusstsein (kein glückliches bzw. treffendes Wort, doch die menschliche Sprache hat hierfür keine passende Vokabel) münzen kann, muss man dennoch akzeptieren, dass es in unserem Multiversum der Dualität viele fraktionierte Individuen gibt.
Man muss also versuchen zu akzeptieren, dass Engel letztlich außerhalb einer brav erklärbaren Weltordnung existieren, was wiederum bedeutet, dass alle Fragen, die sich direkt auf die Engel beziehen, sich so ähnlich verhalten. Wenn man also fragen würde, was der Kontakt zu bzw. mit einem Engel alles bewirken kann, oder wie man einen Kontakt überhaupt etabliert kann, sodass auch eine entsprechende Arbeit möglich ist, müsste die Antwort „Der Kontakt zu den Engeln ist!“ lauten. Dies bedeutet, dass der Kontakt zu den Engeln permanent (in Bezug auf das lineare Leben des Menschen) vorhanden ist, da Engel nicht dimensional gebunden sind. Dies trifft auch auf unser höheres Selbst zu, welches man als Relaisstation zu den kosmischen Sphären sehen muss, in welchen die Energien der Engel ihre primären „Schwingungen“ haben. Wenn man will – und dies ist für den menschlichen Intellekt einfacher – kann man dies als eine Art der Lokalisation begreifen.
Man kann dies sogar so weit treiben, dass man sagt, dass Engel auch diskarnierte Anteile von Menschen sind – was übrigens auch für die Weiße Bruderschaft, die Schwarze Schwesternschaft oder andere Energiekollektive gilt. Man muss hier nur verifizieren, dass ein Mensch sehr viele diskarnierte Anteile besitzen kann, was im Umkehrschluss auch bedeutet, dass ein Engel sich auf sehr viele diskarnierte Anteile aufteilen muss. Dies wird manchem menschlichen Ego nicht gefallen! Immerhin ist es doch viel cooler und schmeichelhafter, wenn man verkünden kann: „Ich bin ein inkarnierter Engel!“ Es ist sogar möglich, dass man ein „inkarnierter Engel“ ist, doch man muss hier wieder auf die jeweiligen Energieklassen bzw. Energieebenen achten, welche man in der Literatur als die „Chöre der Engel“ finden kann. Hierzu aber später mehr, wenn die Chöre der Engel behandelt wurden!
Erst einmal ist es egal, ob man nun von Engeln oder von diskarnierten Anteile spricht. Wichtig ist erst einmal, dass man einen Kontakt etablieren kann, wodurch sich das normale, also das dreidimensionale Leben, nachhaltig ändern wird. Das Erscheinungsbild der diskarnierten Anteile und/oder der Engel, läuft natürlich mal wieder Hand in Hand mit der eigenen Bildsprache, d. h., es kann sein, dass die Wesen als humanoide Wesen agieren, als Lichterscheinungen, als Schattenfragmente, als geometrische Fraktale oder auch als typische, engelsähnliche Wesen, sowie man es von vielen Bildern aus Kirche oder der heutigen Lichtarbeiter kennt. Die jeweilige Energie wird immer die Bildsprache des Menschen so „ansteuern“, dass das Bewusstsein (und auch der Intellekt) den Kontakt akzeptieren kann. Wenn ein Mensch mit einer klassischen Engelsdarstellung (androgynes Gesicht, goldene Rüstung, weiße Engelsflügel mit Federn etc.) nichts anfangen kann, bzw. diese sogar ablehnen würde, würde die Energie möglicherweise wie ein normaler Mensch auftreten, in Pullover und Jeans. Vielleicht auch als Tier oder als Lichtkugel. Es wird immer das gewählt, was angenommen werden kann.
Wenn es dann wirklich zu einem solchen Kontakt kommt – und es keine Einbildung eines überstrapazierten Egos ist, welches doch auch Mal so tolle Erlebnisse haben will – wird diese Begegnung im Energiesystem des Menschen fast immer einen Prozess der Evolution auslösen. Es wird ein Prozess ausgelöst, der auf der einen Seite das Bewusstsein öffnen und befreien kann, auf der anderen Seite das Bewusstsein möglicherweise mit einer großen Egolast füllen wird. Niemand sollte einem anderen Menschen eine „Engelsbegegnung“ absprechen, da der Kontakt sehr individuell ist, doch man erkennt mit der Zeit – gerade dann,...