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E-Book

Management in der Ergotherapie

VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl272 Seiten
ISBN9783540270256
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis22,99 EUR

Die anstehenden Veränderungen im Gesundheitswesen bringen auch für die Berufsgruppe der ErgotherapeutInnen neue Aufgabenfelder und Herausforderungen mit sich. ErgotherapeutInnen nehmen immer mehr Managementaufgaben wahr und arbeiten in entsprechenden Leitungspositionen.

Management in der Ergotherapie beschreibt neue konkrete Aufgabenfelder für Führungskräfte und zeigt Möglichkeiten der Qualifizierung im Managementbereich auf. Es richtet sich gezielt an Leitungskräfte, die ihre Aufgaben reflektierend, aber auch unter dem Aspekt neuer Gestaltungsmöglichkeiten betrachten. Es wendet sich aber auch an diejenigen, die einen Überblick und Einblick in Themen des Managements aus Sicht der Ergotherapie erhalten wollen: z.B. Controlling, Qualitätsmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Projektmanagement. Damit können sie die richtigen Entscheidungen für die eigene berufliche Entwicklung treffen.

Das Buch ist als Lehrbuch für Aus-, Fort- und Weiterbildung konzipiert und auch für das Selbststudium geeignet.

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Leseprobe

12 Studienmöglichkeiten für Ergotherapeuten (S. 208-209)

Petra Ina Pfefferle
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Pflege und Gesundheit


12.1 Einleitung

Im folgenden Beitrag werden Studiengänge vorgestellt, die Ergotherapeuten mit entsprechender schulischer Qualifikation ein Studium an einer Universität, an einer Fachhochschule oder an einer dieser Ausbildungseinrichtungen angegliederten Institution eröffnen. Mittlerweile hat sich auch die deutsche Hochschullandschaft an den Bedarf an qualifizierten Gesundheitsökonomen und -managern angepasst und bietet entsprechende Studiengänge an, die in der Regel sowohl betriebswirtschaftliche, rechtliche als auch organisatorische Felder des Gesundheitswesens besetzen.

Die ausgewählten Beispiele bieten umfassende Möglichkeiten, das Fachwissen in Gesundheitsberufen um betriebwirtschaftliche und organisatorische Aspekte zu erweitern und gleichzeitig einen Schritt in Richtung Akademisierung dieser Berufe zu tun. Alle Studiengänge können an dieser Stelle aufgrund des großen Angebots natürlich nicht vorgestellt werden. Die Auswahl beinhaltet die Studiengänge an Hochschulen, die sich in der Praxis bewährt haben oder bereits akkreditiert wurden.

Entsprechend dem Bologna-Prozess, der einen konsekutiven Studienaufbau mit europaweit geltenden Maßstäben in der Studienorganisation und der Leistungsbewertung anstrebt, haben einige Hochschulen Bachelor- und Master-Studiengänge implementiert. Grundsätzlich gilt hier, dass Master- Studiengänge, die auf Bachelor-Abschlüssen aufbauen, als postgraduiert konzipiert werden. Bachelor-Studiengänge hingegen setzen eine allgemeine Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife voraus.

Dies gilt auch für die klassischen Diplom-Studiengänge an Hochschulen, die noch nicht auf die konsekutiven Studiengänge umgestellt haben. An Fachhochschulen besteht für Studierwillige, die keine Fachhochschulreife aufweisen, bei einschlägiger beruflicher Erfahrung vielfach die Möglichkeit der Einstufungsprüfung. Die Einstufungsprüfung ist an den Fachhochschulen unterschiedlich gestaltet, so sollten sich Studieninteressierte ohne Fachhochschulreife an den entsprechenden Fachbereichen der Hochschule über diese Zulassungsmöglichkeit informieren. Im Folgenden werden die Studiengänge in Hinsicht auf die inhaltliche Ausrichtung, Studienzeiten und Studienaufbau, den Abschluss, die Zulassungsvoraussetzungen, die Immatrikulation sowie die Studienberatung, Ansprechpartner und Internetadressen vorgestellt. Dabei werden die Charakteristika der jeweiligen Studiengänge wie Teilzeitstudium, interdisziplinäre Ausrichtung, Kostenpflicht oder Praxisphasen berücksichtigt.

12.2 Studiengänge an Universitäten

12.2.1 Diplom-Studiengang „Gesundheitsökonomie" an der Universität zu Köln

Seit 1999 bietet die Sozialwissenschaftliche Fakultät zusammen mit der medizinischen Fakultät der Universität zu Köln den grundständigen Studiengang „Gesundheitsökonomie" an, der sich zum Ziel gesetzt hat, qualifizierte Absolventen für das wachsende Gebiet der Gesundheitsökonomie auszubilden. Inhaltliche Ausrichtung, Studienzeiten und Studienaufbau: Die Studierenden dieses Studiengangs sollen vor dem Hintergrund eines immer begrenzter werdenden Finanzierungsrahmens dazu ausbildet werden, Fragen der Qualitätsverbesserung im Gesundheitswesen in Forschung und Praxis zu beantworten.

Im Grundstudium werden methodische Prinzipien aus der Mathematik und Statistik, der Wirtschaftswissenschaft, des Rechnungswesens und der empirischen Sozialforschung fokussiert und medizinische Grundlagen der Gesundheitsökonomie vermittelt. Im Hauptstudium werden als Pflicht- und Wahlpflichtfächer Gesundheitsökonomische Entscheidungsverfahren, Gesundheits- und Soziale Sicherungsökonomik sowie Management in der Medizin angeboten, ergänzt durch Wahlpflichtfächer wie spezielle Betriebwirtschaftslehre, Organisationslehre, Planung und Logistik, Marketing und Marktforschung, Personalwirtschaftslehre, Versicherungsbetriebslehre, Statistik und Evidence Based Medicine. Ingesamt umfasst das Studium 139 Semesterwochenstunden, die Regelstudienzeit beträgt zehn Semester.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
I. Grundlagen10
1 Die Entwicklung von Leitung und Management in der Ergotherapie12
1.1 Einleitung13
1.2 Ergotherapie und Management13
1.3 Perspektiven22
1.4 Ausblick27
2 Managementaufgaben in der Ergotherapie30
2.1 Einführung31
2.2 Verändertes gesellschaftliches Umfeld und Fehl- steuerungen32
2.3 Konsequenzen dieser Entwicklungen35
2.4 Aufgabenfelder des Managements in der Ergotherapie46
2.5 Zusammenfassung56
3 Doppelte Managementfunktion des Leitenden Ergotherapeuten im Gesundheitswesen62
3.1 Einführung63
3.2 Einordnung des Leitenden Ergotherapeuten im Gesundheitswesen63
3.3 Merkmale der Doppelfunktion65
3.4 Managementanforderungen68
3.5 Zusammenfassung und Ausblick70
II. Aufgabenfelder des Managements in der Ergotherapie74
4 Aufbau und Führung einer ergotherapeutischen Abteilung in einem ambulanten Reha- Zentrum76
4.1 Einführung77
4.2 Marktanalyse und Ausrichtung der Abteilung78
4.3 Ressourcen-Management81
4.4 Zukunftsaussichten93
5 Management einer Ergotherapiepraxis96
5.1 Einleitung97
5.2 Praxismanagement97
5.3 Personalmanagement106
5.4 Ausblick110
6 Konzeptarbeit als Leitungsaufgabe112
6.1 Einleitung113
6.2 Grundlagen der Konzeptarbeit114
6.3 Beispiel einer Konzeptarbeit in den Rheinischen Kliniken Essen119
7 Personalmanagement als Führungsaufgabe einer ergotherapeutischen Abteilungsleitung130
7.1 Einleitung131
7.2 Psychiatrische Krankenhausbehandlung und Ergotherapie132
7.3 Personalmanagement als Führungsaufgabe138
7.4 Zusammenfassung und Ausblick143
8 Mitarbeiterzufriedenheit als zentrale Leitungsaufgabe146
8.1 Einführung147
8.2 Mitarbeiterzufriedenheit im Leitungshandeln148
8.3 Ausblick158
9 Personenzentriertes Management – Interaktionelles Management162
9.1 Einleitung163
9.2 Themenzentrierte Interaktion164
9.3 Organisation des Beruflichen Trainingszentrums169
9.4 Leitung und Management aus ergotherapeutischer Sicht – Schlussbemerkungen176
III. Möglichkeiten der Qualifizierung für das Management180
10 Berufsbegleitende Qualifizierung von leitenden Ergotherapeuten182
10.1 Einführung183
10.2 Anforderungen an den leitenden Ergotherapeuten184
10.3 Funktionales Management184
10.4 Berufsbegleitende Wege der Qualifizierung188
10.5 Zusammenfassung194
11 Mentoring als Personalentwicklungsinstrument198
11.1 Einleitung199
11.2 Grundlagen des Mentoring200
11.3 Erstes Cross-Mentoring im Gesundheitswesen – ein Pilotprojekt208
11.4 Mentoring als Instrument der Personalentwicklung im ergotherapeutischen Management – ein Ausblick214
12 Studienmöglichkeiten für Ergotherapeuten216
12.1 Einleitung217
12.2 Studiengänge an Universitäten218
12.3 Studiengänge an Fachhochschulen222
12.4 Aus dem Beruf in das Studium – Chancen und Risiken232
IV. Management der Ausbildung in der Ergotherapie235
13 Bildungsmanagement an Berufsfachschulen für Ergotherapie236
13.1 Einleitung237
13.2 Rahmenbedingungen einer Ergotherapieschule238
13.3 Bildungsmanagement an ergotherapeutischen Ausbildungseinrichtungen246
13.4 Ausblick253
14 Praktikantenbetreuung in Einrichtungen der Ergotherapie256
14.1 Einführung257
14.2 Die Akteure in der Praktikantenbetreuung und deren Beziehungen259
14.3 Der Prozess der Betreuung von Praktikanten261
14.4 Anforderungen an die Betreuenden266
14.5 Zusammenfassung268
Autoren des Bandes270
Stichwortverzeichnis274

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