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E-Book

Management der Zuliefererbeziehungen

Einflussfaktoren der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit in Deutschland

AutorJan Daniel
VerlagDUV Deutscher Universitäts-Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl347 Seiten
ISBN9783835093249
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,99 EUR
Jan Daniel untersucht die vertikale zwischenbetriebliche Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Zulieferern bei Unternehmen in Deutschland. Im Mittelpunkt stehen Fragen der Identifikation, der Definition und der Operationalisierung relevanter Faktoren des Beziehungsmanagements. Außerdem analysiert er interne und externe Einflussfaktoren auf Qualität und Intensität der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit sowie deren Einfluss auf den Erfolg des Supply-Chain-Managements und des Unternehmens insgesamt.

Dr. Jan Daniel promovierte bei Prof. Corinne Faure, Ph.D. am Lehrstuhl für Internationales Management der European Business School, Oestrich-Winkel. Er ist aktuell als Senior Consultant in der Konzernstrategie bei der Deutschen Bahn AG tätig.

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Leseprobe
Teil II: Konzeption und empirischer (S. 131-132)

Teil 4. Empirische Basis der vorliegenden Untersuchung

In Kapitel 3 wurden die zentralen Untersuchungsmodelle zur Analyse der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit zwischen herstellenden und zuliefernden Unternehmen herausgearbeitet. Die Überprüfung dieser Kausalmodelle anhand empirischer Daten bedarf jedoch zunächst der Erläuterung der relevanten theoretischen Grundlagen der Konstruktmessung, da die Messung nicht direkt beobachtbarer Sachverhalte nicht intuitiv nachvollziehbar ist. Auch bei dem hier untersuchten zentralen Analyseobjekt, der vertikalen zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit, handelt es sich um ein abstraktes und theoretisches Konstrukt.497

Die postulierten Einflussfaktoren und die interessierenden Erfolgsgrößen können ebenfalls als latente Konstrukte aufgefasst werden, sodass die Notwendigkeit einer präzisen Operationalisierung und methodischen Klarheit im Rahmen der empirischen Durchführung entscheidend ist. In vielen Bereichen der Wissenschaft und Praxis stellt sich heute die Frage, wie qualitativ die Ergebnisse der Arbeit zu beurteilen sind.

Ohne näher auf den problembehafteten Terminus der Qualität in diesem Zusammenhang abzustellen, ist es ein Oberziel dieses Kapitels, die Grundlagen der Forschungsarbeit des Autors so darzustellen, dass eine intersubjektiv nachvollziehbare und nachprüfbare Rekonstruktion der Ergebnisse ermöglicht wird. In Anlehnung an Klandt, Müller-Böling und Reuter wird gerade die Dimension der Glaubwürdigkeit an den Begriff der Forschungsqualität geknüpft. Sowohl die Forschungsreplikation als auch die lückenlose Dokumentation der Ergebnisse und Vorgehensweise tragen zur Glaubwürdigkeit und letztlich zur Forschungsqualität bei.498

Um diesem Glaubwürdigkeitsaspekt Rechnung zu tragen, werden die in der empirischen Auswertung herangezogenen Instrumente nachfolgend skizziert. Diesbezüglich werden in Kapitel 4.1 die Grundlagen und Anforderungen der Konstruktmessung sowie die zentralen Verfahren zur Gütebeurteilung von Konstruktmessungen präsentiert. Darauf aufbauend werden in Kapitel 4.2 die konkreten Ergebnisse der Konstruktmessung beschrieben, zusammengefasst und dargestellt.

4.1 Grundlagen der Konstruktmessung

Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wird die zwischenbetriebliche Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Zulieferern in Unternehmen in Deutschland als Betrachtungsobjekt akzentuiert. Die vier deduzierten Forschungsmodelle zur Untersuchung dieses Betrachtungsobjekts subsumieren dabei lediglich indirekt messbare Sachverhalte als Untersuchungsvariablen. 499 Um empirische Forschung auch unter Verwendung solcher interessierenden Phänomene gangbar zu machen, bedarf es sowohl einer Konzeptualisierung als auch einer Operationalisierung der betrachteten Zielgröße.
Nach Homburg und Giering müssen im Rahmen der Konstruktkonzeptualisierung die dem Konstrukt zugrunde liegenden Dimensionen aufgedeckt und abgebildet werden. In der darauf aufbauenden Konstruktoperationalisierung werden Konstrukte, die sich der direkten Messbarkeit entziehen, in einen Prozess der Messbarmachung integriert. Ziel ist es letztlich ein geeignetes Messinstrument, d.h. eine bestimmte Menge an messbaren Indikatoren, zu deduzieren, die die zugrundeliegende Faktor- bzw. Dimensionsstruktur erfassen und messen können.

Für die im Rahmen dieser Arbeit untersuchten Forschungsmodelle sind verschiedene Messinstrumente zur Messbarmachung der latenten Konstrukte zu entwickeln. Grundsätzlich müssen die herangezogenen Messinstrumente unterschiedliche Anforderungen erfüllen, sodass ein Rückgriff auf bereits empirisch getestete Indikatoren und Skalen für die vorliegende Untersuchung als sinnvoll erachtet wird.504 Im Folgenden werden verschiedene theoretische Ansatzpunkte und Unterscheidungen bezüglich der Skalenentwicklung aufgezeigt, bevor unter Kapitel 4.1.2 verschiedene Gütemaße der Konstruktmessung dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
Abbildungsverzeichnis14
Tabellenverzeichnis18
Abkürzungsverzeichnis20
Teil I: Grundlagen und theoretische Fundierung22
1. Einleitung22
1.1 Problemhintergrund und Problemstellung22
1.2 Stand der Forschung29
1.3 Erkenntnisziele und theoretisches Fundament der Untersuchung45
1.4 Eingrenzung und definitorische Grundlagen der Arbeit50
1.5 Wissenschaftstheoretische Fundierung und Forschungsmethodik60
1.6 Gang der Untersuchung und Aufbau der Arbeit66
2. Theoretische Ansätze der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit70
2. Theoretische Ansätze der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit70
2.1 Die Neue Institutionenökonomik74
2.2 Die Soziale Austauschtheorie103
2.3 Zusammenfassung des theoretischen Fundaments dieser Arbeit110
3. Entwicklung der Untersuchungsmodelle112
3.1 Konzeptioneller Bezugsrahmen der Forschungsmodelle113
3.2 Konzeptualisierung/Operationalisierung der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit117
3.3 Kausalmodell zur Intensität der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit122
3.4 Kausalmodell zur Qualität der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit128
3.5 Kausalmodell zur Erfolgswirkung der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit141
3.6 Gesamtkausalmodell zur zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit146
3.7 Die Untersuchungshypothesen im Überblick151
Teil II: Konzeption und empirischer Teil152
4. Empirische Basis der vorliegenden Untersuchung152
4.1 Grundlagen der Konstruktmessung153
4.2 Ergebnisse der Konstruktmessung179
5. Charakteristika und Ergebnisse der empirischen Untersuchung196
5.1 Grundlagen der Datenerhebung196
5.2 Charakteristika der Stichprobe200
5.3 Grundlagen der Datenanalyse203
5.4 Ergebnisse der empirischen Untersuchung211
5.5 Deskriptive Ergebnisse zum aktuellen Stand der vertikalen zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit in Deutschland250
5.6 Zusammenfassende Darstellung der empirischen Untersuchungsergebnisse265
6. Entwicklung eines Zuliefererbeziehungsmanagementmodells274
6.1 Ansätze zum Beziehungsmanagement in der Literatur275
6.2 Modelle zur Entwicklung interorganisationaler Zusammenarbeit277
6.3 Entwicklung eines eigenen Zuliefererbeziehungsmanagementmodells291
7. Schlussbetrachtung299
7.1 Zusammenfassung der zentralen Untersuchungsergebnisse299
7.2 Wissenschaftliche Bewertung und Ansatzpunkte zukünftiger Forschung306
7.3 Implikationen für die unternehmerische Praxis314
Anhang322
Prof. Corinne Faure, Ph.D.326
Ihre Mitarbeit im Rahmen unserer empirischen Studie zum Thema Supplier Relationship Management326
Angaben zur Organisation des Beschaffungsbereichs Ihres Unternehmens327
Angaben zu Ihren Zulieferern im Allgemeinen327
Allgemeine Angaben zu dem ausgewählten Zulieferer327
Angaben zur Zusammenarbeit mit dem ausgewählten Zulieferer328
Angaben zur Beziehung mit dem ausgewählten Zulieferer329
Angaben zum Umfeld Ihres Unternehmens330
Angaben zu erfolgsbezogenen Faktoren Ihres Unternehmens330
Allgemeine Angaben zu Ihrem Unternehmen331
Angaben zu Ihrer Person331
Vielen Dank für Ihre Teilnahme!331
Wir würden Ihnen gerne die Ergebnisse der Studie zur Verfügung stellen.332
Literaturverzeichnis334

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