Fachbuch aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: ---, , Veranstaltung: ---, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser exegetischen Arbeit geht es in erster Linie um die Rollen von Maria Magdalena und ihres Sohnes Johannes Markus im Johannesevangelium. Um dabei den Part dieser Frau richtig verstehen zu können, erfolgt zunächst die Beweisführung, dass Johannes Markus ihr Sohn war und das Johannesevangelium wohl unter ihrer Anleitung verfasste. Daher muss auch die Konzeption des Weiblichen, wie sie uns in aller Regel in den meisten Übersetzungen des Neuen Testaments entgegentritt, neugefasst werden: Die vor allem durch falsche Übersetzungen zum männlichen Heiligen Geist umgewandelte Ruachmutter nimmt wieder den ihr gebührenden Platz als weibliche Gottheit ein, ebenso die ganz aus dem Evangelium gestrichene und durch den Logos ersetzte Frau Weisheit, Sophia. In der Neuübersetzung bestimmter Passagen klingt ihre wahre Bedeutung als Göttliche Mutter an, und man versteht besser, warum die Gnostiker, welche vor allem das Johannesevangelium für ihre Zwecke verwendeten, Maria Magdalena als deren Inkarnation ansahen. Ein weiterer, mindestens genauso wichtiger Punkt ist es, die Konzeption des Evangeliums von Maria Magdalena und Jesus Christus als Göttliches Paar zu erkennen. Dies wie auch der Frau Jesu Vergangenheit als Priesterin der Taubengöttin Ashima in Samaria wird vor allem anhand theologischer und etymologischer Gesichtspunkte herausgearbeitet. Dabei kommen Erkenntnisse ans Tageslicht, die so manchen interessierten Leser in Erstaunen versetzen dürften.
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