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E-Book

Matriarchat bei den Hopi?

Eine verwandtschaftsethnologische Untersuchung

AutorJulia Leib
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783640911042
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Historische Ethnologie), Veranstaltung: Einführung in die Verwandtschaftsethnolgie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hopi gehören zu den Pueblo-Indianern im Südwesten Noramerikas. Die heute etwa 18.000 Menschen umfassende Bevölkerung verteilt sich auf 12 Dörfer (pueblos), die sich auf bzw. unterhalb der drei Tafelberge (mesas) des 1.800 bis 2.000 Meter hoch gelegenen Colorado-Plateaus im Nordosten des heutigen US-Bundesstaates Arizona befinden. Die Dörfer existieren teilweise seit Jahrhunderten, andere gibt es erst seit etwa 1910. Das Land ist typisch für den semiariden Südwesten. Breite Sandflächen wechseln ab mit Felsspitzen und phantastisch geformten Mesas, die abrupt aus der Wüste aufsteigen. Sie selbst nennen sich Hopitu, 'die friedfertigen Menschen', und sie waren auch immer friedliebend. Die Sprache der Hopi ist aus verschiedenen Sprachen zusammengesetzt, der Hauptzweig ist dabei das Shoshonische. Auch angesichts einschneidender gesellschaftlicher Veränderungen , mit denen die Hopi seit Beginn der Reservationszeit im Jahre 1882 konfrontiert wurden, hat sich ihr traditionelles Werte- und Normsystem bis heute weitgehend erhalten. Die Hopi gelten als matrilokale Gesellschaft, in der den Frauen ein höherer Wert beigemessen wird als den Männern, und in der Töchter besonders erwünscht sind. Bei oberflächlicher Betrachtung könnte man gar zu dem Schluss kommen, dass es sich hierbei um eine Herrschaft der Frauen handelt. Doch haben Frauen tastsächlich die Autorität und Macht in allen Bereichen inne? In der Ethnologie wurden immer wieder Gesellschaften gesucht, die allen Kriterien eines Matriarchats gerecht werden . Ziel dieser Arbeit ist es daher, der Frage nachzugehen, ob man im Fall der Hopi von einem Matriarchat sprechen kann, oder ob ihr Geschlechterverhältnis nicht vielmehr gleichberechtigt ist und Frauen nur aufgrund der ökologischen Umstände zentrale Positionen inne haben. Die folgende Untersuchung stellt eine Rekonstruktion der Hopi-Gesellschaft im späten 19. Jahrhundert dar, bevor sie durch massive wirtschaftliche und politische Änderungen einem Wandel unterworfen war. Die Ergebnisse spiegeln folglich nicht die Gesellschaft der Hopi von heute wider. Eine Ideologie der Überlegenheit von Frauen hat jedoch auch noch heute Bestand.

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