Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1, Philipps-Universität Marburg (Friedens- und Konfliktforschung), Veranstaltung: Mediation in pädagogischen und interkulturellen Praxisfeldern, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man die Krisenherde und Konflikte dieser Welt und wie sie ausgelebt werden, kann der Eindruck entstehen, dass viele Menschen oder zumindest viele Herrschende wenig fähig sind, mit Konflikten menschlich, damit meine ich zumindest ge-waltfrei, möglichst aber auch konstruktiv umzugehen. Auch schon in der Betrachtung des persönlichen Umfelds, den Beziehungen, Familien, Freunden, Nachbarn, Kollegen, etc. zeigt sich, wie wenig vertraut Menschen mit konstruktiven Methoden der Konfliktbewältigung sind.
Die Emotionalität mit der Konflikte ausgetragen werden lässt vernünftige Konfliktregelungen unwahrscheinlich werden.
Aus diesem Grund hat es sich schon von jeher als günstig erwiesen, Dritte als Vermittler zwischen den Konfliktparteien zu verwenden.
Mediation ist nun gerade diese Vermittlung durch unparteiische Dritte in Konfliktfällen.
Mediation wird im Duden einerseits als Vermittlung, besonders zwischen Scheidungswilligen, andererseits als Vermittlung eines Staates in einem Streit zwischen anderen Mächten umschrieben. Damit sind äußerst heterogene Konfliktfelder als mögliche Bereiche für Mediation angesprochen. So sind familiäre, politische, interkulturelle, ethnopolitische Konflikte gleichermaßen mögliche Einsatzfelder von Mediation. Gleichzeitig zeichnen sich die verschiedenen Bereiche durch verschieden Besonderheiten aus.
Ziel dieser Arbeit soll darum sein, diese Bereiche einzeln zu beleuchten und die Besonderheiten für die Mediation herauszuarbeiten.
Zunächst werden dafür die allgemeinen Grundzüge von Mediation zwischen einzelnen Privatpersonen (z.B. Scheidungswilligen) dargestellt. Anschließend sollen die Besonderheiten interkultureller Mediation hervorgehoben werden, da diese auch in der Mediation zwischen Staaten oder in ethnopolitischen Konflikten eine Rolle spielen, die danach dargestellt werden soll.
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