Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,0, Universität Leipzig (Kommunikations- und Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung 'Medienkompetenz ist zu einem schillernden In-Begriff avanciert. In der Öffentlichkeit wird recht Unterschiedliches dazu laut und verlautbar; aber auch in wissenschaftlichen Zusammenhängen finden sich vielerlei Positionen, die in der Zusammenschau nicht unbedingt einen Begriff von Medienkompetenz ergeben.'1 Mit diesen einleitenden Worten benennen Fred Schell, Elke Stolzenburg und Helga Theunert in ihrer Publikation Medienkompetenz. Grundlagen und pädagogisches Handeln von 1999 eine in der Medienpädagogik bestehende Problematik. Der Medienkompetenzbegriff und das damit verbundene Konzept stehen seit Beginn der neunziger Jahre verstärkt in der Diskussion. Die rasante Entwicklung des World Wide Webs sowie der Multimedia-Landschaft verlangen nach neuen Definitionen und provozieren dabei immer wieder neue Diskussionen. Zu der medienpädagogischen Debatte gesellt sich seit ein paar Jahren der Begriff der Medienbildung. Auch zu diesem Terminus finden sich in der Literatur zahlreiche Definitionsversuche und verschiedenste Positionen. In den letzten Jahren wurden auch immer wieder Stimmen laut, die ein Ende der anhaltenden Kontroverse - Medienkompetenz und/oder Medienbildung - fordern. Andere sehen im Disput wiederum für die oftmals als profillos bezeichnete Medienpädagogik die Chance der Weiterentwicklung. Gegenstand dieser Hausarbeit wird es sein, das Beziehungsgeflecht zwischen Medienkompetenz und Medienbildung zu untersuchen und verschiedene Lösungsansätze zu analysieren. Als Grundlage für die weitere Untersuchung werden zunächst die Termini Medienkompetenz und Medienbildung in ihren Grundzügen beschrieben und unter Einbeziehung von einschlägigen Werken der Medienpädagogik definiert. Anschließend wird das Verhältnis der Begriffe Medienkompetenz und Medienbildung zueinander beleuchtet. Die dabei gewonnenen Ergebnisse sollen unterstützend bei der Reflexion des Disputs wirken und gegebenenfalls die Möglichkeit eröffnen, eine Tendenz der Entwicklung der Diskussion aufzuzeigen. Die Analyse baut dabei auf Ansichten verschiedener Erziehungswissenschaftler und Medienpädagogen auf. In der Zusammenfassung erfolgen die abschließende Betrachtung des Sachverhalts, die Beantwortung der aufgeworfenen Fragen sowie ein Ausblick zur weiteren Entwicklung der medienpädagogischen Debatte beziehungsweise der medienpädagogischen Disziplin an sich. 1 Schell; Stolzenburg; Theunert: Medienkompetenz, S. 18.
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