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Migration - Ressourcen - Biographie

Eine Studie über Zugewanderte aus der ehemaligen Sowjetunion

AutorMarina Metz
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl261 Seiten
ISBN9783658136642
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR

Marina Metz untersucht Migration und Ressourcen in ihrer vielschichtigen Wechselbeziehung zueinander unter gesamtbiographischer Perspektive. Die empirische Grundlage bilden Biographien von Migranten und Migrantinnen aus der (ehemaligen) Sowjetunion, die in den 1990er Jahren nach Deutschland eingewandert sind. Die Ergebnisse zeichnen ein wesentlich differenzierteres Bild der Migration aus der ehemaligen Sowjetunion, als es bisher in der Migrationsforschung vorhanden war. Zudem unterstreichen sie die Notwendigkeit, den Blick stärker als bisher auf die Ressourcen der Zugewanderten zu richten, und öffnen somit sowohl neue Perspektiven für theoretische wie auch empirische Auseinandersetzungen mit dem Thema Migration.



Marina Metz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Lehre (Fachbereich Soziale Arbeit) an der Evangelischen Hochschule Darmstadt. 

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Abkürzungsverzeichnis10
Einleitung11
Teil I: Analytische Zugänge und Konsequenzen für den eigenen Forschungsprozess14
1 Bezugsrahmen Migration14
1.1 Eckpunkte der theoretischen Diskussionen um das Phänomen Migration15
1.2 Besonderheiten des ‚Einwanderungslandes Deutschland‘. Von der Defizit- zur Kompensationsperspektive20
1.3 Zwischenbetrachtung und weitergehende Überlegungen26
1.4 Migration aus der (ehemaligen) Sowjetunion27
1.4.1 Aufklärende Aussiedlerforschung am Rande der Migrationsforschung28
1.4.2 Sowjetische Herkunft und ‚Integrationsprobleme der Aussiedler‘29
1.4.3 Neue Forschungstendenzen – neue Sichtweise?33
1.4.4 Jüdische Migration: sensibles Thema – besondere Forschung?34
1.5 Zur Reflexion der Bezeichnung der Migrantinnen und Migranten aus der (ehemaligen) Sowjetunion37
1.5.1 Irritation 1: Deutsche Volkzugehörige und ihre Rückkehr in die Heimat38
1.5.2 Irritation 2: Spätaussiedler? Russlanddeutsche?39
1.5.3 Irritation 3: Kontingent (plus minus) Flüchtlinge?40
1.5.4 Irritation 4: Jüdisch. Volkszugehörigkeit und/oder Konfession?42
1.5.5 Irritation 5: Deutsch? Jüdisch? Russisch?44
1.6 Zwischenfazit45
2 Bezugsrahmen Ressourcen47
2.1 Ressourcen auf der individuellen Ebene47
2.2 Ressourcen auf der gesellschaftlichen Ebene51
2.3 Weitere analytische Zugänge56
2.3.1 Migration außerhalb der Defizitperspektive56
2.3.2 Migration, Ressourcen und Biographieforschung61
2.4 Analytischer Rahmen und die Forschungsperspektive63
Teil II: Untersuchungsdesign65
3 Methodologische und methodische Vorgehensweise65
3.1 Methodologische Verortung66
3.2 Methodisches Vorgehen67
3.2.1 Biographischen Akteure und Datenerhebung68
3.2.2 Theorieorientierte Fallrekonstruktion als Auswertungsverfahren72
3.3 Gemeinsamer Migrationshintergrund und die Fremdheit im Forschungsprozess78
3.3.1 Herausforderung: gemeinsame Sprache79
3.3.2 Herausforderung: Aufwachsen in der Sowjetunion79
3.3.3 Herausforderung: Zugehörigkeit zur russischen Dominanzkultur80
3.3.4 Herausforderung: eigene Migrationsgeschichte81
Teil III: Empirie83
4 Alina Kleve: „Aus der Not eine Tugend machen“83
4.1 Einstieg in die Lebensgeschichte84
4.2 Alina als Teil der Herkunftsfamilie85
4.2.1 Kindheit in der sibirischen Werkarbeitersiedlung90
4.2.2 Zentrales Thema der Adoleszenz – Krankheit des Vaters93
4.2.3 „Ich wollte nähen, unbedingt nähen“. Berufswahl und Berufsausbildung96
4.3 Alina als Teil der Familie mit dem Ehemann Anton98
4.3.1 Die Geschichte vom deutschen Opa99
4.3.2 Sowjetisches Frauenbild: Arbeiterin und Mutter103
4.3.3 Familienleben unter dem Druck der ökonomischen Knappheit104
4.3.4 Migrationsentscheidung109
4.4 Alina als Teil der nach Deutschland migrierten Familie111
4.4.1 Tradierter Migrationserfahrungshintergrund in Antons Familie112
4.4.2 Ausreise und der ‚Alptraum‘ der Migrationsrealität116
4.4.3 Das erste Jahr nach der Einreise. Aufbau unterstützender Netzwerke120
4.4.4. Umgang mit Mehrfachbelastungen in der Migrationssituation123
4.4.5 Einstieg in das Bildungssystem125
4.4.6 Aktivitäten im Tanzsportverein129
4.4.7 Bewältigung der innerfamiliären Spannungen130
4.4.8 Nutzung von Netzwerken bei beruflichen Veränderungen131
4.5 Zusammenfassung132
5 Komparative Analyse136
5.1 Familie und Familienzusammenhalt als Ressource136
5.1.1 Repressionserfahrungen der Eltern137
5.1.2 Assimilationstendenz als Familienstrategie140
5.1.3 Orientierung an Bildung142
5.2 Permanenter ökonomischer Mangel und Selbstverständlichkeit im Umgang mit Mehrfachbelastungen144
5.3 Karriereverwirklichung als zentraler Lebensentwurf145
5.4 Migrationssituation und Ressourcenmobilisierung148
5.4.1 Fortsetzung der Assimilationstendenz150
5.4.2 Übertragung von Bildungs- und Professionsressourcen151
5.4.3 Konservierung und Verlust von Ressourcen154
5.4.4 Überanpassung als Reduktion der Möglichkeiten155
5.5 Großfamiliäres Netzwerk157
6 Tamara Sokolina: „Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich ein Fenster.“159
6.1 Tamaras Herkunftsfamilie168
6.1.1 Jüdisch-Russische Verzahnung als biographische Kontinuität170
6.1.2 Akademische Bildung – zentraler Wert der Familie174
6.2 Heirat und Bewältigung der neuen Lebenssituation180
6.3 Familienleben wird zum Mittelpunkt des Lebensentwurfes185
6.4 Fortschreitende Einschränkungen der Lebensgestaltung und die Migrationsentscheidung189
6.5 Scheidung und Emanzipation der Lebensführung193
6.6 Zusammenfassung197
7 Diskussion der Forschungsergebnisse200
7.1 Ressourcen in der Migration200
7.1.1 Familie als Ressource im Migrationsprozess201
7.1.1.1 Familienzentrierter Lebensentwurf individueller biographischer Akteure201
7.1.1.2 Familienverbundenheit als kollektive Familienstrategie203
7.1.1.3 Familienressourcen in der Migration205
7.1.2 Erfahrungen im Umgang mit Mehrfachbelastungen207
7.1.3 Assimilierungsstrategie ethnisch stigmatisierter Gruppen210
7.1.3.1 Formelle Anpassung an die herrschenden Normen211
7.1.3.2 Tabuisierung vorhandener Diskriminierungserfahrungen212
7.1.4 Netzwerkkompetenz und problematische Lebenssituationen214
7.2 Migration als Ressource zur Entfaltung biographischer Potenziale217
7.2.1 Migration und Verwirklichung beruflicher Aspirationen217
7.2.2 Migration und Freisetzung von Ressourcen219
7.3 Schwierigkeiten des Ressourcentransfers in der Migration220
7.4 Transferenz der Lebenserfahrungen223
Teil IV: Schlussbetrachtung und weiterführende Perspektiven225
Bibliographie232
Transkriptionszeichen256
Genogrammsymbole257
Transliterationsregeln258
Auflistung der Abbildungen260
Auflistung der Exkurse261

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