Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Gesundheit - Public Health, Note: 1,0, Medizinische Hochschule Hannover (Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Infolge des demografischen Wandels wird der Anteil an hochaltrigen pflegebedürftigen Menschen in Deutschland weiter zunehmen. Von den heute 2,6 Mio. Pflegebedürftigen wird knapp ein Drittel in vollstationären Dauerpflegeeinrichtungen versorgt. Maßnahmen zur Gesundheitsförderung bei Heimbewohnern wurden bisher vernachlässigt, gleichwohl Potenziale bestehen. Durch das Präventionsgesetz werden Pflegekassen gesetzlich dazu verpflichtet, gesundheitsfördernde Maßnahmen in den Einrichtungen für die Bewohner umzusetzen, die der Verbesserung der Gesundheit und der Stärkung der vorhandenen Ressourcen dienen sollen. Hierbei sind die Bewohner und die Pflegeeinrichtungen zu beteiligen. Ziel dieser Arbeit ist es, Möglichkeiten der Gesundheitsförderung von Heimbewohnern in Deutschland aus Sicht der Heimbewohner und aus Sicht der Leitungsebene in Pflegeheimen zu eruieren, um daraus Handlungsempfehlungen für die Praxis ableiten zu können. Es wurden leitfadengestützte persönliche Interviews mit jeweils einer Bewohnerin, einem Bewohner und einer Führungskraft aus drei Pflegeheimen der Region Hannover durchgeführt. Die Pflegeheime unterscheiden sich in der Trägerschaft, Lage und Größe. Die Interviews wurden in Anlehnung an die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Es werden verschiedenste Maßnahmen zur Gesundheitsförderung der Heimbewohner umgesetzt, die Potenziale sind jedoch noch nicht ausgeschöpft. Die Bewohner nennen weitere Aspekte zur Förderung ihrer Gesundheit und ihres Wohlbefindens. Hierzu zählen personelle Kontinuität, ein Einzelzimmer und die Förderung von Selbstbestimmung und Sinnstiftung. Aus Sicht der Führungskräfte erschweren insbesondere die mangelnden personellen, zeitlichen und finanziellen Ressourcen eine Umsetzung von Gesundheitsförderung. Aber auch eine teilweise vorherrschende Defizitorientierung und mangelnde Auseinandersetzung mit den Strategien der Gesundheitsförderung stehen einer Umsetzung im Weg. Eine systematische Umsetzung unter Beteiligung der Bewohner steht noch aus. Die Ergebnisse dieser Arbeit geben erste Anhaltspunkte für Möglichkeiten zur Gesundheitsförderung von Heimbewohnern, die noch weiter zu erforschen sind. Die Rahmenbedingungen für Gesundheitsförderung von Heimbewohnern sind anzupassen und die Partizipation der Bewohner ist auszubauen.
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