Sie sind hier
E-Book

Musikinstrumente und Personifizierungen im 'Berner Totentanz'.

Eine Bildanalyse

AutorJosepha Stangassinger
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783346037435
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 2, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit dem 'Berner Totentanz', dem wohl bedeutendsten Werk des Schweizer Malers und Dichters Niklaus Manuel Deutsch. Es stellt sich die Frage, ob Niklaus Manuel Deutsch bestimmte Standesvertreter und Musikinstrumente bewusst in Kombination abgebildet hat, oder ob diese Kombinationen willkürlich erfolgten. Der aus insgesamt 46 Einzelbildern bestehende Totentanz entstand in Gemälden und Versen in den Jahren 1516-1519 und wurde auf die Innenseite der Mauer des Laienfriedhofs im Dominikanerkloster in Bern aufgetragen. Es werden die Bilder 'Konzert im Beinhaus', 'Tod und Priester', 'Tod und Kaiser', 'Tod und Königin' sowie 'Tod und Dirne' analysiert. Wann genau das Thema des Totentanzes entstanden ist und wo dessen Ursprung liegt, ist unbekannt, er soll seine Wurzeln aber mindestens in drei Teilbereichen haben. Zum einen findet man das Thema des Tanzes, dessen Verbindung mit dem Tod auf den ersten Blick äußerst sonderbar erscheint und einen Widerspruch in sich birgt, bedenkt man, dass ein Toter eigentlich nicht mehr tanzen können dürfte. Der Tanz ist Sinnbild des Lebens, wodurch die Verbindung zwischen Tanz und Tod eine gewisse Ironie ausdrückt. Der Tod ist das Gegenbild des Lebens und gerade dieser ruft den Menschen auf dem Weg in das Beinhaus durch den Tanz die Vergänglichkeit des Lebens ins Bewusstsein. Eine zweite Wurzel findet sich in den sogenannten Vadomori-Gedichten, die gegen Ende des 13. Jahrhunderts aufkamen und in denen sich Repräsentanten einzelner Stände in Doppelversen über ihr Schicksal und ihren bevorstehenden Tod beklagen. Hier liegt der Ursprung eines weiteren Merkmals des späteren Totentanzes: die Gruppierung nach Ständen. Die dritte Wurzel befindet sich in der Legende von den drei Leben und den drei Toten, was wiederum für das Doppelgänger-Motiv und den dialogischen Charakter des Totentanzes von essentieller Bedeutung ist.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Bildende Kunst - Malerei - Kunstwissenschaft

Biographische Sicherheit im Wandel?

E-Book Biographische Sicherheit im Wandel?
Eine historisch vergleichende Analyse von Künstlerbiographien Format: PDF

Helga Pelizäus-Hoffmeister zeigt, dass biographische Unsicherheit - ein typisch modernes Phänomen - heute als umfassender und intensiver empfunden wird als früher: Die Menschen fühlen sich zunehmend…

Biographische Sicherheit im Wandel?

E-Book Biographische Sicherheit im Wandel?
Eine historisch vergleichende Analyse von Künstlerbiographien Format: PDF

Helga Pelizäus-Hoffmeister zeigt, dass biographische Unsicherheit - ein typisch modernes Phänomen - heute als umfassender und intensiver empfunden wird als früher: Die Menschen fühlen sich zunehmend…

Biographische Sicherheit im Wandel?

E-Book Biographische Sicherheit im Wandel?
Eine historisch vergleichende Analyse von Künstlerbiographien Format: PDF

Helga Pelizäus-Hoffmeister zeigt, dass biographische Unsicherheit - ein typisch modernes Phänomen - heute als umfassender und intensiver empfunden wird als früher: Die Menschen fühlen sich zunehmend…

Biographische Sicherheit im Wandel?

E-Book Biographische Sicherheit im Wandel?
Eine historisch vergleichende Analyse von Künstlerbiographien Format: PDF

Helga Pelizäus-Hoffmeister zeigt, dass biographische Unsicherheit - ein typisch modernes Phänomen - heute als umfassender und intensiver empfunden wird als früher: Die Menschen fühlen sich zunehmend…

Biographische Sicherheit im Wandel?

E-Book Biographische Sicherheit im Wandel?
Eine historisch vergleichende Analyse von Künstlerbiographien Format: PDF

Helga Pelizäus-Hoffmeister zeigt, dass biographische Unsicherheit - ein typisch modernes Phänomen - heute als umfassender und intensiver empfunden wird als früher: Die Menschen fühlen sich zunehmend…

Bildinterpretation und Bildverstehen

E-Book Bildinterpretation und Bildverstehen
Methodische Ansätze aus sozialwissenschaftlicher, kunst- und medienpädagogischer Perspektive Format: PDF

Bilder und Bilderfahrungen sind heute zentraler Bestandteil der Wahrnehmung der Wirklichkeitserfahrung und des kommunikativen Austauschs von Kindern und Jugendlichen. Der Sammelband stellt…

Bildinterpretation und Bildverstehen

E-Book Bildinterpretation und Bildverstehen
Methodische Ansätze aus sozialwissenschaftlicher, kunst- und medienpädagogischer Perspektive Format: PDF

Bilder und Bilderfahrungen sind heute zentraler Bestandteil der Wahrnehmung der Wirklichkeitserfahrung und des kommunikativen Austauschs von Kindern und Jugendlichen. Der Sammelband stellt…

Bildinterpretation und Bildverstehen

E-Book Bildinterpretation und Bildverstehen
Methodische Ansätze aus sozialwissenschaftlicher, kunst- und medienpädagogischer Perspektive Format: PDF

Bilder und Bilderfahrungen sind heute zentraler Bestandteil der Wahrnehmung der Wirklichkeitserfahrung und des kommunikativen Austauschs von Kindern und Jugendlichen. Der Sammelband stellt…

Bildinterpretation und Bildverstehen

E-Book Bildinterpretation und Bildverstehen
Methodische Ansätze aus sozialwissenschaftlicher, kunst- und medienpädagogischer Perspektive Format: PDF

Bilder und Bilderfahrungen sind heute zentraler Bestandteil der Wahrnehmung der Wirklichkeitserfahrung und des kommunikativen Austauschs von Kindern und Jugendlichen. Der Sammelband stellt…

Weitere Zeitschriften

Ärzte Zeitung

Ärzte Zeitung

Zielgruppe:  Niedergelassene Allgemeinmediziner, Praktiker und Internisten. Charakteristik:  Die Ärzte Zeitung liefert 3 x pro Woche bundesweit an niedergelassene Mediziner ...

Burgen und Schlösser

Burgen und Schlösser

aktuelle Berichte zum Thema Burgen, Schlösser, Wehrbauten, Forschungsergebnisse zur Bau- und Kunstgeschichte, Denkmalpflege und Denkmalschutz Seit ihrer Gründung 1899 gibt die Deutsche ...

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum - Zeitschrift für die gesamte Grundstücks-, Haus- und Wohnungswirtschaft. Für jeden, der sich gründlich und aktuell informieren will. Zu allen Fragen rund um die Immobilie. Mit ...

dental:spiegel

dental:spiegel

dental:spiegel - Das Magazin für das erfolgreiche Praxisteam. Der dental:spiegel gehört zu den Top 5 der reichweitenstärksten Fachzeitschriften für Zahnärzte in Deutschland (laut LA-DENT 2011 ...

elektrobörse handel

elektrobörse handel

elektrobörse handel gibt einen facettenreichen Überblick über den Elektrogerätemarkt: Produktneuheiten und -trends, Branchennachrichten, Interviews, Messeberichte uvm.. In den monatlichen ...

filmdienst#de

filmdienst#de

filmdienst.de führt die Tradition der 1947 gegründeten Zeitschrift FILMDIENST im digitalen Zeitalter fort. Wir begleiten seit 1947 Filme in allen ihren Ausprägungen und Erscheinungsformen.  ...